Weiß nicht was ich sagen soll? War schon um einiges besser!!!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich finde es war mal gut, ob der Abwärtstrend bleibt wird die Zeit zeigen. Gut sind: Mittagessen, Gleitzeit, Home Office, Raucherkabinen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich finde, die oberen Etagen in der Hierarchie sind unflexibel und betreiben Geheimniskrämerei.
Alle anderen wissen Bescheid, nur ich erfahre es als Letzter, obwohl es mich betrifft. Der Flurfunk weiß meist mehr. Gute Vorsätze sind da, aber in der Realität wird vieles nur nach außen gespielt und nicht umgesetzt. Die Stimmung im Unternehmen wird zunehmend schlechter und es herrschen Unsicherheiten. Vergleichbare Positionen haben sehr unterschiedliche Gehälter, am Personal wird gespart, das Arbeitspensum und der Druck steigen. Kostenreduktionen gehen auf Kosten der Beschäftigten, Kritik ist unerwünscht. Es sollte mehr Gehaltstransparenz und ein gerechteres Lohngefüge geben, denn es gibt große Unterschiede. Ich habe oft den Eindruck, dass nach dem Nasenfaktor und Beziehungen entschieden wird. Beim Ravensburger Konzern, gilt der Tarifvertrag nur für Beschäftigte der Ravensburger Verlag GmbH, nicht für die der Ravensburger AG, die weder Urlaubsgeld noch Weihnachtsgeld erhalten. Tarifvertragliche Erhöhungen bei der Ravensburger AG sind abhängig von den Vorgesetzten, ob und wie viel man davon bekommt. Die unterschiedliche Behandlung in den verschiedenen Gesellschaften und der starke Fokus auf Umsatzmaximierung und Kostenreduktion belasten die Belegschaft. Gleichberechtigung sieht anders aus. Die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist schlecht, es gibt viel Bürokratie und manche Bereiche werden oft umstrukturiert. Viele Überstunden sind die Folge.
Verbesserungsvorschläge
Es sollte meiner Meinung nach mehr Anerkennung und Wertschätzung für die Beschäftigten geben, sowie Entfaltungsmöglichkeiten unabhängig vom klassischen Aufstieg. Weniger "Sonderleistungen" und dafür mehr reguläres Gehalt wären besser, und die Gehälter sollten angepasst und das Lohnsystem transparenter gestaltet werden. Führungskräfte sollten besser überprüft und teilweise ausgetauscht werden. Größere Räume, da unterschiedliche Tätigkeiten unterschiedliche Bedingungen erfordern.
Es wäre schön, wenn mehr auf das Sein statt auf den Schein geachtet würde und die Beschäftigten Gehör fänden. Es ist schade, dass Stellen nicht nachbesetzt werden und an den Beschäftigten gespart wird anstatt sinnvoll zu sparen. Führungskräfte und der Betriebsrat sollten zusammenstehen und alternative Maßnahmen in Betracht ziehen. Das Handeln der Führungskräfte führt zu viel Frust und innerer Kündigung. Unnötige Führungspositionen sollten eingespart werden, das passt nicht in die Matrixorganisation.
Arbeitsatmosphäre
Ich finde, dass das generelle Vertrauen aufgrund der Intransparenz und des gut funktionierenden Flurfunks leicht angeknackst ist. Die Führung zerstört damit die Atmosphäre. Seit Stormproof haben viele Kollegen das Unternehmen auf eigenen Wunsch oder wegen ausbleibender Vertragsverlängerungen verlassen, was zulasten der verbliebenen Kollegen geht. Kritische Äußerungen sind unerwünscht. Im eigentlichen Team ist die Arbeitsatmosphäre noch gut, ebenso in den meisten anderen Abteilungen, aber im Gesamtunternehmen herrscht zunehmend schlechte Stimmung.
Kommunikation
Flurfunk ja. Interessante und wichtige Informationen für die Beschäftigten, werden nicht geteilt, nur das was von oben gewünscht wird, dringt nach unten teilweise durch. Im Team okay, im ganzen Unternehmen und mit dem Personalwesen ist ausbaufähig.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen halten zusammen und fast alle helfen sich gegenseitig. Vereinzelt habe ich Spannungen mitbekommen, ansonsten harmonisch.
Work-Life-Balance
Es gibt Gleitzeit, aber es herrscht ein hohes Arbeitspensum, führt zu Überstunden, war früher besser. Das Privatleben bleibt immer mehr auf der Strecke.
Vorgesetztenverhalten
Fähnlein im Wind. Geklüngel. Je nach Laune. Stur, der eigene Wille wird durchgedrückt, Rechthaberei, recht behalten müssen. Bestimmte „Spezis“ die man von früher kennt werden bevorzugt behandelt. Mit alternativen Wahrheiten wird man teilweise auch beglückt. Immer mehr tun in weniger Zeit. Die einen dürfen Projektarbeit machen und die anderen dürfen zusätzlich deren Arbeit mit abarbeiten. Projektarbeit bringt den Projektmitgliedern zusätzlich Geld. Zu viele Besprechungen die Zeit fressen und nur wenig oder nichts bringen. Dafür haben die Führungskräfte anscheinend noch genügend Zeit.
Gleichberechtigung
Familienangehörige der Vorgesetzten und Freunde werden bevorzugt, durch Vitamin B.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich empfinde es als beschämend, dass ein Konzern wie Ravensburger, teilweise mit langjährigen Mitarbeitern umgeht. Fremdsprachenkenntnisse werden zwischenzeitlich als wichtiger angesehen als Fachkenntnisse.
Es geht schon sehr danach, ob ein älterer Mitarbeiter alles stillschweigend hinnimmt oder sich bei ungerechter Behandlung wehrt.
Arbeitsbedingungen
Wir haben ein Großraumbüro, das ist oft sehr anstrengend, wenn man sich konzentrieren muss oder mehrere Meetings gleichzeitig sind.
Im Sommer ist es in den Büros, sehr heiß. Es gibt stellenweise über 35 Grad, die Wände sind dünn, alles grau in grau. Das Betriebsrestaurant mit Kaffeebar ist schön.
Teilweise werden Mittagspausen von einigen Beschäftigten durchgearbeitet, um den Betrieb rechtzeitig verlassen zu können, aufgrund des hohen Arbeitsaufkommens. Die Mittagspause wird automatisch abgezogen, egal ob eine gemacht wird oder nicht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich finde da ist noch Luft nach oben, wichtige Kriterien wie FSC werden erfüllt.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich finde, dass versucht wird, die Gehälter generell niedrig zu halten und das Führungskräfte sogar für möglichst geringe Personalkosten belohnt werden. Dennoch gibt es große Unterschiede, außer Tarif (Ravensburger AG) bezahlte Beschäftigte haben die Chance auf Gehälter auf Marktniveau, je nachdem wie gut sie sich verkaufen können und wie dringend diese gebraucht werden. Diese erhalten aber danach meist nicht die vollen Gehaltserhöhungen, damit diese wieder heruntergeholt werden laut dem Betriebsrat.
Seit Stormproof ist jede Gehaltsverhandlung, scheinbar zum Scheitern verurteilt. Es wird so wenig wie möglich gezahlt. Gehalt an der unteren Grenze. Sozialleistungen sind gut.
Image
Das Image verspricht etwas anderes als das was man vorfindet. Deutlich weniger bunt, offen, spielerisch, modern und herzlich. Dabei ist das Image von den Produkten besser als das Image der Firma, aber es häufen sich Berichte über Qualitätsschwindungen.
Karriere/Weiterbildung
Ich finde, dass die Gehälter am unteren Ende, für einen produzierenden Konzern sind mit mickrigen Verdi-Tarifen und der Tarifvertrag nicht für die Ravensburger AG gilt. Anstelle die Beschäftigten ordentlich zu bezahlen, wird das Personalwesen ständig erweitert, um neue Beschäftigte zu ködern. Interne Stellenausschreibungen werden nur pro forma veröffentlicht, oft sind diese Stellen bereits mit Favoriten besetzt oder für bestimmte Personen geschaffen, was zu großer Enttäuschung und Zeitverschwendung führt. Die Karrieremöglichkeiten sind unklar und scheinen nicht auf Können, Erfahrung oder Verhalten zu basieren. Man kommt nicht weiter, außer man hat Vitamin B oder gehört zum elitären Kreis der Auserwählten. Die Weiterbildungsmöglichkeiten sind begrenzt. Außer man steckt privat eine Menge Geld rein, was einem dann jedoch auch nicht zwingend etwas bringt im Unternehmen.