Let's make work better.

Welches Unternehmen suchst du?
Ramboll Logo

Ramboll
Bewertung

Im Großen und Ganzen ganz ok

3,9
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2020 bei Ramboll in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Möglichkeit zum Homeoffice und generell die Arbeitsbedingungen. Ich war in der Lage mein Leben sehr gut mit der Arbeit zu verbinden, weshalb ich auch lange bei der Firma geblieben bin, obwohl mich andere Punkte gestört haben.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

In letzter Zeit habe ich das Gefühl, dass die Firma immer mehr auf das Geld schaut, obwohl immer betont wird wie wichtig die Mitarbeiter, der Umweltschutzt und die Gleichberechtigung sind.
Es ist klar, dass eine Firma Gewinn erwirtschaften muss, jedoch sollten die Mitarbeiter auch belohnt werden, wenn Rekordprofite (!) erwirtschaftet werden. Stattdessen gab es in letzter Zeit nur Kosteneinsparmaßnahmen.

Verbesserungsvorschläge

Mehr Transparenz und die eigenen Werte wirklich leben.
Die Kommunikation sollte definitiv verbessert werden, da dadurch viel Frust bei den Mitarbeitern entsteht (auch bei mir). Mehr Transparenz würde hier helfen.
Intern wird immer kommuniziert, dass Gleichberechtigung sehr wichtig ist, jedoch wird dann in den All-Staff-Meeting nur auf Deutsch geredet. Das könnte man auch verbessern.

Arbeitsatmosphäre

Die Kollegen sind alle echt nett und eigentlich war immer gute Stimmung. Durch zweifelhafte Entscheidungen des Managements geht die Stimmung doch ab und zu mal wieder etwas runter.

Kommunikation

Viel passiert hinter geschlossenen Türen. Oft werden auch widersprüchliche Sachen kommuniziert z.B. wurde uns in letzter Zeit immer gesagt, dass unsere Performance nicht gut (genug) ist, während auf LinkedIn und anderen Netzwerken stolz erzählt wird, dass Ramboll den größten Gewinn der Firmengeschichte erwirtschaftet hat (2023). Das schafft natürlich Frust bei den Mitarbeitern.
Proaktives nachfragen bei Managemententscheidungen hilft da auch nicht wirklich, sondern man wird meistens nur vertröstet.

Kollegenzusammenhalt

Kollegen bei mir in der Abteilung sind alle super!

Work-Life-Balance

Bei Ramboll kann man eigentlich eine gute Balance etablieren. Homeoffice ist möglich und wenn man gut mit dem Chef kommuniziert, dann kann man seine Arbeitszeit auch gut einhalten, ohne permanent Überstunden machen zu müssen. Ist aber viel in der Eigenverantwortung, da es auch Kollegen gibt, bei denen es nicht so gut läuft. Man muss auch mal Nein sagen können. Flexzeit ist wirklich Flexzeit hier!

Vorgesetztenverhalten

Gibt solche und solche, kommt also total auf den Chef an. Meiner war super, hatte aber auch mit nicht so Guten zu tun.
Generell ist das Management der Firma etwas fragwürdig, woran ein guter Chef dann auch nichts mehr ändern kann.

Interessante Aufgaben

Aufjedenfall. Die Projekte sind eigentlich alle super interessant und man lernt immer wieder was Neues!

Gleichberechtigung

Ramboll legt eigentlich viel Wert auf Gleichberechtigung.
Jedoch werden Meetings mit allen Mitarbeitern fast ausschließlich auf Deutsch gehalten, wodurch die internationalen Mitarbeiter benachteiligt werden.

Umgang mit älteren Kollegen

Kann ich nicht beurteilen. Aufgefallen ist mir Nichts.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen sind top. 30 Urlaubstage, Homeoffice ist möglich und meine Stunden konnte ich auch ohne Probleme reduzieren.
Diverse Arbeitskollegen haben auch Sabbatical gemacht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Alle Projekte befassen sich im weitesten Sinne mit Umweltschutzt und die Firma legt auch großen Wert darauf.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist für ein Beratungsunternehmen unter dem Durchschnitt. Bei anderen Beratern kann man deutlich mehr verdienen.

Image

Eigentlich ganz ok.
Ramboll betont immer, dass die Firma nachhaltig ist und viel für den Umweltschutzt tut, jedoch wird der Fürhungsebene ein BMW als Firmenwagen zur Verfügung gestellt und einige Chefs hatten auch Senator Status bei Lufthansa.

Karriere/Weiterbildung

Es wird zwar immer gesagt man sollte auch Seminare und Weiterbildungen besuchen, jedoch waren die Vorgesetzten bei mir den der Abteilung schon sehr lange dabei und werden dies auch noch lange sein (mMn), wodurch ich wenig Aufstiegschancen sehe, selbst mit Weiterbildungen. Geld für Weiterbildungen ist vorhanden, jedoch wird nicht proaktiv damit umgegangen.
Man lernt bei den Projekten aber immer wieder was neues und man kann dadurch auch gezielt neues Wissen erlernen, wenn man die Projekte gut wählt.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Patrick TremlHR Director - Germany

Hallo liebe Ex-Kolleg:in,
zunächst muss ich meine Erörterung ein wenig einschränken. Im Jahr 2020 war ich selbst noch nicht bei Ramboll und kann die Entwicklung damals leider nur bedingt einschätzen. Ich beantworte den Kommentar in gegebenem Fall aus der aktuellen Sicht.
Wie üblich picke ich mir einen positiven und einen negativen Kommentar raus, damit ich keinen Roman über alles verfasse (wird lang genug :) ).
Ich fange mit der Kommunikation an, da es hier 2 Aspekte gibt, die vielleicht ein Wort verdienen. Zum einen wird es zunehmen schwierig, die Kommunikationsbedürfnisse aller Mitarbeitenden gleichermaßen zu erfüllen. Du merkst an, dass die meisten Meetings auf deutsch geführt werden, wodurch internationale Kolleg:innen ausgegrenzt würden. Zeitgleich bekommen wir das Feedback vieler deutschsprachiger Kolelg:innen, wir könnten doch nicht erwarten, dass alle fließend Englisch verstünden und in einer deutschen PBU müsse alle wichtige Kommunikation auf deutsch stattinden. Und beide Gruppen haben in etwa gleich viel oder wenig recht. Simultanübersetzung versuchen wir manchmal, klappt aber nur bedingt. Und zu deinem Beispiel der Finanzkommunikation möchte ich anmerken, dass die globale Firma Ramboll Rekorde erzielt hat (v.a. in Dänemark, UK und Amerika), einzelene PBU - wie ehrlicherweise Deutschland - von Rekorden aber sehr weit weg war. Und dennoch haben wir im letzten Jahr das Deutschlandticket für alle gratis eingeführt, obwohl abzusehen war, dass die Gewinne hinter den Zielen zurück bleiben würden.
Nun aber zum wesentlich Wichtigeren und Positiven: Deine Einschätzungen und Anmerkungen zur Work-Life-Balance sind perfekt und genau getroffen. Es wird für jeden ermöglicht, sich die Arbeit flexibel einzuteilen. Und wir erhoffen und erwarten uns auch, dass Kolleg:innen dies eigenständig machen und uns sagen ("nein"), wenn ihr Kapazitätslimit erreicht wird. Ein Mitareitender, der seine Kapazität und die Grenzen selbst kennt, kann die perfekte Balance schaffen. Kolleg:innen in beiden Richtungen des davon abweichenden Spektrums (ja, es gibt auch Mitarbeitende, die sich bei Unterforderung nicht melden), versuchen wir bestmöglich zu unterstützen. Die Kommunikationswege sind hier breit und offen. Das ehrliche erfassen der korrekten Stundenzahl zu jedem Zeitpunkt ist ein einfacher Weg um Über-und Unterlast zu zeigen. Aber auch das Gespräch mit den Kolleg:innen und Teamleiter:innen oder im Extremfall ein "Speak-Up" case können ebenfalls helfen. Wenn es aber passt, mit der Transparenz, dann steht der Work-Life-Balance nichts im Weg!

Vielen Dank für dein Feedback!
Gruß,
Patrick

Anmelden