Negativ-Beispiel eines Start-Ups.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Designs.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
siehe oben
Verbesserungsvorschläge
Man sollte in der Unternehmensführung dringend auf kompetente, ausgebildete Personen setzten, die auch die Verbindung zum Vorort Geschehen nicht scheuen.
Arbeitsatmosphäre
Diese war gegen Ende meines Arbeitsverhältnisses sehr angespannt. Da es ständig neue Vorgaben gab, die Arbeitsprogramme nicht funktioniert hat und sich das Team in der Besetzung ständig erneuerte.
Kommunikation
schlecht, schlechter, am schlechtesten. Vorgaben kamen wenn verspätet, für die Kommunikation von zum Beispiel Preiserhöhung hatte man 3 Wochen Zeit, viele der Planungen konnte man aber nicht in der gleichen Zeit abschließen oder der Kunde selbst wollte die Küche zu einem späteren Zeitpunkt. (Hierfür gabe es kaum Lösungen)
Kollegenzusammenhalt
Ich mochte meine wechselenden Teammitglieder sehr, leider haben diese nach 1,5 Jahren regelmäßig hingeworfen.
Vorgesetztenverhalten
Es fehlt die Professionalität auf ganzer Linie. Unausgebildete ehemalige Praktikanen haben völlig den Draht zum Vorort Geschehen und dem Kunden verloren. Wahnwitzige Vorgabe hinsichtlich Terminvergaben haben dieses Chaos perfekt abgerundet.
Gleichberechtigung
Leider hat man hier oft Leute in Hintergrund ausgespielt. Es wurde vergessen jemandem eine Stelle zugesichter zu haben oder statt wie versprochen intern nachzubesetzen, hat man neue Leute von Außen aufgrund von Näheverhältnissen an Board geholt.
Arbeitsbedingungen
Schlechte Programme (teilweise tageweise nicht funktioniert), für 4 Leute 2 Schreibtische in schlecht belichtetem Hinterzimmer.
Es wurde stets Druck aufgebaut hinsichtlich der zu erbringenden Verkäufe, wöchentlich wurde gefragt " was noch so reinkäme".
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wollte man als Mitarbeiter alte Ausstellungsstücke kaufen oder Dinge verwerten wurde einem dies verweigert. Wohlgemerkt hätte man natürlich dafür bezahlt. Lieber hat man für hochwertige Holzschubladen, abgebaute Ausstellungsstücke, Steinarbeitsplatten feuchte Kellerräumlichkeiten zur Verrottung vorgezogen. Wohlgemerkt schimpft sich Reform als nachhaltiges Unternehmen mit eigenem Nachhaltigkeitsteam. (lautes Lachen)
Gehalt/Sozialleistungen
Knapp über Mindestlohn, 50€ Sodexo-Karte, Provisionen trotz sehr gut Verkäufe, lediglich 1% versteuert. Heute würden man wahrscheinlich meinen davon nicht leben zu können.
Image
Gegen Ende ein wahres Disaster: Ständige Anrufe von Kunden, die sich über Qualität, Lieferung, Service beschwert haben. Täglich 1-2 dieser Kunden, gemischt mit jenen, die direkt im Showroom ihren Ärger von der Seele reden wollten, ergab ein rundes Gesamtpaket. (Wohlgemerkt zahlt(e) der Kunde alles per Vorkasse)
Karriere/Weiterbildung
Nicht vorhanden. Wir hatten alle tiefgreifende zum Teil akademische und fachspezifische Ausbildungen, ist Reform aber ziemlich egal. Wenn man nach einer Gehaltserhöhung gefragt hatte, hieß es welchen Mehrwert man denn Reform noch bringen kann mit zusätzlich zu bearbeitenden Themen.
Wenn man aus der Bau-Interiorbranche mit langjähriger Berufserfahrung, einem Start-Up, einen "Mehrwert" Seiner vermitteln muss und diese nicht umgekehrt den Nutzen solch ausgebildeter Personen erkennen, dann läuft etwas nicht richtig.