Gut angefangen, sehr stark nachgelassen… Arbeit wurde im Reilstift in Rhaudermoor ausgeübt. Nicht im Stammhaus.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Habe lange überlegt und wünschte ich könnte hier auch einen langen Text schreiben.
- Die Kollegen geben alles um es den Bewohnern trotz der Umstände so schön wie möglich zu machen. Alles an Pflege/Betreuung und Hilfen zu geben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Umgang mit dem Personal.
- keine Erholungsphase, es wird immer weiter gearbeitet. Man kommt nicht zur Ruhe.
-Hierarchie. Ein Miteinander ist zeitweise sehr schwierig geworden.
- Keine vernünftigen Angeboten für Bewohner
-Betreuungsangebot lässt stark nach
- jeden Tag das gleiche Essen. Sowieso für Bewohner mit schluckstörungen. Morgens und abends gibts Grießbrei und Mittags Kartoffelpüree.
Verbesserungsvorschläge
Das ausführende Team ernst nehmen.
Nicht jeden einstellen. Dadurch hat man wirklich jeden Monat ein komplett neues Team, weil neue Mitarbeiter schnell merken wie es läuft und wieder kündigen. Die Bewohner und auch die Arbeitsqualität leiden darunter sehr stark.
Arbeitsatmosphäre
Es herrscht keine Fairness. Ist man mit der Führungsebene gut gestellt bekommt man gute Dienste, darf früher gehen etc. Wehrt man sich allerdings gegen die schlechte Führung bekommt man sehr häufig die „blöden“ Dienste. Die Führungskräfte juckt es nicht wie es einem geht da kommt nur ein „es wird durchgezogen“… oder ein „ach das schafft ihr sonst doch auch“. Man wird nicht ernst genommen.
Kommunikation
Wenn es darum geht im Frei jemanden anzurufen funktioniert die Kommunikation sehr gut. Ansonsten ist die Kommunikation im Reilstift ein schwieriges Thema.
Kollegenzusammenhalt
Grüppchenbildung gibt es immer.
Das Team hatte einen starken Zusammenhalt… solange bis viele nicht mehr konnten und gegangen sind und somit das Team irgendwann kein Team mehr war.
Es wird viel hinterm Rücken gelästert und Probleme somit nicht angesprochen und nicht behoben.
Work-Life-Balance
Freie Tage tschau. 5 Tage Woche ? Wo?
Selbst wenn man dann mal einen freien Tag hatte, klingelte das Telefon oder man wurde mit WhatsApp Nachrichten bombardiert… und wehe man ist nicht ran gegangen.
Vorgesetztenverhalten
Team wird in Entscheidungen nicht mit einbezogen. Es werde unrealistische Ziele gesetzt durch die Führungsebene, wenn durch die Pflege dann geäußert wird, dass es so nicht machbar ist, wird dies komplett ignoriert. Vom Chef kommt nur „nächsten Monate wird’s besser“ dieser Spruch wiederholte sich nun über ein ganzes Jahr.
Es wurde nicht besser es wurde immer schlimmer.
Gespräche mit der Führungsebene kann man auch sein lassen und genauso gut mit einer Wand reden.
Interessante Aufgaben
Pflege, Pflege, Pflege. Keine besonderen weiteren Aufgaben.
Gleichberechtigung
Wenn man gut mit dem Chef oder der Wohnbereichsleitung war , hatte man immer Vorteile.
Umgang mit älteren Kollegen
Kam immer drauf er wer im Dienst ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Gutes Gehalt ist gegeben. Prämie zum einspringen gibt es zwar , es wird allerdings immer alles so geregelt das keiner die Prämie bekommt. Dann wird halt unterbesetzt gearbeitet.
Image
Keiner der Mitarbeiter verliert ein gutes Wort. Das reilstift war mal „das Pflegeheim„, mittlerweile hört man nichts gutes mehr.