Wenig Wertschätzung, toxischer Genderwahn
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die grundsätzlichen Ziele, tolle Kolleginnen und Kollegen, internationale Ausrichtung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Viel zu wenig Wertschätzung bei maximalem Druck. Sehr schlechte Bezahlung
Verbesserungsvorschläge
Sich auf das Thema Ernährung (und daraus ableitend Tierschutz, Klima und Gesundheit) konzentrieren. Seit einem Jahr gehts immer mehr um Feminismus und Diversity. Wichtige Themen, klar. Aber bei ProVeg sorgt das für einen erzieherischen Duktus, der nicht passt und der der Organisation schadet.
Arbeitsatmosphäre
Die Kalender sind auch zu Homeoffice-Zeiten überfüllt, ein Meeting jagt das andere. Kaum Zeit, um Projekte und Dinge fokussiert zu bearbeiten. Ständiger Druck von der Geschäftsführung von ProVeg Deutschland auf die Heads und damit auch alle Angestellten.
Kommunikation
Katastrophal. Nur der Flurfunk informiert. Dieses Jahr gab es mehrere Abgänge, zT sehr wichtiger Personen. Erklärungen gab es keine, obwohl mehrere Kolleginnen und Kollegen wissen wollten, warum zB ein Head plötzlich weg war. Die Personalleitung blockt komplett.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt superliebe Kolleginnen und Kollegen mit toller Einstellung und Herz. Leider gibt es aber auch eine kleine Gruppe, denen es eher um Genderthemen und Diversity anstatt um die eigentlichen Ziele von Proveg geht. Feminismus sorgt zT für eine toxische Atmosphäre. Feministische Einstellungen werden von Kolleginnen fast erwartet. Harmlose, freundlich gemeinte Komplimente von Kollegen werden manchmal völlig überzogen angemahnt. Das geht zu Lasten von Humor, Atmosphäre und Stimmung.
Work-Life-Balance
Man könnte sich ja alles so schön einteilen... aber wehe die Ergebnisse stimmen dann nicht. Auf dem Papier ok, in Wirklichkeit sehr bescheiden.
Vorgesetztenverhalten
Die meisten Heads sind wirklich gut, zumindest in Ordnung. Die Geschäftsführung von ProVeg Deutschland ist eine einzige Katastrophe. Wertschätzung? Komplette Fehlanzeige. Wenn die finanzielle Lage nicht gut ist, wird der Druck 1:1 an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weitergegeben.
Interessante Aufgaben
Sehr viele tolle Themen. Leider aber fast zuviele, so dass nicht alles richtig angegangen werden kann.
Gleichberechtigung
Männer und Frauen verdienen gleich, würde sagen, Frauen werden im Umgang eher höhergestellt als Männer.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt kaum ältere Kollegen. Die meisten sind zwischen 20 und 35
Arbeitsbedingungen
Büro hat tolles Erdgeschoss und nette Konferenzräume. Büros sind aber viel zu eng, mal sehen, wie das nach Corona wird. Schlechte Durchlüftung. Büroeinruchtung teils eher Sperrmüll (Regale, Tische etc). Immerhin gibts Geld für persönliche Verschönerung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nach meinem Gefühl immer besser geworden.
Gehalt/Sozialleistungen
Wegen des Geldes darf man hier nicht arbeiten. Minimale Löhne. Viele wohnen in WGs, Lebensunterhalt oder Familie lassen sich nicht finanzieren. Aber das liegt eher am klammen Budget an sich, nicht an Proveg.
Image
Sehr anerkannte NGO, so gutes Potenzial, aber irgendwie auf dem falschen Weg
Karriere/Weiterbildung
Es gibt gute Weiterbildungsangebote, die man aber angesichts der knappen Zeit nur wohlüberlegt annehmen sollte. Aufstieg innerhalb der NGO schwierig und finanziell nicht attraktiv (man verdient auch als Head kaum mehr)