Reifenmonteur
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Arbeitsatmosphäre
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Arbeitszeiten
- Überstunden ohne Bezahlung
- Arbeitsmaterial
Verbesserungsvorschläge
Die Monteure müssen mehr respektiert werden. Die Arbeitszeiten müssen weiter angepasst und Urlaubsperren abgeschafft werden. Es funktioniert trotz Saisonzeiten bei vielen anderen Reifenhändler, dort sollte Reifencom anderen Beispielen folgen. Die Provision sollte auf verkaufte Ware ausgeweitet werden, schließlich ist es der Monteur, der dem Kunden über den Zustand seiner Bereifung aufklärt. Das würde nicht nur die Motivation steigern, sondern auch die Verkaufszahlen. Überstunden sollten ausgezahlt werden können.
Arbeitsatmosphäre
In den Filialen existieren 2 Gruppierungen, die Werkstatt und der Verkauf. Leider stellt sich der Verkauf oft über die Werkstatt und hält sich für spürbar besser in grundsätzlich allen Belangen. In der Werkstatt geht es meistens freundschaftlich in Zusammenarbeit. Niemand wird abgehängt oder alleine gelassen. An harten Tagen merkt der Verkauf oft nicht, dass die Monteure erschöpft sind und verlangt immer mehr ab. Bremst einer der Monteure dann Energiebedingt ab, gibts am Ende des Tages die Quittung dafür. Das ist schlicht der falsche Weg, Arbeitsmoral und Motivation aufrecht zu erhalten.
Kommunikation
Die Kommunikation gestaltet sich in unserer Filiale sehr offen. Der Vorgesetzte trifft seine Entscheidungen zwar alleine, jedoch oftmals mit Vorankündigungen.
Kollegenzusammenhalt
Wie gesagt, herrschen 2 „Teams“ welches normalerweise eng zusammenarbeiten sollte. Dies ist leider nicht der Fall.
Work-Life-Balance
Es hat sich in den letzten Jahren immer Arbeitnehmerfreundlicher entwickelt, jedoch ist „Saisonbedingt“ eine Monatsarbeitszeit von 230 Stunden der Regelfall. In diesen Zeiten muss sich der Arbeitnehmer voll und ganz dem Betrieb widmen, für Privatleben oder private Probleme ist keine Zeit. Überstunden werden nicht ausgezahlt sondern abgefeuert. - Als ob das kranke Kind zuhause darauf wartet. Urlaubsperren verhindern in den Weihnachtstagen bei der Familie zu sein und so etwas wie Winterurlaub kennt dieser Betrieb nicht.
Vorgesetztenverhalten
Der direkte Vorgesetzte ist der Filialleiter. Ich habe von anderen Standorten teilweise absolutes No-Go verhalten gehört, jedoch nicht miterlebt. Er verlangt immer Bestleistung lässt aber mit sich reden und versteht auch die Sorgen anderer.
Interessante Aufgaben
Ich denke es sollte jedem bewusst sein, bevor man sich dort bewirbt. Als Reifenmonteur sind die Möglichkeiten eingeschränkt.
Umgang mit älteren Kollegen
Die Älteren sind meist auch die erfahrenen, die sich selbst oft zu viel erlauben. Weil sie jedoch schon länger dabei sind, wird so gut wie alles toleriert, was sie tun. An sich wird jedoch jeder gleich behandelt, egal ob 20 oder 40. Viel ältere wird es in der Werkstatt auch nie geben, da es körperlich unter diesen Bedingungen nicht möglich ist.
Arbeitsbedingungen
Schwere körperliche Arbeit und veraltete Geräte und Werkzeuge machen es nicht einfach. Lagerregale für Räder so hoch wie möglich und selbst auf mehrmaliger Nachfrage, leichte Räder oben und schwere unten wurde stets ignoriert. Seit dem kommt es mir so vor, als würde man es absichtlich machen. Von Lösungen seitens der Werkstatt will der Verkauf jedoch nichts wissen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung funktioniert nur sehr selten. Motoren werden wegen Aufforderung des Verkauf laufen gelassen und oft werden neue Reifen oder Felgen zerstört um sie aus dem System entfernen zu können.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist beschränkt und von Sozialleistungen habe ich nichts gehört. Jedoch muss ich dazu sagen, dass ich mein Gehaltswunsch damals bekommen habe. Das Gehalt als Monteur bewegt sich je nach Verhandlungsgeschick, Erfahrung und Leistung zwischen 2200€-2600€ brutto. Überstunden dürfen nicht ausgezahlt werden und die Provision mit der dieser Arbeitgeber wirbt übertreffen selten die 80€ im Monat. Das ist in der aktuellen Wirtschaftlichen Situation für viele Menschen nicht einfach. Ein Urlaub lässt sich davon nicht bezahlen, da man wegen den Urlaubsperren auch so gut wie nur in den Hochsaison verreisen könnte. Nebenher sparen für schlechtere Zeiten wird dadurch schwer gestaltet.
Man weiß jedoch, worauf man sich einlässt und wem es nicht passt, muss weiterziehen.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegsmöglichkeiten gibt es nicht und Weiterbildungen sind hier nicht wirklich von Bedeutung. Es heißt zwar es gäbe Schulungen, jedoch gibt es in Wahrheit nur die, die Angeboten werden müssen. Arbeiten an Elektrofahrzeugen und Achsvermessungsschulungen habe ich damals gemacht, und als gelernter Kfz-Mechatroniker habe ich dabei nichts neues gelernt. Habe oft nach weiteren Lehrgängen gefragt, jedoch nie eine Antwort erhalten.