RECA hat als Arbeitgeber sehr nachgelassen. Es wird gespart und die Mitarbeiter leiden darunter. Keine Empfehlung.
Arbeitsatmosphäre
Unangenehme Atmosphäre, hoher Druck, geringes Einkommen durch teilweise nicht erreichbare Zielvorgaben und unrealistische Prämienvorraussetzungen, unprofessioneller RVL und eine fehlende Perspektive machten das Arbeiten bei RECA für mich nicht mehr akzeptabel.
Kommunikation
E-Mails der Geschäftsführung und andere wichtige Neuigkeiten erreichen alle Mitarbeiter. Der RVL baut mit eintönigen E-Mails regelmäßig den Druck auf das Team auf. Die Kommunikation mit dem RVL (Terminabsprachen für Mitreisen, Einladungen zu Gesprächen etc.) war ein Desaster und leider häufig fehlerhaft.
Kollegenzusammenhalt
War bislang immer gut und das war bisher immer ein sehr positiver Aspekt.
Doch leider ist die Stimmung aktuell angespannt. Viele der Kollegen stehen unter hohem Druck, weil die hochgesteckten Ziele und unrealistischen Prämienvorraussetzungen in der aktuellen wirtschaftlichen Situation nicht erreicht werden. Dadurch fallen sie regelmäßig auf ein kleines Grundeinkommen. Zudem tragen Streichungen der Gruppen-Sommerfeste und Weihnachtsfeiern (um Kosten einzusparen) natürlich nicht zu einem besseren Zusammenhalt bei.
Bei vielen ADM‘s sorgt all das für großen Unmut und diesen tun die Kollegen dann natürlich bei anderen Kollegen am Telefon kund. Früher hat man viele angenehme und zielführende Gespräche geführt, aktuell geht es leider eher um negative Themen, weil diese täglich überwiegen.
Work-Life-Balance
Der Job im Außendienst bietet generell Vorteile. Wenn man die Ziele erreicht ist alles ok, wenn nicht droht das Grundeinkommen und man läuft dem Umsatz hinterher. So kommt man dann schnell über die Vertrauensarbeitszeit. Dazu kommt noch der Druck durch den RVL, insbesondere im Bereich Neukundengewinnung (obwohl kein Kriterium für Gehalt/Karriere mehr).
Wenn man seine Monatsziele nicht übertrifft und das Einkommen fehlt, wirkt es sich natürlich auch auf das Privatleben und die Familie aus.
Vorgesetztenverhalten
Unprofessionell! Der RVL eckt in der gesamten Gruppe aufgrund der fehlenden Führungskompetenz gepaart mit seiner Art regelmäßig an. Einige ältere und langjährige ADM‘s fühlten sich sogar gemobbt. Nach der Kündigung auf eigenen Wunsch wurde es katastrophal.
Interessante Aufgaben
Viel eigenen Spielraum gibt es nicht. Man fühlt sich regelrecht ausgepresst. Maßnahmen wie tägliche Zahlen-Meldungen an den Vorgesetzten oder den Kunden bei einem „Coaching“ am Telefon auf Lautsprecher etwas verkaufen, während die Kollegen und RVLs versammelt im Raum zuhören sind sehr gewöhnungsbedürftig. Für mich sind diese Methoden veraltet bzw. unseriös. Bei der Planung der Jahresziele hat man wenig bis kein Mitspracherecht.
Gleichberechtigung
Im Vertrieb sehr männerlastig, aber auch Frauen sind gern gesehen und bekommen die gleichen Chancen (soweit ich es mitbekommen habe)
Umgang mit älteren Kollegen
Auch durch den Kontakt zu vielen älteren Kollegen, die RECA schon sehr lange treu sind, wurde mir langsam klar: hier will ich nicht alt werden. Änderungen der Kriterien und jetzt sogar das komplett neue Gehalts-/Karrieremodell machen das langfristige Aufbauen und Konditionieren des Kundenstammes für die Zukunft schwierig und RECA als Arbeitgeber unberechenbar.
Einige ältere Kollegen fühlten sich schikaniert und behandelt „wie junge Schüler“. Das kann aber auch mit den Umgangsformen des RVL zusammenhängen.
Das Gehalt fällt durch das neue Gehaltsmodell bei vielen bei gleicher Arbeit geringer aus und nach Gesprächen ist nichts passiert. Auch langjährigen Mitarbeitern wird kein Gehör geschenkt.
Arbeitsbedingungen
Das Einstiegsauto war ein Schalter mit rudimentärer Ausstattung (ohne Mittelarmlehne).
Das iPad inklusive Software unterstützt beim Kunden vor Ort. Wenn man das Diensthandy zwecks ähnlicher Benutzeroberfläche und guter Konnektivität vom gleichen Hersteller haben möchte, muss man draufzahlen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Viele Kartons für kleine Artikel aus einem Auftrag, das sehen die Kunden nicht gerne.
Gehalt/Sozialleistungen
Seit Einführung des neuen Modells ist das Gehalt nicht nur gedeckelt, sondern auch schwer planbar. Den einen Monat läuft es gut, wenn im Monat darauf mal unter 80% erreicht werden, gibt es nur das Grundeinkommen. Der erzielte Rohertrag ist dabei irrelevant. Es werden jährlich die erreichten Ist-Zahlen gesteigert, nicht die Soll-Zielzahlen. Wer überperformt, hat im Folgejahr noch höhere Ziele. In der wirtschaftlichen Situation ist es sehr schwer.
Image
RECA ist bei vielen Kunden unbekannt. Wenn RECA bekannt ist und die Kunden zufrieden sind, liegt es meist am persönlichen Ansprechpartner. Es steht und fällt mit dem ADM. Als ADM fühlt man sich leider trotzdem nicht vom Unternehmen wertgeschätzt.
Karriere/Weiterbildung
Die Einarbeitung war gut, später kamen dann nur noch die vielen Erinnerungen an die standardmäßigen E-Learnings. Als regelmäßiger Überperformer und Kollege, der häufig als Vorzeigebeispiel genannt wurde, wurde ich nicht gefördert.