Danke für alles und nichts...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Weiterbildung, Entwicklungsmöglichkeiten, die Menschen, die Partys,
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wahrscheinlich ist alles geschrieben.
Verbesserungsvorschläge
Ich maße mir nicht an, zu beurteilen, was man besser machen könnte. Mein Wunsch wäre jedoch gewesen, mehr Objektivität walten zu lassen, sowohl bei Entscheidungen als auch im Umgang mit Mitarbeitern. Das zugrunde liegende Problem betraf nicht nur mich. Eine stärkere Selbstreflexion seitens der Geschäftsführung hätte viel bewirken können. Zudem wäre es wünschenswert, Trends frühzeitig zu erkennen und nicht erst dann aufzugreifen, wenn sie bereits ihren Zenit überschritten haben.
Arbeitsatmosphäre
Mein Verhältnis zu den Vorgesetzten, abgesehen zu Teilen der Geschäftsführung, war in der Regel gut, was zu einer angenehmen Arbeitsatmosphäre beigetragen hat. Das Feedback von Mitarbeitern und direkt betroffenen Kollegen war meist positiv und unterstützte das gewünschte persönliche Wachstum.
Kommunikation
Die Kommunikation war transparent, was ein großes Anliegen der Geschäftsführung war. Diese Offenheit hat dazu beigetragen, ausgewählte Themen im Unternehmen klar anzusprechen.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen waren verlässlich und es gab eine Art familiären Zusammenhalt. Man hat sich zusammengerauft und gemeinsam viele Herausforderungen gemeistert. Ich bin nach wie vor stolz darauf, mit so vielen tollen Menschen zusammengearbeitet zu haben und dabei viel gelernt zu haben.
Vorgesetztenverhalten
Die meisten Vorgesetzten im Unternehmen waren wirklich engagiert, haben ihre Mitarbeiter unterstützt und versucht, sie weiterzubringen. Die enge Betreuung war stets von Wertschätzung geprägt, und viele Vorgesetzte haben sich immer wieder aktiv für ihre Mitarbeiter eingesetzt. Leider gab es in einigen Fällen auch ein Verhalten von Teilen der Geschäftsführung, das nicht immer von dieser Wertschätzung und respektvollen Kommunikation geprägt war. Dies trug dazu bei, dass in bestimmten Situationen das Vertrauen und die Motivation der Mitarbeiter gelitten haben.
Umgang mit älteren Kollegen
Wer lang da war, hat halt weniger Geld.
Arbeitsbedingungen
In dem aktuellen Gebäude ist die Aussicht auf die Müllverbrennungsanlage oder der Autobahn nicht so Mega. Zum Glück gab es HOmoffice, somit war die Umgebung für mich i.O. Die Büroausstattung war gute Mittelklasse!
Gehalt/Sozialleistungen
Trotz meiner langjährigen Zugehörigkeit und nachweisbaren Erfolge war vollkommen klar, dass Teile der Geschäftsführung nicht viel mit mir und meiner Person anfangen konnten. Dies zeigte sich unter anderem daran, dass meine Gehaltsanpassungen, selbst bei Erreichung aller gesetzten Ziele, eher spärlich ausfielen. Normalerweise gab es einen klaren Standardprozess, bei dem Gehaltsvorschläge von Mitarbeitern mit denen anderer Kollegen verglichen und dann objektiv bewertet wurden. In meinem Fall wurde dieser Prozess jedoch umgangen, um ausgesprochene Gehaltsvorschläge ohne eine wirkliche Auseinandersetzung mit meiner Tätigkeit abzulehnen.
Ein besonders frustrierender Kommentar im Jahresgespräch lautete: "Wir sind zufrieden mit den tollen Ergebnissen deiner Arbeit, aber dein Kalender sagt uns ja nicht, wie du das machst, deswegen werden wir dir auch nicht mehr geben."
Image
Als "tarent" war das Unternehmen, auch nach dem Wechsel der Geschäftsführung, ein hervorragender Arbeitsplatz, mit dem man sich gerne identifiziert hat. Leider hat sich dies über die Jahre verändert, bedingt durch teils willkürliche und fragwürdige Entscheidungen einiger Geschäftsführer. In einigen Fällen war das Verhalten seitens der Geschäftsführung auch unprofessionell und nicht nachvollziehbar.
Das Ergebnis dieses Verhaltens lässt sich ja gerade eindrucksvoll hier nachlesen.