Konservative Strukturen und viel Druck!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Geschäftsführung, die Mitarbeiterführung, die erzkonservativen Strukturen.
Verbesserungsvorschläge
Die Führungsstrategie sollte grundlegend überdacht werden. Es muss viel mehr Kommunikation stattfinden. Und diese Kommunikation auf Augenhöhe. Einige Remondis Gesellschaften sind sehr viel besser aufgestellt. Bei Remondis Aqua wird jedoch nur auf „alte Schule“ geachtet, was hier gleichbedeutend ist mit tyrannischem Führungsstil.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist geprägt von Angst vor Fehlern und der Geschäftsführung. Man macht sich lieber klein um unter dem Radar zu bleiben, damit einem nicht irgendetwas angekreidet wird.
Kommunikation
Kommunikation findet nur bedingt statt, häufig mit Druck von „oben“ verbunden. Es gibt keine einheitliche Kommunikationspolitik.
Kollegenzusammenhalt
Ein paar KollegInnen sind hilfsbereit und bemüht Zusammenhalt herzustellen. Bei den meisten herrscht aber absolute Ellenbogen-Gesellschaft, man muss immer auf der Hut sein, damit man nicht ins „offene Messer“ läuft. Davor wird man auch häufig von MitarbeiterInnen gewarnt.
Work-Life-Balance
Homeoffice wird nur unter ständiger Diskussion genehmigt. Auch die angeblich flexiblen Arbeitszeiten sind alles andere als flexibel. Starre Arbeitszeitmodelle. Die Geschäftsführung achtet penibel darauf, wer zu welcher Uhrzeit kommt und geht. Überstunden sind in unterschiedlicher Höhe im Arbeitsvertrag festgehalten und werden in dieser Höhe nicht zusätzlich vergütet.
Vorgesetztenverhalten
Einige TeamleiterInnen bemühen sich, für die MitarbeiterInnen einzustehen. Die Geschäftsführung übt nur Druck aus, keine Möglichkeit der Mitgestaltung. Alles wird top-down entschieden, ohne Rücksicht ob die Vorgaben wirklich praktikabel sind. Es wird eher mit Angst und Schrecken geführt, als eine vernünftige Führungskultur zu etablieren. Daher wird auch vieles durch TeamleiterInnen abgenickt, aus Angst vor negativen Konsequenzen. Man wird dann noch dazu angehalten, der Geschäftsführung nicht zu widersprechen, auch wenn diese offensichtlich im Unrecht ist.
Interessante Aufgaben
Einige Aufgaben sind interessant, man wird aber sehr gebremst im Fortschritt. Alles wird nach Schema F durchgeführt, Neuerungen oder Ideen werden in der Regel abgeschmettert. Es ist schlicht nicht gewünscht moderne Wege zu gehen.
Gleichberechtigung
Einige wenige Frauen werden gefördert. Jede Kleinigkeit, die nicht dem konservativen Bild entspricht, führt zu Ablehnung. Piercings oder sichtbare tattoos sind absolut nicht geduldet.
Umgang mit älteren Kollegen
Solange die Mitarbeiter gesund sind und funktionieren, passen sie gut in die konservativen Strukturen.
Arbeitsbedingungen
Ausstattung soweit in Ordnung, um beispielsweise höhenverstellbare Schreibtische muss jedoch „gekämpft“ werden. Diese werden nur mit Attest und nach eingehender Prüfung genehmigt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier liegt man tatsächlich großen Wert drauf, allein schon aufgrund der Unternehmensmission.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist soweit in Ordnung. Allerdings kommt es hier auch absolut auf das Verhandlungsgeschick des einzelnen an. Innerhalb einer Abteilung gibt es teilweise sehr unterschiedliche Gehälter, ohne nachvollziehbare Begründung. Sozialleistungen werden nur bewilligt oder ausgezahlt, wenn es wirklich Pflicht ist. Es gibt wenige freiwillige Zuschläge.
Image
Sehr positives Image in der Umgebung.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt Möglichkeiten der Weiterbildung, jedoch muss man auch hier immer wieder nachfragen, bis etwas dann genehmigt wird. Diese Genehmigung erhält man nur dann, wenn der Preis nicht zu hoch ist und man den Nutzen für das Unternehmen ganz klar darstellen kann.