Vor Jahren dachte man noch es geht nicht schlimmer, oh wie man sich geirrt hat !
Gut am Arbeitgeber finde ich
Eine Firma mit soviel Potenzial und auch (noch) so vielen guten Mitarbeitern
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Eine Firma die das Potenzial nicht sieht und den Nutzen daraus ziehen kann.
Verwunderlich ist nur das der Vorstand und Familie nichts unternimmt, nur weil vielleicht die Zahlen stimmen ?
Glaubt mir die Zahlen könnten mit besseren Arbeitsbedingungen und Arbeitsatmosphäre viel viel besser sein.
Wenn Maschinen aufgrund von einfachen fehlenden Ersatzteilen, fehlende Arbeitskräfte (Pastenraum+Mischerebene), mittelalterlichen Arbeitsbedingungen und Arbeitsmitteln abgestellt werden müssen, muss man kein Prophet sein wie die Zahlen sonst aussehen würden.
Man muss kein BWL studiert haben um 1+1 zusammenzuzählen.
Verbesserungsvorschläge
Soviel wurde auch darüber geschrieben und gebracht hat es nichts, also was soll‘s.
Jeglicher Vorschlag zur Arbeitserleichterung, vor allem in der Mischerebene, kostet komischerweise gleich Millionen und ist deswegen nicht umsetzbar.
Es geht nur ums Geld.
Ein Motivationsseminar für Vorgesetzte wäre auch mal nicht schlecht, aber angefangen ganz ganz oben.
Kompetente Führungskräfte wäre auch ratsam, aber hier werden Leute zu Führungskräfte gemacht die dermaßen Ungeeignet sind, nur um das Geld für Geeignete zu sparen.
Ich appelliere an den Vorstand doch mal an einen gewöhnlichen Tag ohne Voranmeldung in die Produktion+Mischerebene+Pastenraum zu kommen und sich selbst ein Bild zu machen. Vielleicht auch die BG mitnehmen.
Schaut Euch doch nur mal die unnötigen Maschinenausfälle aufgrund von Personalmangel und oder unnötigen technischen Ausfällen genauer an und rechnet das mal durch. Ich kann mir nicht vorstellen das dies die eingesparten Summen rechtfertigen.
Arbeitsatmosphäre
Dafür gibt es nur noch ein Wort „Katastrophal“
Jahrelang hat man Leute abgebaut (außer Optimierer und Büroangestellte) und jetzt fällt es der Firma auf die Füße.
Die einfachen Angestellten werden nur noch gegängelt, mit noch mehr Arbeit belastet, demotiviert, überhaupt nicht mehr als Mensch wahrgenommen, mit deren Ängsten gespielt (Drohungen mit sofortigen arbeitsrechtlichen Konsequenzen bei einen Fehler) etc. etc.
Die Verantwortung wird nur noch nach unten übergeben. Zum Bsp. Jetzt soll das Wickelbockpersonal Gutachter für die verrosteten Gestelle spielen und mit ihren Namen die Verantwortung dafür übernehmen.
Die meisten haben doch schon längst innerlich gekündigt, siehe Krankheitstand. Über die Zahlen können sie noch froh sein, bei dem was sie tagtäglich abziehen. In der Mischerebene werden die Leute doch nur noch verheizt.
Wir haben so viele hausgemachte personelle und technische Ausfälle die einzig und alleine der Firmenpolitik geschuldet sind, aber wehe der kleine Mann macht bei den Druck und den Arbeitsbedingungen einen Fehler, dann ist es komischerweise der Firmenuntergang.
Kommunikation
Das „negative“ (das meiste davon hausgemacht) wird so in den Vordergrund gehoben das für das positive kein Platz und Wille da ist.
Motivation gibt es in dieser Firma überhaupt nicht.
Noch nicht einmal ein einfaches „Frohes Osterfest wünschen wir allen“
Einfach nur traurig.
Jeder Info rennt man hinterher.
Kollegenzusammenhalt
Wird immer und immer schlechter. Man hat einfach kein Spielraum bzw. Zeit mehr für irgendein Zusammenhalt, man ist froh die eigenen Aufgaben zu schaffen.
Wie soll man am Mischer alleine mit Farben oder zu zweit am Kalander noch irgend jemanden helfen, man ist teilweise froh mal auf die Toilette gehen zu können.
Work-Life-Balance
Aktuell gleich null. Frei (AZV) bekommt man nicht, trotz Betriebsvereinbarungen und Rechtlichen Anspruch. Das sind laut Definition Überstunden, die ich erarbeitet habe, ich habe diese Leistung erbracht und soll jetzt betteln sie abzubummeln. Nur um Leute zu sparen begibt sich eine Firma auf ein solches rechtliches Glatteis. Wahnsinn.
Jahrelang hat man in Bereichen Leute abgebaut und jetzt muss der Rest darunter leiden.
Vorgesetztenverhalten
Da diese auch immer mehr Arbeit aufgebrummt und ihre (teilweise sehr fragliche) Vorgaben bekommen und dadurch unter immensen Druck stehen spiegelt sich deren Verhalten sich dann natürlich wieder.
Ich habe schon Aussagen bekommen die einfach nur menschenverachtend sind und man liebsten seine Tasche nehmen würde und gehen will.
Da werden Leute zu Vorgesetzte gemacht die gestern eine Maschine gefahren haben und heute für 40 Mitarbeiter auf der Schicht zuständig sind, ohne Ausbildung oder Eignungsprüfung. Dann geschieht genau das was geschehen muss.
An der Spitze sitzt ein Patriarch aus längst vergangenen Zeiten (bösen Zungen benutzen ein anderes Wort, durch alle Ebenen) der wohl absolut beratungsresistent und nichts weiter als Einsparungen auf seiner Agenda hat. Klar, andere müssen es ja dann ausbaden.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Alter spielt in der Firma keine Rolle, nur die Leistung zählt, egal was du für die Firma die letzten 20 30 40 Jahre geleistet hast.
Keine Rücksicht auf Verluste
Wobei man noch froh sein kann das die „Alten“ noch da sind.
Arbeitsbedingungen
„Immer mehr in immer kürzerer Zeit und mit immer weniger Personal“,
das könnte das Credo für Frankenthal sein und jeder würde es so bestätigen.
Es wurde in der nahen Vergangenheit schon soviel geschrieben und es wurden schon so viele Gespräche geführt, und alles war doch nur Alibi. Sobald es der Firma Geld kostet und man kein unmittelbaren Nutzen davon hat, ist jeder Vorschlag gestorben.
Schade um diese große Chance
Du bist eine Nummer und dann hast du dich so zu verhalten. Und wenn du nicht mehr kannst, kommt eine andere Nummer. Genau dieses Gefühl geben sie dir jeden Tag des Jahres.
Die Mischerei und der Pastenraum ist an Rückständigkeit kaum noch zu übertreffen, der pure Wahnsinn was da abgeht und gearbeitet werden muss. Und dann ist man auch noch höchst verärgert das von dort Beschwerden kommen, statt auch mal Kritik positiv aufzunehmen.
Man wartet förmlich fast jeden Tag auf den Knall, denn die Urlaubszeit fängt erst an, fraglich mit was für Personal, etwa mit Ferienhelfer, Studenten oder Leiharbeiter. Dann bin ich mal auf den Krankheitstand gespannt, das muss man doch selber merken. Das ist so unglaublich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das was man muss, und wenn man einen Nutzen daraus hat, ist man dabei
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt sieht auf den ersten Blick toll aus, auf den zweiten Blick ist er nur noch mittelmäßig.
Das Grundgehalt ist durchschnittlich, mehr nicht und das ist das was in die Rente geht.
Und dann kommen die tariflichen und gesetzlichen Gelder hinzu und nur dadurch sieht es gut aus.
Allerdings muss man für das Geld (je nach Arbeitsplatz) auch überdurchschnittlich hart arbeiten.
Von der Firma selbst gibt es nicht viel.
Image
Möchte soviel mehr sein als es ist.
In der Außendarstellung denkt man „Wow, was für eine Weltfirma“ aber wehe man schaut hinter die Kulissen.
Menschlichkeit ist doch nur noch ein Fremdwort
Karriere/Weiterbildung
Als Ja-Sager hat man sicherlich einige Chancen.
Als Kritiker (was prinzipiell hier negativ gesehen wird) vergiss es.