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RECARO 
Aircraft 
Seating 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Es wird immer schlimmer

1,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung bei RECARO Aircraft Seating GmbH & Co. KG in Schwäbisch Hall gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Kantine, pünktliches Gehalt

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Nach außen hui - nach innen zunehmend pfui.

Verbesserungsvorschläge

Große Teile der Belegschaft standen während der Pandemie hinter dem Unternehmen und haben persönliche Einschnitte hingenommen. Parallel wurden diese Einschnitte immer mehr, trotz dass die Auftragssituation sich verbesserte. Dazu immer größer werdender Druck und immer mehr Mikromanagement.
Überbringer schlechter Nachrichten werden abgestraft, Ja-Sager werden belohnt. Das Top-Management scheint in einer eigenen Blase zu leben - losgelöst von der Realität.
Währenddessen werden Standorte mit niedrigeren Lohnkosten weiter ausgebaut und mit mehr Kompetenzen ausgestattet. Genau da geht die Reise wohl hin.

Hört auf die Mitarbeitenden, nehmt deren Vorschläge ernst und reduziert das mittlere Management.

Arbeitsatmosphäre

Durch den plötzlichen Wegfall des mobilen Arbeitens, ist die Stimmung bei der Belegschaft auf dem Nullpunkt.

Kommunikation

Belanglosigkeiten und positive Nachrichten werden groß kommuniziert, wirklich wichtige und entscheidende Informationen gibt es über den Buschfunk, schlechte Nachrichten über die direkten Vorgesetzten.

Kollegenzusammenhalt

Jeder versucht seinen Bereich sauber zu halten und sich nicht angreifbar zu machen. Silodenken wäre noch geschmeichelt. Je höher der Druck, desto ausgeprägter ist es. Abteilungsübergreifend oft bestenfalls nur noch Dienst nach Vorschrift. Es entstehen immer mehr Reibungsverluste.

Work-Life-Balance

Mobiles Arbeiten / Homeoffice war ein wichtiger Aspekt von Work-Life-Balance. Das gibt es jetzt nicht mehr.
Übrig bleibt nur noch: zunehmend Vertrauensarbeitszeit ohne Zeiterfassung jedoch mit entsprechender Mehrarbeit.

Vorgesetztenverhalten

Durch interne Förderprogramme entsteht ein ganz eigener Schlag Vorgesetzter. Wer zu allem Ja und Amen sagt, kommt weiter. Wer unbequeme Dinge anspricht, wird schnell als Querulant abgetan.

Interessante Aufgaben

Spannende Projekte mit viel zu viel Druck.

Gleichberechtigung

Kaum Frauen in Führungspositionen.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen werden oft degradiert oder zwangsversetzt.

Arbeitsbedingungen

Offene Großraumbüros. Hoher Lärmpegel, weniger Arbeitsplätze als Mitarbeitende.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Alle Mitarbeiter müssen ins Büro kommen. Meist mit dem Auto.

Gehalt/Sozialleistungen

Stellen werden herabgestuft, bzw. außertariflich eingestuft. Tarifliche Sonderzahlungen werden zur Disposition gestellt, Leistungzulagen werden selten über 15% gesetzt. Bei neuen Mitarbeitern dauert es mehrere Monate bis sie die nächste Entgeltgruppe erreichen. Bis zur Ziel-EG vergehen oft Jahre.
40-Stunden-Verträge gibt es nicht mehr. Da die Mehrarbeit nicht erfasst, aber stillschweigend erwartet wird, ist es letztlich eine Gehaltskürzung.

Image

Schon lange kein attraktiver Arbeitgeber mehr.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt Online-Alibi-Schulungen, die einem persönlich aber nichts bringen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Fabian Nickel, Director HR
Fabian NickelDirector HR

Liebe Kollegin, lieber Kollege,
vielen Dank für Ihr offenes Feedback. Wir schätzen Ihre Meinung sehr und bedauern, dass die aktuelle Situation bei Ihnen Unzufriedenheit hervorruft.
Im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen hat RECARO in den letzten Jahren eine sehr flexible Regelung zum Mobile Work etabliert und sukzessive ausgebaut, um die Interessen aller Beteiligten zu berücksichtigen. In Rahmen dieser weiterhin geltenden Betriebsvereinbarung haben wir vor zwei Wochen entschieden, alle Mitarbeitenden, die Mobile Work nutzen, temporär zurück ins Büro zu bitten. Die Luftfahrtindustrie erfährt nach der Covid-Pandemie ein massives Wachstum. Damit wir diesem gerecht werden können, benötigen wir „all hands on deck“; um die Einhaltung wichtiger Kundentermine abzusichern. Dies haben wir auch offen und transparent in der Belegschaft kommuniziert. Für die Kurzfristigkeit der Maßnahme bitten wir um Verständnis.
Unabhängig davon gelten weiterhin unsere flexiblen Arbeitszeitregelungen, die sich auch in den letzten Jahren bewährt haben. Spätestens zum Ende des ersten Quartals 2025 werden wir die aktuelle Regelung überprüfen.
Bei weiteren Fragen oder Anmerkungen können Sie sich jederzeit persönlich an Ihre Vorgesetzten, die Personalabteilung, die Geschäftsleitung oder den Betriebsrat wenden.

Mit besten Grüßen
Fabian Nickel

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