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Bewertung

Unruhiges Betriebsklima, ehrliche, eigene Meinung und neue Ideen sind nicht erwünscht, kein vollumfängliches Onboarding

1,6
Nicht empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Raben Trans European Germany GmbH in Dresden gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Im Bewerbungsverfahren wurde viel von Visionen und Vorhaben gesprochen, die leider gar nicht der Realität entsprechen und auch so nicht gewollt sind.

Verbesserungsvorschläge

Problemen ins Auge sehen, aus alten Strukturen ausbrechen damit sich etwas verändern/verbessern kann.
Konflikte nicht meiden, mehr Fokus auf die Teamarbeit - man verbringt so viel Zeit mit den Kollegen.
Zeit investieren, um den Ursprüngen für Herausforderungen (fachlich, menschlich) auf den Grund zu gehen und nicht drüber hinwegsehen.
Fluktuation einmal hinterfragen.

Arbeitsatmosphäre

Das Betriebsklima ist schlecht, jeder denkt nur an sich und ist auf seinen Vorteil bedacht, neue Kollegen werden nicht offen aufgenommen, da das eingesessene Team (der Großteil des kleinen Teams schon älter und länger im Unternehmen) sehr viel Angst vor Veränderungen hat, egal ob es zur Prozessoptimierung beiträgt. Grundsätzlich werden neue Themen, aber auch Kritik in der Bearbeitung erstmal abgelehnt: "wir machen das schon immer so!". Ein solches Verhalten wird auf der Management-Ebene akzeptiert, da Wissensträger im Zaum gehalten werden sollen und das Risiko des Wissensverlust minimiert werden soll, zum Schaden einzelner Kollegen, der Weiterentwicklung des Fachbereichs und der Kundenbetreuung.

Kommunikation

regelmäßige Teammeetings für den fachlichen Austausch finden statt, doch geben keinen Mehrwert für eine offene und ehrliche Kommunikation auf zwischenmenschlicher Ebene, da diese nicht stattfindet. Kollegen vergreifen sich im Ton und sprechen respektlos miteinander.

Kollegenzusammenhalt

Es ist kein Teamgefühl vorhanden, es wird mit Ellenbogenausfahren gearbeitet, es bilden sich Grüppchen um einzelnen Kollegen zu schaden, neue Kollegen werden mit einer Abwehrhaltung aufgenommen und ausgegrenzt.

Work-Life-Balance

Mitarbeiter wurden mit vielen Überstunden übernommen, fehlende Vertretungsregelungen, einzelne Mitarbeiter tragen viel Wissen allein, sodass bei hohem Arbeitsaufkommen die Mehrarbeit notwendig ist, geplante Weggänge werden nicht mit Vorlauf nachbesetzt, sodass es auf allen Schultern verteilt werden muss. Freiheiten muss man sich erkämpfen.

Vorgesetztenverhalten

unregelmäßige Begleitung/Einarbeitung aufgrund der fehlenden Zeit und eigenen Kapazitäten, damit fehlende Orientierung und Leitplanken, Erwartungen ändern sich regelmäßig, auch hier findet keine offene und ehrlich Kommunikation/Feedbackkultur statt. Die Führungskraft in dem Fachbereich ist dafür da die Mannschaft ruhig zu halten, damit so wenig Themen wie möglich durch den Vorgesetzten begleitet werden müssen, da helfen leider auch keine fiktiv angebotenen Niederlassungsleiter-Sprechstunden.
Fehlende Rückendeckung und fehlendes Vertrauen durch den Vorgesetzten, aufgrund von eigenen Unsicherheiten im Umgang mit Konflikten und fordernden Mitarbeitern.

Interessante Aufgaben

Der Aufgabenbereich ist vielfältig, wer ambitioniert ist kann sich im Selbststudium versuchen in die Themen einzuarbeiten. Ein Wissenstransfer durch Kollegen mit längerer Berufserfahrung ist nicht zu erwarten.

Umgang mit älteren Kollegen

hier sollte eher der Umgang mit jüngeren Kollegen bewertet werden, denn dieser ist wirklich miserabel, die Akzeptanz geht gegen 0, nicht nur als direkter Vorgesetzter sondern auch höher. Dieses Verhalten wird trotzdem geduldet oder sogar gefördert, indem weggesehen wird um Konfrontationen aus dem Weg zu gehen.

Arbeitsbedingungen

Das Gebäude ist sehr in die Jahre gekommen, das Klima sehr warm bei hohen Temperaturen. Es gibt deutlich moderne Büros. Die Umzugspläne werden anscheinend genauso langsam vorangetrieben, wie viele Themen im Change-Prozess.
Mobiles Arbeiten ist für die Mitarbeiter aktuell nicht vorgesehen.

Gehalt/Sozialleistungen

grundsätzlich besteht bei dem Thema immer Luft nach oben, für die Branche aber ok.

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Arbeitgeber-Kommentar

HR Team Deutschland
HR Team Deutschland

Liebe/r ehemalige/r Mitarbeiter/in,
vielen Dank zunächst für Deine Bewertung, welche nach einer 3-monatigen Zusammenarbeit entstanden ist. Wir respektieren Deine Ansicht und möchten gleichzeitig zu bestimmten Punkten Stellung nehmen:

Durch unser Auswahlverfahren möchten wir natürlich für beide Seiten sicherstellen, dass wir zueinander passen. Leider merkt man jedoch erst im Arbeitsalltag, ob es zwischenmenschlich tatsächlich harmoniert. Dies war hier leider nicht der Fall, wie durch Deine Bewertung auch ersichtlich wird.
Als Führungskraft kommt es auch immer darauf an, auf welche Art und Weise Veränderungen an die Mitarbeitenden herangetragen werden: Setzt man diese ohne Alternative vor oder holt man die Kollegen und Kolleginnen dazu ab. Letzteres hätten wir uns sehr gewünscht und dies wurde auch im Feedbackgespräch weitergegeben.
Uns ist es sehr wichtig zu betonen, dass bei Raben die Akzeptanz in der Belegschaft keinesfalls etwas mit dem Alter zu tun hat. Eine Kommunikation auf Augenhöhe und Teamgeist sind jedoch sehr wichtig, da es im "worst case" zu besagten Abwehrhaltungen und verzögertem Wissenstransfer im Zuge des Onboardings führt. Letztendlich hilft dies dann weder dem Team, noch dem neuen Kollegen, weshalb wir auf Führungsebene sowie mit HR-Unterstützung in den offenen Austausch gehen. Konflikten gehen wir demnach nicht aus dem Weg. Wichtig ist hierbei jedoch immer, dass auch zu einem Konfliktgespräch eine wertschätzende Kommunikation als Basis gehört. Dazu zählt z.B. alle Gesprächspartner ausreden zu lassen.

Die Überstundenbelastung im besagten Team ist rein objektiv im Rahmen. Es stimmt jedoch, dass unsere (durchaus vorhandene) Vertretungsregelung aufgrund (aus diversen Gründen) verzögerter Nachbesetzung in Verbindung mit schmaler Personaldecke kurzweilig auf wackeligen Beinen stand. Hier sind wir nun jedoch mit bevorstehenden Einstellungen auf einem guten Weg.

Mobiles Arbeiten ist am Standort Dresden durchaus möglich. In der Einarbeitungsphase ist dies allerdings nicht sinnvoll und sollte nur in Ausnahmefällen in Anspruch genommen werden.

Wir hoffen, dass Du bald einen Arbeitgeber findest, der Deinen Erwartungen entspricht und wünschen Dir für kommende Herausforderungen alles Gute und viel Erfolg.

Beste Grüße
HR Team Deutschland

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