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ReSales 
Deutschland
Bewertung

Für Quereinsteiger top. Keine Erwartungen haben.

2,8
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei ReSales Textilhandels- und -recycling GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Kerngeschäft und die flexiblen Arbeitszeiten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Eine völlig veraltete Firmenpolitik und Behandlung von Mitarbeitern. Dass gewisse Positionen nicht nach Leistung vergütet werden, sondern nach der Fähigkeit fragwürdige Entscheidungen zu verkaufen. Keine Loyalität zu langjährigen Mitarbeitern

Verbesserungsvorschläge

Ich würde vorschlagen, dass man den Mitarbeitern, die langjährig dabei sind und die direkt in den Filialen Tag für Tag arbeiten, mehr Gehör und Wertschätzung schenkt. Außerdem ein bisschen mehr Geld in die Filialen und deren Außenwirkung investieren und bei der Auswahl von neuen Filialen, die eröffnet werden sinnvoller agieren.

Arbeitsatmosphäre

Zu unterscheiden ist die Arbeitsatmosphäre in der Filiale, in der man eingesetzt ist und im Unternehmen insgesamt: In der Filiale habe ich mich sehr wohl gefühlt und wurde gefordert, gelobt und mein Input wurde angehört und auch angenommen. Im Unternehmen allgemein kann ich das nicht behaupten, hier ist es eher so, dass man als Angestellter in einer Filiale nie nach Feedback zum Tagesgeschäft gefragt wird, aber immer Anweisungen aus der Zentrale kommen, die größtenteils realitätsfremd sind und im Day-to-Day schwer bis nicht umsetzbar oder komplett sinnlos sind (Zum Beispiel Reduzierungsaktionen, die Warengruppen einbeziehen, die nicht reduziert werden müssten und die dann plötzlich vorzeitig beendet werden, weil man zu viel Umsatz verliert und als Verkäufer muss man das der Kundschaft kommunizieren). Das eine Mal, das ich den Geschäftsführer kennengelernt habe, hat er wortkarg gegrüßt und sich auch nicht vorgestellt. Das ist auch repräsentativ für die Wertschätzung im Unternehmen.

Kommunikation

Die Kommunikation im Team in der Filiale läuft problemlos und schnell. Die Kommunikation mit Abteilungen der Zentrale ist eher schwierig. Häufig kommen Anfragen, die umgehend neben dem Tagesgeschäft bearbeitet werden sollen, aber wenn man aus der Filiale in der Zentrale anruft, kann man froh sein, wenn man jemanden erreicht und dann werden Anliegen meist nicht zeitnah bearbeitet oder abgewiegelt.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt im Team in der Filiale war super, wir haben uns unterstützt, auch wenn es darum ging füreinander einzuspringen und hatten Spaß am miteinander Arbeiten.

Work-Life-Balance

Es werden ganz verschiedene Arbeitszeitmodelle angeboten, die eine gute Work-Life-Balance erlauben. Durch die fixierten Öffnungszeiten gibt es so etwas wie Überstunden quasi nicht.

Vorgesetztenverhalten

Mit meiner direkten Filialleitung kam ich gut zurecht und hatte auch das Gefühl, das Zusammenarbeit, Wertschätzung und Kommunikation sehr gut laufen. Ab den Ebenen darüber (also Bezirksleitung, Geschäftsführung) kann ich das nicht mehr so bestätigen.

Interessante Aufgaben

Durch die wechselnde Kundschaft und das vielfältige, nie gleiche Sortiment, bleiben die Aufgaben interessant.

Gleichberechtigung

Es gibt keine Benachteiligung von Frauen. Sie sind auch in den Managementebenen eingesetzt. Auch und vor allem als Quereinsteiger bekommt man Chancen.

Umgang mit älteren Kollegen

In meiner Erfahrung ist die Wertschätzung älterer Kollegen von der Zentrale aus nicht sehr hoch. Eine Mitarbeiterin, die über 20 Jahre dabei war, hat zum Ausstieg einen Gutschein bekommen, der ähnlich war, wie der den wir monatlich als Goodie bekommen, wenn wir uns nicht krankmelden. Eine persönliche Verabschiedung von einer Person aus der Führungsriege gab es meines Wissens ebenfalls nicht. Im Tagesgeschäft im Team vor Ort achtet man darauf, dass Kollegen entlastet werden, die älter oder körperlich angeschlagen sind.

Arbeitsbedingungen

Die Filialen sind teilweise vollkommen altbacken. Es wird kein Geld in die Sanierung/Modernisierung von einigen Filialen investiert, außer es gibt einen akuten Schaden, der eine Gefahr darstellt oder das Geschäft beeinträchtigen könnte. Im Sommer ist es in unserer Filiale unfassbar warm und es wird seit Jahren gesagt, dass eine Reparatur bzw. eine Neuanschaffung für eine Klimaanlage in Erwägung gezogen wird. Das Lger unserer Filiale war durchgängig gut gefüllt bis überfüllt und obwohl man versucht keine Ware zu bestellen, werden dennoch 2-4 Paletten (32-64 Karton à 9-19 kg) geschickt, die man dann abräumen und verstauen muss.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Second Hand Kleidung an sich ist nachhaltig. Es werden allerdings auch Dinge zugekauft, die einzeln in Plastik verpackt sind und dann Massen an Müll produzieren. Die ganzen Plakate und Aktionsflyer, die regelmäßig verschickt und verteilt werden sind auch zusätzlicher Müll und der Kassenbons, die auch gedruckt werden, wenn die Kunden sie nicht möchten, sind ebenfalls unnötiger Müll.

Gehalt/Sozialleistungen

Als Verkäufer bekommt man lediglich Mindestlohn. Es gibt einen Gesundheitsbonus pro Monat, wenn man sich nicht krankschreiben lässt. Der Quartalsbonus bei Erreichen der monatlichen Umsatzvorgaben, ist fast nie schaffbar.

Image

Bevor ich mit meiner Arbeit beim Unternehmen angefangen hatte, war mein Image des Unternehmens besser. Hier wird Second Hand nicht aus Überzeugung verkauft und die Bahndlung/Wertschätzung der Mitarbeiter, gerade am unteren Ende ist unterirdisch und vollkommen überholt. Der einzige Grund für die halbwegs gute Bewertung sind die direkten Kollegen, die man vor Ort hat.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen oder Schulungen für Quereinsteiger gibt es nicht. Aufsteigen kann man nur zu Filialleitung oder Stellvertretung. Darüber hinaus ist eine Karriere nicht unmöglich, aber eher schwierig, außer man hat eine Ellenbogenmentalität.

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Arbeitgeber-Kommentar

Rainer WitthautLeiter Human Resources

Lieber ehemaliger Kollege,
liebe ehemalige Kollegin,

vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, Ihre Erfahrungen so ausführlich zu teilen. Ihr Feedback ist uns wichtig, denn es gibt uns die Chance, uns weiterzuentwickeln und Verbesserungen vorzunehmen.

Zunächst freut es uns zu hören, dass Sie die Arbeitsatmosphäre in Ihrer Filiale als positiv empfunden haben und sich dort wohlgefühlt haben. Der Zusammenhalt im Team und die Wertschätzung, die Sie dort erfahren haben, sind für uns zentrale Werte. Ebenso ist es schön zu lesen, dass die flexiblen Arbeitszeiten für Sie eine gute Work-Life-Balance ermöglicht haben.

Natürlich nehmen wir Ihre Kritik sehr ernst. Ihr Eindruck, dass langjährige Mitarbeitende nicht ausreichend wertgeschätzt werden, ist für uns besonders wichtig. Wir möchten betonen, dass unsere durchschnittliche Betriebszugehörigkeit von acht Jahren darauf hinweist, dass viele Kolleginnen und Kollegen sich langfristig mit uns verbunden fühlen. Dennoch sehen wir in Ihrem Feedback eine wertvolle Anregung, die Art und Weise, wie wir unsere Anerkennung ausdrücken, weiter zu verbessern. Ihre Schilderung über die Verabschiedung einer langjährigen Mitarbeiterin überrascht uns, da wir keine vergleichbaren Fälle recherchieren konnten. Sollten hier Missverständnisse entstanden sein, laden wir Sie herzlich ein, uns direkt zu kontaktieren, um dies weiter zu besprechen.

Ihre Anmerkungen zur Kommunikation zwischen Filialen und Zentrale nehmen wir uns sehr zu Herzen. Durch unser starkes Wachstum – in den letzten zehn Jahren haben wir uns von rund 30 auf fast 90 Filialen vergrößert – standen wir vor großen Herausforderungen, insbesondere in den letzten Krisenjahren. Wir erkennen, dass wir hier nachjustieren müssen, und setzen gezielt Maßnahmen um, um den Dialog mit den Filialen zu intensivieren.

Dass Sie die Entscheidungen der Zentrale teilweise als realitätsfern empfinden, ist ein wichtiger Punkt. Unsere Expansionsstrategie und Aktionsplanungen sind stets darauf ausgerichtet, wirtschaftlich nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Dennoch verstehen wir, dass sich manche Maßnahmen im Tagesgeschäft herausfordernd anfühlen. Daher setzen wir verstärkt auf Feedback aus den Filialen und haben bereits begonnen, hier engere Abstimmungsprozesse zu etablieren.

Auch das Thema Gehalt möchten wir aufgreifen. Wir zahlen den jeweils geltenden Mindestlohn, ergänzen diesen jedoch durch eine Umsatzprämie sowie einen Gesundheitsbonus. Mit steigender Verantwortung und Führungserfahrung steigt auch das Gehalt – viele unserer Führungskräfte haben als Quereinsteiger bei uns angefangen und konnten durch interne Programme aufsteigen. Das Nachwuchsführungskräfteprogramm für angehende Area Manager ist hierfür ein Beispiel.

Zum Thema Nachhaltigkeit: Wir sind uns der Herausforderung bewusst, eine Balance zwischen ökologischer Verantwortung und betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten zu finden. Beim Warenfluss versuchen wir, Lieferungen zu bündeln und die Gewichtsgrenzen für Kisten zu optimieren. Auch hinsichtlich der Klimatisierung wägen wir sorgfältig ab – nicht zuletzt, da wir in den meisten Fällen nicht Eigentümer der Immobilien sind. Alternativ setzen wir Maßnahmen wie zusätzliche Pausen an heißen Tagen um, um die Bedingungen für unsere Mitarbeitenden zu verbessern.

Abschließend möchten wir uns nochmals für Ihr ehrliches Feedback bedanken. Es zeigt uns auf, wo wir bereits gut aufgestellt sind und wo wir uns verbessern müssen. Wir laden Sie herzlich ein, mit uns in den direkten Austausch zu treten, falls Sie Ihre Erfahrungen weiter vertiefen oder konkrete Verbesserungsvorschläge mit uns besprechen möchten. Sie erreichen mich unter r.witthaut@texaid.com.

Beste Grüße
Rainer Witthaut
Head of Human Resources

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