Guter Arbeitgeber mit kleineren Mankos
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die freundlichen Kollegen und die meist sehr nette Geschäftsleitung. Auch die Kulanz und Mühe, die sich für den einzelnen Menschen gegeben werden, sind trotz ihrer teilweisen Ausbaufähigkeit eine sehr schöne Sache.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe Verbesserungsvorschläge.
Verbesserungsvorschläge
Die Kommunikations- und Lohnpolitik sollte überarbeitet werden, um für eine bessere Stimmung und mehr Transparenz zu sorgen.
Etwas mehr Pflege der Hilfsmittel und eine bessere Hygieneartikelausstattung der Toiletten und Waschbecken wären schön. Außerdem sollten mehr Pflasterboxen zur Verfügung stehen, weil man wenn man sich schneidet oft quer durch den Markt ins Lager laufen muss um sich abzupflastern. Vielleicht kann man eine weitere Pflasterbox im vorderen Marktbereich installieren.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist meistens gut und dank der vielen netten Mitarbeiter bauen sich schnell gute kollegiale Verhältnisse auf.
Natürlich kommt nicht jeder sofort mit jedem gleichermaßen klar, aber gibt man einigen Kollegen etwas Zeit, tauen sie auch auf und sind auf ihre eigene Art liebenswert.
Der Arbeitsaufwnad und Zeitdruck können stark variieren. An manchen Tagen gibt es sehr viel zu tun, an anderen Tagen hat man viel Zeit, um sich auch mal um die kleineren Dinge zu kümmern und in anderen Abteilungen auszuhelfen. Allgemein entsteht dadurch aber ein schönes Teamgefühl, weil sich die Leute wenn sie die Zeit haben gern unter die Arme greifen.
Kommunikation
Die Kommunikation ist okay.
Die wichtigsten Dinge werden weitergegeben, aber leider erfährt man zB. vor Mitarbeitergesprächen eher selten, worum es geht und wird dadurch etwas unvorbereitet ins kalte Wasser geworfen. Auch innerhalb der Abteilungen könnten die Mitarbeiter manchmal etwas offener und direkter miteinander umgehen und sic gegenseitig sagen, wo es klemmt, sodass nicht jedes Mal der Weg über Vorgesetzte gegangen werden muss und allzu schlechte Bilder mancher Kollegen entstehen.
Hier würde ich mir ein Wenig mehr Initiative seitens der Mitarbeiter wünschen, um eine etwas offenere Kommunikationsstruktur aufzubauen.
Im Großen und Ganzen sind die Meisten Kollegen aber freundlich und sprechen mit einem und auch die Geschäftsleitung und Vorgesetzten sind meist freundlich, kulant und gehen im Rahmen ihrer Möglichkeiten auf die individuellen Begebenheiten und Bedürfnisse ein.
Kollegenzusammenhalt
Die Meisten Kollegen halten gut zusammen, wie ich bereits beschrieben habe. Man hat auch mal eine Minute Zeit, um kurz ein paar nette Worte zu wechseln, ohne aber ewig rumzustehen und nicht zu arbeiten.
Das sorgt für gute persönliche Bindungen mit den Kollegen und auch Vorgesetzten und schafft eine angenehme Atmosphäre.
Leider gibt es wie bereits gesagt aber auch manche Kollegen, die dennoch Kritikpunkte nicht direkt mit einem bereden, sondern den Weg über die Geschäftsleitung suchen und sich dabei auch gern an Kleinigkeiten aufzuhängen scheinen, die ihnen schlicht persönlich nicht in den Kram passen. Das verschlechtert das Bild, das die Vorgesetzten von manchen Kollegen haben und verhindert schnelle und unkomplizierte Verbesserungen bei Problemen, weil manche Dinge dadurch erst spät angesprochen werden können und es bei festgefahrenen Routinen schwerer ist, diese zu ändern.
Work-Life-Balance
Es wird sich Mühe gegeben, die Arbeitspläne bei ausreichender Vorlaufzeit an das Privatleben der Angestellten anzupassen und solang man gut arbeitet kann auch mal hier und da ein Auge zugedrückt werden, was Urlaubssperren etc. angeht.
Ein kleineres Manko ist, dass manche Entscheidungen bei der Schichtplanung nicht ausreichend kommuniziert werden und es hier ab und an gern etwas offener sein könnte. Fragt man aber nach, wird einem in der Regel die Entscheidung erklärt und meist auch versucht, nachzubessern.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten sind meistens sehr freundlich und allesamt liebenswürdige Menschen, die sich Mühe geben ein gutes Arbeitsumfeld zu erhalten.
Abgesehen von den genannten Kommunikationsproblemen, die manchmal zu kleineren Scherereien und Unmut auf der Mitarbeiterseite führen können, sind die Vorgesetzten eigentlich immer gut drauf.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind je nach Abteilung und Dienstplan mal mehr, mal weniger spannend und neigen aufgrund der Natur eines Supermarktes natürlich zu Wiederholung.
Das ist aber absolut in Ordnung - man kommt immer mal wieder dazu, in anderen Marktbereichen auszuhelfen oder anderen bei ihren Aufgaben unter die Arme zu greifen und die netten Kollegen machen auch monotone Aufgaben meistens zu recht spaßigen Tätigkeiten.
Gleichberechtigung
Die Gleichberechtigung ist soweit gut.
Niemnad wird aufgrund seiner Herkunft, Religion etc. besser oder schlechter behandelt und alle sind sehr nett zueinander.
Man merkt aber, dass sich manchmal leichte Klüfte zwischen älterem und jüngerem Personal auftun und es manchen Kollegen schwerfällt, diese zu überbrücken, was sich vor Allem in Kommunikation und Delegierung, aber manchmal auch in etwas ungefragtem Handeln und dem Stören kleinerer Abläufe durch Misskommunikation niederschlägt. Das liegt aber eher am Personal und nicht der Geschäftsleitung und bedarf mehr Umsicht auf persönlicher Ebene.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren Kollegen ist soweit ich es beurteilen kann gut, die meisten Mitarbeiter duzen sich und kommen gut miteinander aus.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind soweit gut, manchmal könnte die technische Ausstattung (Rollwägen, kleinere Hilfsmittel etc.) aber in einem besseren Zustand sein, um eine bessere Handhabung zu gewährleisten. Das liegt aber eventuell auch zT. an der REWE selbst, die ja viele der Rollwägen anliefert und abholt und diese Utensilien etwas besser in Stand halten könnte.
Die Hygiene der Toiletten etc. ist okay, könnte aber manchmal etwas besser sein. Eventuell könnte es helfen, dem Personal direkt kleinere Reinigungsutensilien wie WC-Reiniger oder etwas zum Säubern der Klobrillen parat zu stellen, sodass man auch mal schnell selbst etwas nachwischen kann, wenn der Vorgänger nicht so ordentlich war.
Es wäre außerdem schön, wenn an den Waschbecken Handcreme oä. zur Verfügung gestellt würde, da das viele nötige Händewaschen schnell zu sehr trockener Haut führen kann. Hinweisschilder mit diversen Handpflegeprodukten hängen bereits aus, leider findet man aber meist nur die Seife.
Leider müssen Arbeitsjacken für Kühlbereiche selbst erworben werden.
Trotz dieser Kritikpunkte sind die Arbeitsbedingungen zumeist wesentlich besser als in vielen anderen Supermärkten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird viel Müll getrennt und abgesehen von kleineren Fehlern ist das Personal der korrekten Mülltrennung sehr bewusst.
Auch wird in vielen Bereichen auf Energiesparen und ressourcenschonenden Umgang gesetzt.
Kleinere soziale Aktionen und regelmäßige Spenden an die Tafel ergänzen das Ganze.
Natürlich sind diese Dinge allesamt immer ausbaufähig (zB ist ein großer Teil der Kühlung noch ohne Türen, was Energie kostet), aber man merkt, dass sich Mühe gegeben wird diese Dinge immer mehr zu verbessern.
Auch für die Mitarbeiter gibt es zu Feiertagen immer wieder kleine Pakete und Werbegeschenke und im Aufenthaltsraum liegen immer wieder kleine Naschereien aus, auch wenn es schade ist, dass nicht mehr so häufig Obst ausliegt wie noch vor ein paar Monaten. Meistens kann man sich in der letzten Schicht der Woche noch einige Kleinigkeiten mitnehmen, die sonst per Gesetz wegen dem MHD weggeworfen werden müssten.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist okay.
Es könnte im Vergleich mit anderen Arbeitgebern gern etwas höher sein. Die Geschäftsleitung bemüht sich in Personalgesprächen die Entscheidungen zu Arbeitszeiten und Gehalt zu erklären damit man die Hintergründe versteht, scheint aber manchmal nicht so offen für Gehaltsverhandlungen zu sein wie man es sich wünschen würde.
Soweit ich mitbekommen habe, gibt es nicht viele Lohnabstufungen.
Image
Viele Mitarbeiter sind sich relativ einstimmig über die Kritik aber auch die positiven Punkte. Dabei sind vor Allem die etwas knappen Gehälter und Kommunikationsprobleme als Negatives hervorzuheben. Aber auch die guten Dinge werden gesehen und von den Meisten auch als solche wahrgenommen.
Ich denke, dass das interne Image manchmal etwas zwiegespalten ist und die Geschäftsleitung durch kleinere Verbesserungen hier und da für zufriedenere Mitarbeiter sorgen kann. Komplett unglücklich scheinen aber die Wenigsten mit ihrem Job zu sein und die Meisten sind über die vielen netten Kollegen sehr glücklich.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt für einige Mitarbeiter Weiterbildungen, aber die Aufstiegs- und Wechselchancen scheinen sich in Grenzen zu halten.