Abgehoben, undankbar und verheizen ihre Belegschaft!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Übliche: kostenloser Kaffee oder Tee, eine Küche und ein ganz netter Bereich zum essen mit den Kollegen. Sommerfest und Weihnachtsfeier waren meistens schön (wenn man die öffentliche Kritik an der Arbeitsmoral der Angestellten mal weg lässt...).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
~ Bevorzugung der GF-nahen Mitarbeiter
~ wenig bis gar keine Kommunikation, sondern vollendete Tatsachen
~ Unfähigkeit, finale Entscheidungen zu treffen, die einen im Arbeitsalltag voranbringen würden
~ willkürliche Kündigungen von wirklich guten Kollegen, die all ihr Engagement ins Unternehmen gesteckt haben und Leistung bringen, wohingegen die "Rumsitzer" ohne sichtbaren Erfolg weiter und weiter geduldet werden
Verbesserungsvorschläge
Neue Mitarbeiter sollten von den jeweiligen Vorgesetzten wirklich eingelernt werden! Oft wurde man mit ein paar Präsentationen "an die Front" geschickt.
Außerdem kann man sehr wohl seine Mitarbeiter schulen und weiterbilden, wenn man das Geld nicht für sinnlose, nicht funktionierende Programme und Software oder teure Technik ausgibt.
Wirkliche Kommunikation und ein offener Umgang mit seinen Mitarbeitern kann man lernen.
Arbeitsatmosphäre
Geht auch gar kein Stern? Gelobt wird schon mal gar nicht! Es gibt Kollegen, die den Führungskräften zugetan sind und in ihrem Radius kreisen. Diese Mitarbeiter werden ganz sicher gelobt, können frei handeln und werden nicht kontrolliert. Der wirklich hart arbeitende Rest der Belegschaft wird dazu animiert, noch mehr zu arbeiten, gerne auch bis in den späten Abend. Anstrengungen werden weder wahr genommen, noch gewürdigt.
Kommunikation
Kaum, trotz Großraumbüro und gelebter Philosophie von flachen Hierarchien und immer ansprechbarer Führungskraft. Unter den Kollegen - ja. Kommuniziert wird nur das Nötigste. Entschieden wird kaum etwas, trotz stundenlanger Meetings. Am Ende wird man oft vor vollendete Tatsachen gestellt nach dem Motto: MACH. DAS IST JETZT SO. Für Kritik ist man schon mal gleich gar nicht empfänglich. Auch nicht für die von Kunden wohlgemerkt.
Kollegenzusammenhalt
Der einzig wahre Grund, morgens in den Verlag zu fahren. Man freut sich auf seine Kollegen (die meisten davon). Selten so coole Kollegen gehabt und tolle Freundschaften auch außerhalb der Firma aufgebaut.
Work-Life-Balance
Es wird einem suggeriert, man könne seine Arbeitszeit frei gestalten. Einige Kollegen haben Verträge mit Home-Office-Regelung (die aktuell ausgesetzt wurde). Da man aber eigentlich ständig zu viel arbeitet, hat man auch entsprechend wenig Freizeit. Ausgleich für Messen oder Veranstaltungen gab es so gut wie nie. Auch wenn man am Wochenende unterwegs war. Der Verlag hält sich für super innovativ und wegweisend - oft ist das aber oberflächlich und nur nach außen hin so.
Vorgesetztenverhalten
Dazu möchte ich eigentlich nichts sagen. Es gab Vorkommnisse, die waren einfach total unangebracht und ein absolutes Fehlverhalten!
Interessante Aufgaben
Teils teils .... Meistens arbeitet man sein "daily business" ab. Möglicherweise empfinden einige Mitarbeiter ihre Aufgaben interessant, weil sich das Unternehmen ständig neue, "spannende" Dinge ausdenkt. Das bedeutet aber meistens nur NOCH mehr Arbeit und wenig Erfolg. Das riesige Produkt-Portfolio wird meistens als zu unübersichtlich und wenig verständlich wahr genommen.
Arbeitsbedingungen
Passen. Dem Einen liegt das Großraumbüro mehr als dem Anderen, aber die Ausstattung ist modern. Funktioniert nicht immer alles, wie es soll. War aber auch schon schlimmer ohne interne IT-Abteilung. Der Handyempfang ließ oft zu wünschen übrig. Aber hey, wenn Kunden niemanden erreichen konnten - who cares!
Gehalt/Sozialleistungen
Gehaltsverhandlungen, Lohnerhöhungen, gerechte Gehälter - eine Odyssee! Manchmal denkt man, Gehälter werden gewürfelt. Da wird suggeriert, dass die Geschäftsführer-Satelliten schon eher hohe bis sehr hohe Gehälter bekommen, wohingegen man die wirklich WIRKLICH arbeitenden Mitarbeiter billig abspeist. Schade!
Image
Naja, wenn die Mitarbeiter aufgefordert werden, hier positive Bewertungen abzugeben - wie gut ist dann das Image? So ein kleiner Verlag hat über 30 Bewertungen. Schaut mal beim TeDo Verlag - der hat nur 4!
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungs-Angebote gab es nicht. Karriere machen ist mit so wenig Leuten nur bedingt möglich. Man fällt eher die Leiter runter als rauf. Angekündigte Schulungen wurden meist aus Kostengründen schnell wieder ausgesetzt.