Meine 2. Anlauf einer Bewertung: Es war gar nicht mal so schön....^^
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es ist ein moderner Arbeitgeber, mit einer sehr modernen Kultur. Hier können sich viele andere Unternehmen ein Beispiel an einer Publicplan nehmen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Tatsache, dass mit System Kommentare von dieser Plattform hier entfernt werden.
Hierfür liest Publicplan die Kommentare gegen und trifft gegenüber die Kununu die Aussage, dass sie nicht der Wahrheit entsprechen. In der Konsequenz muss der Text umformuliert werden, oder er wird von der Seite genommen.
So ging es mir, als ich auf die wirtschaftliche Situation hingewiesen habe. Es ist genau die Situation, die zu einer massiven Entlassungswelle geführt hat.
Bevor ich also wieder bezichtigt werde, dass es Unwahrheiten sind möchte ich doch jedem etwas Lektüre empfehlen.
Besonders lesenswert sind die AdHoc Meldungen zur Allgeier-Aktie, in denen auf die Publicplan eingegangen wird.
Verbesserungsvorschläge
Der Vorschlag richtet sich eigentlich an Allgeier, die die Mutter einer Publicplan ist. Es nach meiner persönlichen Meinung höchste Zeit, um das ganze Management auszutauschen. Das meint nicht einen einzelnen Head Off, das meint leider alle.
Arbeitsatmosphäre
Wenn man sich auf die Insel des eigenen Fachbereichs zurückgezogen hat, dann war es toll. Sobald man über diese Grenze gekommen ist, war es sehr anstrengend und frustrierend.
Kommunikation
Die Kommunikation lässt mehr als zu Wünschen übrig. Informationen werden zurückgehalten und leider wird die Realität derart verzerrt, dass man sich die Kommunikation auch sparen kann.
Kollegenzusammenhalt
In meinem Bereich und auch in meinem damaligen Team super. Ansonsten versucht jeder sich irgendwie zu retten. Es gibt keine Übersetzung der Vision in eine Strategie, somit gibts auch keine validen Bereichsziele. In der Konsequenz entstehen Silos und eine Schattenkommunikation.
Work-Life-Balance
Diese ist wirklich bemerkenswert gut. 100% Remote-Arbeit, Workation und auch sonst viel Flexibilität.
Vorgesetztenverhalten
Miserabel. Es gab eine Phase, in der haben alle qualifizierten Mitarbeiter versucht in den Bereich Consulting zu wechseln. Dies funktioniert natürlich nicht für jeden, da das ein Job ist, den man auch ausfüllen können muss. Nach dem man der damaligen Bereichsleitung das Leben in übelster Art und Weise schwer gemacht, haben sich im Laufe von 6 Monaten nun auch die Teamleiter verabschiedet. Im gleichen Zeitraum sind auch die Senior-Berater gegangen, somit erinnert der Bereich mehr an Jugend forscht, als an ein Kompetenzzentrum.
Viele Verfasser vorheriger Beiträge sind ja schon auf die Qualitäten der Führungskräfte eingegangen. Ich kann diese Eindrücke absolut bestätigen. Wer sich näher mit dem Phänomen beschäftigen möchte, der beliebt sich am besten einfach mal über das Peter-Prinzip.
Interessante Aufgaben
Diese sind faktisch nicht mehr erwähnenswert. Man hat sich die ganze Zeit über auf einem Kunden ausgeruht, hat dabei aber derart schlechte Qualität geliefert, dass sich der Kunde entfernt hat. Konkret geschah dies über ein Ausschreibungsverfahren, welches in 8 Lose aufgeteilt wurde. Somit wurde sichergestellt, dass Publicplan nur einen Bruchteil des Volumens gewinnen kann. Wohlgemerkt gewinnen kann. Man hat zwar einen Teil gewonnen, oder geht als Subunternehmer mit, allerdings gibt es keine nennenswerte Beauftragung. In der Konsequenz fehlt es an Aufgaben und auch in anderen Fachbereichen sitzen die Leute auf Bank.
Aufgrund der zahlreichen Kündigungen ist kaum noch Kompetenz vorhanden, um sinnvoll an weiteren Ausschreibungsverfahren teilzunehmen.
Gleichberechtigung
Absolut gegeben, Benachteiligungen finden an anderer Stelle statt. Mir persönlich war es zu viel von dem ganzen Wokeness Regenbogen Bla Bla, aber das ist meine persönliche Meinung.
Umgang mit älteren Kollegen
Im Gros ist Belegschaft relativ jung, aber das Alter spielt keine Rolle.
Arbeitsbedingungen
Das Büro in Düsseldorf ist super. In Berlin ist das Büro eigentlich nie richtig fertig geworden, aber bitte. Der Rest findet sich beim Vorgesetztenverhalten und verbunden in der Unternehmenskultur.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier gibts nicht viel zu sagen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist mittlerweile eher unterdurchschnittlich. Zumindest für den Bereich Consulting, hier geht heute woanders deutlich mehr. Irgendwie ist es verständlich, wenn die Auftragslage derart dünn ist, aber dann sollte man sich fragen, wofür man Geld ausgeben möchte.
Image
Leider sehr schlecht. In NRW ist man nicht besonders gern gesehen, außerhalb ist man fast gänzlich unbekannt.
Karriere/Weiterbildung
Karrieren werden nach dem Peter-Prinzip vorangetrieben. Wer immer alles toll findet, der hat gute Chancen Führungskraft zu werden. Das Verständnis einer Führungskraft bedeutet mittlerweile aber nur, dass jemand Urlaubsanträge abhaken soll und bitte Distanz zwischen das Management und die Belegschaft bringt.
Ende 2023 wurden aus Gründen der Auslastung Jahresgespräche mit den Mitarbeitern ausgesetzt, da sie zu zeitaufwändig sind. Weiterbildungen wurde radikal eingekürzt, da sie zu teuer sind.