Ambitioniertes Green Energy Start Up mit Kozern-BackUp aus Südkorea aktiv im EU-Raum.
Verbesserungsvorschläge
Diese habe ich im Austrittsgespräch erläutert.
Arbeitsatmosphäre
Der hohe Druck und die utopisch hohen Erwartungen, insbesondere seitens des südkoreanischen Managements, dämpfen die ansonsten freundliche und kulturell diverse Arbeitsatmosphäre. Abteilungsübergreifend wirkten viele Kollegen überfordert.
Kommunikation
Es werden viele modernen Kommunikationswege genutzt. Jedoch schwankt die Kommunikation zwischen "lost in translation" mit den ausländischen und flüssig mit den deutschen Kollegen. Unternehmenssprache ist Englisch. Ständiges "Switchen" zwischen den Sprachen machte den Job zu einer echten Herausforderung. Insbesondere weil für viele ausl. Kollegen die dt. Genehmigungsprozesse für EE-Projekte schwer verständlich sind.
Kollegenzusammenhalt
In der Kommunikation werden vielfältige moderne Wege genutzt. Die Effizienz variiert jedoch stark: Mit den ausländischen Kollegen kommt es häufig zu Missverständnissen ("lost in translation"), während die Kommunikation mit den deutschen Kollegen flüssig verläuft. Die Unternehmenssprache ist Englisch, aber das ständige Wechseln zwischen den Sprachen stellt eine echte Herausforderung dar. Dies liegt insbesondere daran, dass die deutschen Genehmigungsprozesse für EE-Projekte für viele ausländische Kollegen schwer verständlich sind.
Work-Life-Balance
Die gleichzeitige Bearbeitung von mindestens vier Arbeitsfeldern (Raumanalysen, Projektentwicklung, Stakeholdermanagement, Außendienst usw.) führte nach einer gewissen Zeit zu einem Gefühl der Ausgebranntheit und mangelnder Wertschätzung meiner Arbeit. Dies lag zum einen daran, dass die Führung keine ausreichende Kenntnis der einzelnen Arbeitsfelder und ihrer Intensität hatte. Zum anderen musste ich aufgrund der permanenten Fluktuation häufig Aufgaben von ausgeschiedenen Kollegen übernehmen.
Vorgesetztenverhalten
Während der südkoreanische CEO unrealistische Ziele vorgab, war der deutsche Team Lead nicht in der Lage, diese zu spiegeln und die Mitarbeiter vor den unrealistischen Erwartungen zu schützen. Ihm fehlte die Empathie für die Herausforderungen meiner Aufgabenfelder und er war sich nicht über mein tatsächliches Arbeitsvolumen bewusst. Die geführten Zielgespräche zeigten schließlich, dass auch dem deutschen Team Lead der Realitätssinn fehlte.
Interessante Aufgaben
Die wahre Stärke des Unternehmens.
Arbeitsbedingungen
Home Office Top / Großraumbüro in Berlin Flop
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Jein.
Ja:
-Erneuerbare Energien
-Möglichst digitales Arbeiten
-Umweltpapier, etc.
Nein:
-Verbrenner-Fuhrpark
-MA einladen zum Teuren-Steak-Essen-Gehen und Inlandsflüge.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt eher Mittelfeld und gemessen an dem Grad meinen Verantwortungsbereich und Fachwissen eher im unteren Perzentil.
Image
Das Unternehmen präsentiert sich nach außen hin hervorragend, ist aber im deutschen Markt stark überambitioniert.
Karriere/Weiterbildung
Mir wurde keine Karriereperspektive aufgezeigt und meine Arbeit wurde trotz ständiger Mehrforderungen nicht ausreichend wertgeschätzt. Mein Vorgesetzter kümmerte sich zudem mehr um seine eigene Entwicklung als um meine.
Obwohl ein HR-Partner zur Verfügung stand, erhielt ich sehr wenig Unterstützung bei der Umsetzung meiner dringend benötigten Weiterbildungsinteressen.