Bore-Out, Intransparente Prozesse, wenig Kommunikation in den meisten Abteilungen und unorganisierte Personalabrechnung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kollegen-Zusammenhalt unter einigen Mitarbeitenden, auch abseits des Arbeitsplatzes, Gleitzeitregelung, BAV
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keine Gleichberechtigung im Sinne der Duz-Kultur (einige Mitarbeitende dürfen Duzen, andere nicht), Homeoffice/mobile-Office Regelung wird willkürlich Untergraben / nicht gleichberechtigend umgesetzt, Firmenwagen sind nicht ausreichend für Außeneinsätze vorhanden. Nicht gesetzeskonformes Verhalten bei Fehlern in der Abrechnung.
Verbesserungsvorschläge
Verbessert werden müssen Punkte, wie Personalabrechnung; Organisation von Prozessen, die Abteilungsübergreifend laufen; Dienstwagenregelungen; Homeoffice-Regelung; Schulungen, Weiterbildungen und Employer Branding. 1%-Fahrzeuge einführen
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre in meinem Bereich war immer in Ordnung. Mit einigen Mitarbeitenden konnte man sich auch privat austauschen. Aus anderen Bereichen weiß ich, dass es an vielen Stellen ganz anders aussieht und Hinterrücks viel gelästert wird.
Von neuen Mitarbeitenden habe ich eher schlechte Rückmeldungen bekommen. Was ich auch schon erlebt habe, war, dass neue Personen ihren ersten Arbeitstag hatten und man kaum Zeit für diese hatte, bzw. gar nicht darüber informiert war.
Kommunikation
Die Kommunikation innerhalb meines Bereiches hat meisten gut geklappt. Vorgesetzte sind z.T. schwer zu erreichen. In dringenden Fällen konnte man mir meist aber weiterhelfen.
Die Kommunikation mit der HR-Abteilung ist sehr schwerfällig und z.T. unterirdisch. Mails mit Anliegen landeten teilweise im Nirvana und wurden wochenlang oder gar nicht bearbeitet, sofern man nicht explizit auf Einzelpersonen zugeht.
Kollegenzusammenhalt
Zusammenhalt hat in meinem Bereich immer gut geklappt. Mit anderen Bereichen hatte ich eher schlechte Erfahrungen
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance in meiner Abteilung und bei meinen Aufgaben ist als sehr gut einzuordnen. Ich konnte mir meine Kundentermine und Wartungen immer selbst verplanen und auch mal zwischendurch absprechen, dass ich einen privaten Termin wahrnehme.
Vorgesetztenverhalten
Probleme werden z.T. gehört, jedoch teilweise nicht angegangen, besonders, wenn es um Organisatorisches geht.
Führungskräfte / Vorgesetzte entscheiden meist selbst. Ich konnte nicht erkennen, dass Mitarbeitende in Entscheidungen mit einbezogen wurden.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind quasi immer die selben. Von Möglichkeiten, neue Dinge übernehmen zu können habe ich eher nichts mitbekommen.
Da ich zu wenig zu tun hatte und mich zwischendurch sehr gelangweilt habe (Zeit absitzen), musste ich mehrfach um mehr Aufgaben "betteln" und habe trotzdem nicht mehr zu tun bekommen. Auch ein Gespräch mit dem Abteilungsleiter hatte hier keine Besserung gebracht.
Irgendwie hat man das Gefühl, dass Meilensteine / besondere Errungenschaften kaum bis gar nicht "gefeiert", bzw. wertgeschätzt werden.
Gleichberechtigung
Auch, wenn ich meist sehr gut Behandelt wurde, weiß ich auch anderen Bereichen, dass wir Mitarbeitende haben, die nicht die selben Rechte hatten im Bezug auf die Betriebsvereinbarung oder organisatorisches (mobile Office, Du-Regelung, etc.). Einige Mitarbeitende dürfen Vorgesetzte Duzen und einige nicht, obwohl man auf der selben "Stufe" steht.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind solide und die Arbeitssicherheit wird eigentlich auch zum größten Teil gewährleistet.
Die Hardwareausstattung sollte konsistenter werden. Einige Mitarbeitende haben Dinge, die andere auch benötigen würden (z.B. externe Festplatten / Zubehör).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sozialbewusst ist die regio iT. Man engagiert sich mit Social-Days, es gab schon Spendenaktionen und Blutspendeaktionen.
Umweltbewusst kam mir das Unternehmen nicht vor. Papierverschwendung, Ressourcenvergeudung (Geräte werden beschafft, aber nicht verwendet) und den meisten Mitarbeitenden sollte man erklären, wie Mülltrennung funktioniert. Ebenso nutzen einige Mitarbeitende Dienstwagen dazu, um "mal eben" zum Aldi zu fahren, welcher fußläufig in 5 Minuten zu erreichen ist.
Die Versetzung des IT Services ein Paar Häuser die Straße runter war meiner Meinung nach Logistisch nicht die Sinnvollste Idee, da nun mit Hardware vom einen Gebäude zum anderen gelaufen / gefahren wird, besonders bei größeren Dingen, wie neuer Arbeitsplatzausstattung.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Personalabrechnung ist absolut unterirdisch. Mir wurden mehrfach zu kleine Gehaltsüberweisungen angewiesen, welche ich jeweils knapp eine Woche vor Auszahlung bemängelt habe. Man vertröstete mich jedes Mal auf den nächsten Monat, da es "organisatorisch" nicht machbar wäre, den Rest nachzuzahlen. Erst nach einschalten eines Anwalts und Mahnung via Einschreiben wurde in den jeweiligen Fällen gehandelt und das Gehalt nachgezahlt. Das letzte Gehalt nach meiner Kündigung wurde ebenfalls fehlerhaft ausgezahlt. Man wollte mich auch hier einen Monat warten lassen. Erst nach Androhung von Verzugsgebühren & Mahnung mit Hinweis auf §614+611a BGB wurde dann Fristgerecht nachgezahlt.
Das Gehalt ist solide, die Eingruppierung in den TV-V jedoch nicht transparent und verständlich. Einige Personen werden mit Tasks und Verantwortung überhäuft, sitzen jedoch in niedrigeren Gehaltsstufen fest, als andere mit wesentlich weniger Erfahrung und Verantwortung.
Benefits / Boni sind, wie bei den Meisten Arbeitgebern vorhanden: Weihnachtsgeld / Urlaubsgeld wird ausgezahlt, Obstkorb, Corporate Benefits Portal, JobTicket für die Städteregion Aachen (AVV) und eine jährliche Weihnachtsfeier - Standard also.
Image
Das Image ist durchweg besonders schlecht. Ganz gleich, ob in Ämtern, in Schulen oder bei Drittpersonen, die bereits Kontakt mit der regio iT hatten. Es kommt nahezu immer die selbe Antwort "Das Produkt verwaltet die regio iT? Kein Wunder, dass nichts läuft". Eigentlich ist das ziemlich schade, da es einige Bemühte Mitarbeitende gibt. Das Image leidet hier besonders unter schlechter Organisation, fehlenden Absprachen und teils fehlender Unterweisung. Anfangs war ich stolz auf meine Arbeit - das hat sich im Laufe der Zeit jedoch geändert.
Karriere/Weiterbildung
Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass es an diesem Arbeitsplatz Angebote für Schulungen / Weiterbildungen / Weiterentwicklung gibt, die auf den einzelnen Mitarbeitenden zugeschnitten werden. Ob es ein Budget / Möglichkeit für Persönliche Entwicklung gibt, wurde nicht kommuniziert.
Allgemeine Schulungen für die Allgemeinheit wurden ab und zu angeboten.
Einen Prozess / ein Gefühl für Employer-Branding konnte ich nicht vernehmen. Man ist "Teil" der Firma, aber ein einfaches einzelnes Zahnrad im Konstrukt.