Viel Fassade, wenig dahinter
Arbeitsatmosphäre
Sehr viel Druck und Anspannung führen dazu dass man keine Zeit für Kreativität hat. Die ständigen Änderungen sind frustrierend, da man das Gefühl hat, des Öfteren umsonst zu arbeiten. Viele Projekte werden kurzfristig angestoßen und dann schlussendlich doch wieder verworfen.
Kommunikation
Informationen werden über verschiedene Channels kommuniziert und dann innerhalb kürzester Zeit wieder geändert/ verworfen. Selbst wenn alles kommuniziert werden würde, kann man hier nur den Überblick verlieren.
Kollegenzusammenhalt
Der Umgang mit den Kollegen innerhalb des eigenen Teams sowie mit den anderen Teams ist super. Alle sitzen im gleiche Boot und verstehen die Sorgen der anderen. Zu den höheren Ebenen (Teamleads, Head of ... + Geschäftsführung) besteht entweder nur wenig Kontakt oder man wird teilweise herablassend von diesen behandelt.
Work-Life-Balance
Home Office ist ein großer Vorteil, jedoch verschmelzen hierdurch teilweise die Grenzen zwischen Arbeitszeit und Freizeit und man muss ständig verfügbar sein. Ich werde regelmäßig abends um 22:00 Uhr oder am Wochenende auf meiner privaten Nummer mit Themen, die die Arbeit betreffen konfrontiert.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten gehen teilweise sehr schlecht mit ihren Teams um und nutzen ihre Machtposition aus. Es wird sehr viel Druck ausgeübt und es besteht zu wenig Kontrolle der HR/ der Geschäftsführung darüber, was hinter geschlossenen Türen passiert. Auf schlechte NPS Umfragen hin wird meist auch nicht gehandelt.
Interessante Aufgaben
Ich mag meine Aufgaben wirklich sehr gerne und habe Spaß an diesen. Aus diesem Grund ist es noch trauriger, dass die äußeren Bedingungen so schlecht sind.
Arbeitsbedingungen
Home Office ist super und funktioniert auch sehr gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mehr Schein als Sein. Nach Außen hin positioniert man sich nachhaltig (Plastic Free July), doch im Lager häuft sich das Plastik der Produkte, die aus China geliefert werden.
Karriere/Weiterbildung
Die monatlichen Coaching Gespräche wirken wie ein Zwang. Man muss einen Bogen ausfüllen und sich und die eigene Leistung selbst bewerten. Meist kommt hierbei nicht viel raus, da man einen Monolog führt. Auch die Score Card inkl. der eigenen Ziele soll man selbst schreiben. Der ganze Prozess ist sehr einseitig und bietet somit nicht viel Raum zur Weiterentwicklung. Es gibt allerdings ein Budget für externe Weiterbildungen.