Leider nicht zu empfehlen - Potential verspielt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gab Zeiten, da dachte man, es würde sich was ändern, aber der Kampf gegen den Sumpf ging leider verloren. Mitstreiter in der Weiterentwicklung sind aufgelaufen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mit der Insolvenz letztes Jahr ist man einige Schritte zurückgegangen. Man befindet sich wieder in einem Unternehmen des letzten Jahrhunderts.
Verbesserungsvorschläge
Ist aus den obigen Punkten schon ableitbar. Der Rest ergibt sich dann. Weg vom Denken, wie viele Mitarbeiter habe ich im Einsatz, zu, welche Performance liefern wir ab (Qualität vor Quantität). Kunden erhalten und nicht vergraulen. Allgemein sind viele noch in den alten Verfahren gefangen und sind nicht in der Lage über den Zaun zu schauen. Interne Prozesse verschlangen, weg vom Slogan „Das haben wir schon immer so gemacht“.
Arbeitsatmosphäre
Stellen Sie sich vor, Sie sind in einen Fußballklub, der von der 4. Liga in die 1. Liga aufgestiegen ist. Die Mannschaft wurde immer wieder verstärkt, um die Liga zu halten. Doch dann wurde es eng und der Vorstand entschied, auf die Kräfte zu setzen, welche den Aufstieg aus der 4. Liga vor Jahren schafften. Hervorzuheben ist, dass speziell die Kräfte in der Zentrale es gut verstanden haben, ihre Daseinsberechtigung zu zementieren. Alle anderen hatten es schwer, vor Allem diejenigen, die in der Fläche aktiv waren. Das nenne ich Offenheit für Weiterentwicklung und Change Management. Fachkompetenz versus „guter Draht zum Vorstand“. Darüber hinaus agieren Führungskräfte mit militärischen Führungsstiel ohne Rücksicht auf Verluste: Mensch = Ware – traurig.
Wie die Vorredner schon sagten – mit der Wahrheit hat man es nicht so!
Kommunikation
Zurückblickend muss ich sagen, es wurde eine scheinbare Offenheit zelebriert, die durch die Realität jedoch eingeholt wurde. Wenn aus der Zentrale jemand nicht mit einen sprechen wollte, so wurde dies auch umgesetzt – kein Reaktion auf Emails oder Anrufe – Klasse.
Kollegenzusammenhalt
Oberflächlich gesehen ist es schön gewesen, aber wenn es eng wurde, dann hat jeder auf seine eigenen Vorteile geachtet. Ob man hier immer die Wahrheit erfahren hat, muss ich zurückblickend absolut in Frage stellen.
Work-Life-Balance
In der Zentrale gegeben, in der „Fläche“ nicht, denn dort ist der Kunde und wird der Umsatz generiert. Hier gibt es kein „ich habe jetzt Feierabend“.
Vorgesetztenverhalten
Wenn schon Capucino-Breaks angesetzt werden, um mit den einzelnen Mitarbeitern Gespräche über die Vorgesetzten zu führen, ist das schon Bedenklich. Vorgesetzte sollten geführt und nicht vorgeführt werden. Auch in persönlichen Gesprächen wurde Dinge versprochen, welche am Ende des Tages nicht eingehalten wurden – enttäuschend.
Interessante Aufgaben
Ja, die gab es. Die Unterstützung aus der Zentrale bei der Umsetzung war Null. Nur Lippenbekenntnisse und ein Hinauszögern. Ohnmacht im Thema Entscheidungsfreudigkeit.
Umgang mit älteren Kollegen
Rührte aus der Vergangenheit bis die Insolvenz kam......
Arbeitsbedingungen
Für mich i.O.. Doch was Mitarbeitern in der Fläche zugemutet wird….
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sozialbewusstsein - reine Lippenbekenntnisse
Gehalt/Sozialleistungen
i.O. - abhängig von der Position - Prüfwerker sind arm dran
Image
Hängt vom Einsatz der Mitarbeiter in der Fläche ab. Selbstzerstörung durch Preistreiberei. Schlechte Performance in Aufträgen habe ihren Teil dazu beigetragen. Kollegen, die hier anders dachten, wurden unbequem und am Ende des Tages haben diese mehr oder weniger freiwillig das Schiff verlassen. Es wurden teils keine Lösungsvorschläge dem Kunden unterbreitet, sondern anhand der Ist-Situation knallhart die Konditionen aufgegeben, so was nenne ich Abwehrangebote. Kommunikation nur über Email – Hochmut kommt vor dem Fall! Mit PowerPoint Konzepte abliefern und dann nicht umsetzen können trägt dazu weiter bei.
Karriere/Weiterbildung
Man muss dafür kämpfen. Weiterbildung ist für einen Qualitätssystemdienstleister auf unterstem Niveau.