Ein Unternehmen, dass Leistung nicht belohnt und die Erfahrungswerte der eigenen Mitarbeiter mit der Zeit entwertet
Gut am Arbeitgeber finde ich
-Kollegenzusammenhalt
-zum Teil sehr spannende Aufgaben
-Work Life Balance
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-Gehalt
-Karriere
-Vorgesetzenverhalten
-ineffiziente Arbeitsweise
Verbesserungsvorschläge
-erhöht die Transparenz (Gehaltsbänder, Benchmarks)
- entlohnt Leistung innerhalb der Gehaltsbänder stärker und entfacht dadurch den Leistungsantrieb
-erhöht die Effizienz und damit die Produktivität. Schaut genau auf die Prozesse. Viele sind sehr ineffizient. Befragt hierzu auch die Mitarbeiter aus QPN 3-5. Viele Manager erkennen Schwachstellen mangels fehlender Kommunikation nicht, stehen voll und ganz hinter ihrem System und sind für Veränderungen nicht bereit.
Arbeitsatmosphäre
Aufgrund der Unternehmensführung wird ständig rumgenörgelt (zu Recht). Vor allem neue, junge Mitarbeiter wachsen in dieser toxischen Atmosphäre auf und stellen dann schnell fest, dass Qiagen nur als Sprungbrett zu gebrauchen ist. Die Unternehmensführung bekommt von all dem nichts mit, da sie aufgrund ihrer ineffizienten Arbeitsweise (Meeting Culture) völlig überbelastet ist.
Kommunikation
Es werden unschlüssige Entscheidungen getroffen, ohne mit den Mitarbeitern Rücksprache zu halten.
Mitarbeiter werden in Veränderungsprozesse nicht eingebunden.
Die Manager kennen die eigenen Mitarbeiter selbst nach Jahren nicht. Das Resultat: es werden Menschen in Teams zusammengewürfelt, die oftmals nicht gut harmonieren.
Kollegenzusammenhalt
In meiner Arbeitsgruppe gibt es sehr viele nette Kollegen. Dies ist jedoch abhängig von der Gruppe und nicht per se eine Eigenheit des Unternehmens.
Vorgesetztenverhalten
EMPOWER war ein guter Ansatz. Leider wurde es in der Realität ungenügend umgesetzt.
Vorschläge für Veränderungen werden jahrelang abgenickt. Stattdessen ein konservatives, ineffizientes System mit allen Mitteln aufrecht erhalten.
Umstrukturierungen finden meistens auf unterer und mittlerer Ebene statt. Die Ebene, die am meisten Input für positive Veränderung liefert und trotzdem keine Beachtung findet. Das Unternehmen ist das Spiegelbild ihrer Führung und genau hier wird viel zu selten der Rotstift angesetzt.
Gleichberechtigung
Es gibt keine Chancengleichheit für eine Beförderung. Die Beförderungen sind stark abhängig vom Vorgesetzten der jeweiligen Arbeitsgruppen.
Man ist abhängig vom Durchsetzungsvermögen des Vorgesetzen und auch von dem Verhältnis des Vorgesetzen zum Entscheidungsträger. Mitarbeiter, die länger im Unternehmen arbeiten wissen, dass Tendenzen einer Vetternwirtschaft zu erkennen ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist im Branchenvergleich nicht mehr tragbar. Es werden alle Jahre Benchmarks mit anderen Unternehmen der Branche getätigt. Das Ergebnis: man wird von Intransparenz überschüttet. Es werden mit Intransparenten Zahlen hantiert wie: "Qiagen befindet sich am 40. Perzentil".
Qiagen adaptiert ständig die unteren Gehaltsbänder um konkurrenzfähig zu bleiben. Die Konsequenz: die Leistung von Langzeit Mitarbeitern wird völlig entwertet. So verdient ein Mitarbeiter der sehr viele Jahre bei Qiagen gearbeitet hat in etwa genauso viel wie ein Neuankömmling ohne Arbeitserfahrung.
Der einzige Weg einer Gehaltssteigerung ist eine Beförderung. Innerhalb eines Bandes bleibt man jahrelang auf der selben Stelle stehen.
Im Falle einer starken Inflation wie 2022 und 2023 sollte man nicht auf das Unternehmen setzen. Die Kaufkraft der Mitarbeiter ist stark gesunken. Intern wird auch hier mit viel Intransparenz geglänzt. So wird dem Mitarbeiter von der obersten Unternehmensführung eine Einmalzahlungen als dauerhafter Inflationsausgleich in Präsentationen verkauft.
Image
Qiagen hat nach außen ein sehr gutes Image.
Das Image nach innen - nämlich als Mitarbeiter hingegend ist schon fast erbärmlich.
Karriere/Weiterbildung
Der einzige Weg einer Gehaltssteigerung ist eine Beförderung. Innerhalb eines Bandes bleibt man jahrelang auf der selben Stelle stehen. Das Unternehmen ist nicht in der Lage zwischen Mitarbeitern zu differenzieren, die Leistung erbringen und solche, die es nicht tun. Leistung wird nicht belohnt. Die Konsequenz: alte Mitarbeiter laufen schon seit Jahren auf Sparflamme. Neuankömmlinge wachsen in dieser Atmosphäre auf und drosseln nach kurzer Motivationsphase ebenso die Leistung.
Die Folge:
-viele leistungsorientierte Mitarbeiter verlassen das Unternehmen nach kurzer Zeit
-andere Mitarbeiter wiederum laufen auf Sparflamme, sind auf Austauschlisten eingetragen und hoffen bei der nächsten Kündigungswelle von der Abfindung zu profitieren