Besser großen Bogen darum machen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die frühere Version
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Den jetzigen Kurs bzw. das, was man als solcher gesagt bekommt. Die Mitarbeiter bekommen das Gefühl, dass das Unternehmen in den Abgrund steuert, wenn es so weitermacht.
Verbesserungsvorschläge
Austausch des Managements. Einführung eines Betriebsrats. Führungsetage auf richtige Weiterbildungen schicken anstatt an Pseudo-Workshops teilnehmen. Die Wechselwilligen nach den Gründen für den Wechsel fragen anstatt sie mit Missachtung zu strafen, weil man es wagt, das Unternehmen zu verlassen.
Arbeitsatmosphäre
Es zählt nur noch der Umsatz, der durch überzogene Wachstumsprognosen künstlich auf utopische Höhen gebracht werden muss.
Kommunikation
Trotz "Mitarbeiterumfragen", in denen klar wird, dass sich die Mitarbeiter mehr Kommunikation der Geschehnisse in der Firma wünschen, fühlen sich jene immer noch alleingelassen. Wirklich dringende und entscheidende Themen werden immer noch nicht klar kommuniziert, stattdessen ist Selbstbeweihräucherung an der Tagesordnung.
Kollegenzusammenhalt
Früher um Längen besser, jetzt wird der Wettbewerb untereinander gefördert, da mittlerweile jeder Angst um seinen Arbeitsplatz haben muss.
Work-Life-Balance
Flexibilität ist nach außen hin gegeben, allerdings nicht gern gesehen und geht meistens nur in Richtung des Arbeitnehmers, da Mehrarbeit nicht offiziell verlangt, aber inoffiziell erwartet wird. Es werden auch kinderlose Singles gern als Maßstab herangezogen, die keinen Wert auf Freizeit legen.
Vorgesetztenverhalten
Von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich. Manche versuchen sich ihre Menschlichkeit noch zu bewahren, sehen sich aber auf dem absteigenden Ast damit.
Interessante Aufgaben
Durchaus möglich, wenn man sich einen gewissen Rahmen erarbeitet hat. Allerdings herrscht auch hier das Motto: Kannst du viel, bekommst du viel und wenn es zuviel ist, bekommst du noch mehr.
Gleichberechtigung
Meines Wissens nach gibt es hier keine Probleme.
Umgang mit älteren Kollegen
Man versucht, zu unterstützen und früh genug, einen jüngeren Kollegen als Ersatz anzulernen. Es ist zu erwarten, dass der Rotstift hier auch noch Änderungen hervorrufen wird.
Arbeitsbedingungen
Vermutlich krasser Unterschied zwischen Büro und Lager. Homeoffice ist jedoch möglich, was der Führungsriege aber zunehmend ein Dorn im Auge ist. Man unterstellt hier Faulheit, obwohl die Arbeit stets erledigt wird. Beweise für die Anschuldigungen werden nie erbracht, aber es ist ein stetiges Thema, um die Gehaltsverhandlungen am Ende des Jahres in eine gewisse Richtung zu lenken.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier wäre mehr möglich, ist in der Priorität sehr weit unten.
Gehalt/Sozialleistungen
Da die Führungsetage nicht über den eigenen Tellerrand zu schauen wagt, redet man sich ein, dass man die Mitarbeiter gut entlohnt. Die zuvor erwähnten Mitarbeiterbefragungen zeigen ein anderes Bild. Klar, könnte immer mehr sein, aber das Wissen, was ein Durchschnittsgehalt, geschweige denn, ein gutes Gehalt der betreffenden Position ist, ist definitiv nicht vorhanden.
Image
In einem Nischenmarkt ist das schwer zu beurteilen, könnte aber durchaus besser sein. Man greift nach den Sternen, übernimmt sich aber damit, das merken auch die Kunden.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt ein internes Programm, mit dem künftige Führungskräfte herangezogen werden. Steigt man aber als solche ein, hat man keine Chance auf eine Weiterbildung, denn "man wäre ja schon fertig". Das merkt man auch leider an der Führungsetage, hier wären einige Weiterbildungen angebracht, um sich in der realen Welt wiederzufinden anstatt weiter in der Blase zu leben.