Willkommen im Mittelalter
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Lage.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Vorsintflutliches Behördendenken, sehr verstaubt und altmodisch.
Verbesserungsvorschläge
Flache Hierarchien schaffen. Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern zeigen und kommunizieren. Mir persönlich hätte schon ein ganz normales, gesundes, ehrliches, menschliches Miteinander gereicht. Das war auch gegeben. Bis auf die Kommunikation der Hauptgeschäftsführerin. Diese war einfach nur unverschämt.
Arbeitsatmosphäre
Eigentlich gut. Wenn die Hauptgeschäftsführerin gute Laune hat.
Kommunikation
Heute so, morgen anders. Es gibt keine klaren Anweisungen. Du kannst es eigentlich nur falsch machen. Konkret werden möchte man nicht. So kann man auch viel schöner im Nachhinein irgendetwas anderes behaupten. Zum Thema Kommunikation fand ich noch interessant, dass die Hauptgeschäftsführerin besprochen haben möchte, ob ein Arzttermin überhaupt notwendig ist, bevor sie ihn genehmigt.
Kollegenzusammenhalt
Es sind alle sehr nett und ich habe mich mit allen sehr gut verstanden. Mir ist allerdings aufgefallen, dass jede und jeder - wirklich ausnahmslos jede Person - sich vor der Hauptgeschäftsführerin fürchtet. Auch die anderen Geschäftsführerinnen. Das scheint dazu zu führen, dass jeder sich selbst der nächste ist und es einen Zusammenhalt nicht gibt, auch wenn man sich augenscheinlich gut versteht.
Work-Life-Balance
Das ist in Ordnung. Ich denke, das hat sowieso jeder Arbeitnehmer selbst in der Hand und man muss sich um sich selbst / seine eigene Familie kümmern. Überstunden werden jedenfalls nicht abverlangt. Ganz im Gegenteil.
Vorgesetztenverhalten
Ich muss leider wirklich sagen, das war katastrophal. Man möchte hier "Minussterne" geben.
Interessante Aufgaben
Könnte interessant sein. Berufspolitische Themen finde ich sehr interessant und ich hätte mich gerne damit beschäftigt. Aber man darf nicht eigenständig arbeiten und wird überwacht und kontrolliert. Selbst denken: Um Gottes Willen, bloß nicht! Selbst entscheiden: Dito.
Gleichberechtigung
Die, die schon lange dort arbeiten, können machen was sie wollen. Auch wenn Murks dabei rauskommt. Wenn man dort neu anfängt, wird jedes Detail auseinander genommen und schlecht gemacht. Also nicht zurecht kritisiert, Kritik kann ja positiv sein, wenn sie konstruktiv ist, nein, es wurde systematisch jeder einzelne Handgriff, jedes einzelne Komma, schlecht gemacht. - Gleichberechtigung im geschlechtlichen Sinn: Mir fiel auf, dass fast nur Frauen in der Kammer beschäftigt sind. Was mir persönlich aber egal ist. Sonst keine Auffälligkeiten.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich habe hier keinen Unterschied bemerken können, egal in welche Richtung. Der Umgang generell miteinander im Haus war sehr gut und wirklich sehr angenehm. Bis auf eben eine einzige Person. Leider.
Arbeitsbedingungen
In einem Wort: Mittelalterlich. Digitalisierung ist ein Fremdwort in der Rechtsanwaltskammer.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der Papierverbrauch ist der Wahnsinn. Jede Kleinigkeit wird ausgedruckt und nochmal ... und nochmal ... und nochmal ...
Gehalt/Sozialleistungen
Nach Tarif.
Image
Laut Google Bewertungen eine Katastrophe. Eine Kollegin sagte: “Leider zurecht, weil sich niemand um irgendwas kümmert.”
Karriere/Weiterbildung
Es fanden Datev Schulungen statt, die einem jedoch nichts brachten, weil das Erlernte nicht angewandt wurde.