Außen hui.........
Gut am Arbeitgeber finde ich
-Schöne Aufenthaltsräume
-Kantine
-Fitness-Raum
-Umsonst Kaffee und Wasser
-Mitarbeiter-Events
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-Unterschiedliche Behandlungen / Vorgehensweisen im Umgang mit den Mitarbeitern.
-Keine Bindung an Aushilfskräfte (Verträge werden aus nicht nachvollziehbaren Gründen nicht verlängert (mir wurde gesagt, das Unternehmen verzeichnet rote Zahlen und aus diesem Grund müssen Leute gehen. Zeitgleich werden jedoch neue Aushilfskräfte eingestellt)
Diese Vorgehensweise führt zu einem ständigen Wechsel / Erneuerung der Aushilfskräfte.
Zuhören der Telefonate von Dritten (meine persönliche Erfahrung):
- Über eine E-Mail wurde ich darüber informiert, dass jemand demnächst zu Qualitätssicherung meine Telefonate mit verfolgen würde (keine Angabe über einen genauen Zeitpunkt)
- Nachdem ich an einem Arbeitstag bereits mehrere Stunden tätig war, erhielt ich eine Chatnachricht, in der ich darüber informiert worden bin, dass meine Gespräche mit verfolgt worden sind und man sich mit mir darüber austauschen möchte
- In diesem Austauschgespräch wurde ich zu verschiedenen Punkten nach Noten bewertet
- Auf meine Frage, warum man nicht die Mitarbeiter vorab darüber informiert, dass eine Dritte Person zugeschaltet ist, wurde mir mitgeteilt, dass man die Mitarbeiter authentisch erleben möchte und das Risiko, dass sich diese verstellen würden, minimieren möchte (Mitarbeitervertrauen ?)
- Frage an den Arbeitgeber: Information und Einverständnisabfrage an Kunden?
-Teilweise wird viel Geld für Events ausgegeben- wäre es nicht eine Überlegung wert dieses in jeden einzelnen Mitarbeiter (Qualifizierung etc.) zu investieren? - was genau wünschen sich die Mitarbeiter?
-Viele Informationen erhält man über den "Flurfunk"
-Es fand bei mir innerhalb von zwei Jahren kein Mitarbeitergespräch statt
Auf meine Frage bei anderen Mitarbeitern, warum sie nicht mal gegenüber dem Arbeitgeber ihre Meinung kund tun wollen, wird mir u.a. folgendes geantwortet:
"Ich möchte nichts sagen, aus Angst meinen Job zu verlieren" oder " Ich habe bereits mehrmals etwas angesprochen, doch unangenehme Sachen lässt man hier gerne mal unter den Tisch fallen".
Verbesserungsvorschläge
Um die Interessen und Wünsche der Mitarbeiter gerecht werden zu können, sollte ein Betriebsrat / Gleichstellungsbeauftragte implementiert werden. So ist gewährleistet, dass Entscheidungen getroffen werden, welche für jeden einzelnen Mitarbeiter gelten.
Arbeitsatmosphäre
Bereits nach kurzer Zeit, bekommt man mit, dass sich die einzelnen Abteilungen nicht untereinander einig sind. Es wird gegeneinander gehetzt und dies öffentlich vor allen ausgetragen.
Kommunikation
Man ist "bemüht" darum, den Anschein zu erwecken, z.b. über die Mitarbeiteronlineplattform und E-Mails eine transparente Kommunikation sicherzustellen. Wichtige Informationen erhalten jedoch nicht alle Mitarbeiter.
Kollegenzusammenhalt
Die Mitarbeiter versuchen das Beste aus allem zu machen und unterstützen sich in soweit, dass sie hinter vorgehaltener Hand sich darüber austauschen, was im Unternehmen alles nicht korrekt abläuft.
Work-Life-Balance
Im Vorstellungsgespräch getroffene Vereinbarungen, haben bereits nach kurzer Zeit keinen Bestand mehr. Entweder man ist so flexibel, dass man zu jederzeit und immer auch kurzfristig mal einspringen kann, oder man fällt negativ auf wenn dies nicht umsetzbar ist.
Vorgesetztenverhalten
Jedem Mitarbeiter stehen alle 12 Monate ein Anspruch auf eine Mitarbeiterbeurteilung zu. Ich habe meine Gruppenleitung nie kennengelernt. Auf meine Fragen / Vorschläge / Hinweise wurde nie Stellung genommen. Mitarbeitergespräche finden nicht statt (zumindest nicht mit den Aushilfskräften).
Interessante Aufgaben
Das Telefonieren macht Spaß, dass war es aber dann auch schon. Die Aufgaben wiederholen sich immer wieder und es gibt keine Möglichkeit sich an Projekten, oder anderweitigen Prozessen zu beteiligen.
Gleichberechtigung
Man merkt, dass es in diesem Unternehmen weder eine Gleichstellungsbeauftragte noch einen Betriebsrat gibt. Als Aushilfe wird man nicht mit den anderen Mitarbeitern gleichgestellt (keine Mitarbeitergespräche, keine transparente Kommunikation). Viele Möglichkeiten (z.b. Home-Office) bleiben einer Aushilfskraft, bzw. Teilzeitkraft verwehrt.
Umgang mit älteren Kollegen
Habe persönlich keinen Unterschied im Umgang mit jüngeren und älteren Mitarbeitern feststellen können.
Arbeitsbedingungen
Man sitzt in Großraumbüros, dementsprechend laut ist die Geräuschskulisse. Es kommt erschwerend dazu, dass man ein kabelloses Headset mit einem Kopfhörer erhält und man sich ggf. das andere Ohr zuhalten muss, um sich auf den Gesprächspartner konzentrieren zu können. Leider steht auch nicht jedem Mitarbeiter einen höhenverstellbaren Schreibtisch zu und meistens werden diese immer von den gleichen Mitarbeitern belegt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kann ich keine Stellungnahme abgeben, da ich dies nicht bewusst verfolgt habe.
Gehalt/Sozialleistungen
Kann ich nichts bemängeln. Die Gehälter (Mindestlohn + ggf. Zuschläge) wurden regelmäßig geleistet. Zusätzliche Sozialleistungen wurden mir als Aushilfe nicht angeboten.
Image
Am Anfang hat mich das familiäre Unternehmen beeindruckt, da es soviel für die Mitarbeiter anbietet. Leider entspricht der visuelle Schein, nicht der Realität. Im Gebäude "broddelt" es an vielen Stellen und ich habe den Eindruck, dass die Meinungen der Mitarbeiter nicht ernst genommen werden.
Karriere/Weiterbildung
Leider wurden mir, außer E-Learning Schulungen keinerlei Möglichkeiten der Weiterentwicklung angeboten, obwohl ich diesen Wunsch auch in meiner E-Mail an die Führungskraft mit aufgegriffen habe.