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Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Viel viel Druck von Oben, wenig Anerkennung, dafür aber komische Stundenzettel mit Veränderungen im System.
Gut am Arbeitgeber finde ich
An sich nur das Team, wenn man in einem von den genannten Grüppchen aufgenommen wurde. Der Standort selber bringt auch Spaß, wenn man die Klientel auch vertragen kann.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass gute Mitarbeiter nach und nach verheizt werden, damit die Geschäftszahlen weiterhin anschwellen können.
Verbesserungsvorschläge
Stopp mit Korrektur in den Arbeitszeiten, bzw. Stempelzeiten, faire Vergütung für ALLE und nicht nur bestimmten Arbeitskräfte, kollegiales Verhalten beim Dienstplan schreiben, Gespräche mit dem Inhaber auf Augenhöhe und vor allem ohne Beleidigungen.
Arbeitsatmosphäre
Lob und Anerkennung gibt es nur für bestimmte Mitarbeiter. Diese haben auch gewisse Freiheiten im Tagesablauf vom Betrieb. Auch sind die Arbeitszeiten je nach Personal sehr unterschiedlich gegliedert.
Image
Viele sind in meiner Zeit gegangen, viele sind in meiner Zeit gekommen und waren auch vor mir wieder weg. Es ist ein 50/50 Image. Der eine verkraftet den Druck, Ansagen von Oben und auch das Gehalt und ist damit glücklich. Andere gehen psychisch daran kaputt. Ist aber leider oftmals im Einzelhandel keine Seltenheit.
Work-Life-Balance
Einer der größten Gründe, warum ich diesen Betrieb verlassen habe. Ein Wechsel von Spät auf Frühschicht war schon das eine oder andere Mal üblich, was Arbeitszeitrechtlich allerdings nicht in Ordnung war. Damit dies von der Zentrale nicht bemerkt wurde, wurde die Stempelzeit entsprechend korrigiert. Allgemein wurde aber, um Überstunden einzusparen, bzw. um keine Freizeit zu vergeben, mindestens einmal pro Woche die Stempelzeiten "kontrolliert und korrigiert".
Karriere/Weiterbildung
Es gibt keine Weiterbildung und auch keine Azubis. Nur Pflichtkurse wie Ersthelfer, Apothekerschein, etc. können gemacht werden, weil sie Pflicht sind.
Gehalt/Sozialleistungen
Leider branchenüblich, aber mit den ausgehandelten Gehältern lässt es sich nicht so einfach überleben. Es gab schon Prämien, bei denen die Mitarbeiter aber spätestens 3 Monate vorher schon einen kleinen Druck mit Aussage, dass diese Prämie wegfallen könne, wenn nicht Leistung gebracht wird, ausgesprochen wurde. Die Prämie wird zudem strikt nach üblichen Tarif eingehalten, sodass man den kleinsten Prämiensatz erwarten kann. Vorteil ist, dass dieser mit auf die Gehaltsabrechnung kommt und nicht wie in anderen REWE Märkten anteilig auf die Mitarbeiterkarte verteilt wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Was ich loben muss ist, dass der Markt immer an die Tafel spendet, so weit wie es auch nur möglich ist. Ansonsten sind die energiesparenden LED-Lampen verbaut, der Markt verdunkelt sich nach Geschäftsschluss und auch Kühltruhen, wie die Salatbar werden abgeschaltet, wenn sie nicht mehr gebraucht werden.
Kollegenzusammenhalt
Geht so, denn auch bei diesem Betrieb sind entsprechende Grüppchen vorhanden, die sich auch mal gerne gegen andere Grüppchen stellen. So ist immer eine gewisse Spannung im Betrieb zu merken. Mit meinen Kollegen, mit denen ich gut klargekommen bin, war alles fein.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen haben einen gewissen Spielraum und werden nicht mit Arbeiten belegt, die ggf. sogar gesundheitlich gefährlich werden können. Da muss ich gestehen, dass hier fast alles richtig gemacht wird. Dennoch gibt es hier auch Unterschiede, wenn der Chef die ältere Person nicht ins Herz geschlossen hat.
Vorgesetztenverhalten
Der Markt ist Privat geführt und so verhält sich der Inhaber auch. Es wird nur von oben herab auf die Mitarbeiter geschaut. Ein sehr rauer Ton, teilweise auch mit beleidigenden Aussagen, werden seitens des Besitzers gerne mal ausgesprochen. Dies auch gerne mitten im Markt, wenn Kunden in der Nähe sind. Vorschläge, Verbesserungen, Änderungen werden gekonnt ignoriert.
Arbeitsbedingungen
Der Markt selber hat viele Probleme mit Technik und Modernisierung. An die EDV dürfen eh nur Mitarbeiter mit entsprechendem Rang arbeiten. Die von REWE eingeführten mobilen Geräte sind hingegen top modern und erleichtern die Arbeit. Ansonsten gibt es viele Sachen, die repariert werden müssen, aber trotz Beschwerde aus "Kostengründen" nicht repariert werden. Angefangen von kaputten Kühlhaustüren, bis hin zu einer komplett schlechten und nicht funktionierenden Pfand-Rückgabe bis zu Kleinigkeiten wie eine Schublade im Büro. Es wird gespart, wo es auch nur geht.
Kommunikation
In der kurzen Zeit, die ich da war, gab es nicht ein Meeting oder überhaupt mal eine Information, wie gut wir eigentlich gearbeitet haben. Es wurde eher noch im höchsten Niveau darüber berichtet, dass noch mehr reinkommen muss, bzw. einige Kosten kleingehalten werden müssen.
Gleichberechtigung
Auch hier leider, wirklich leider keine gute Bewertung, da es keine große Hierarchie gibt. Es gibt den Inhaber, den Marktleiter und die Schichtführung. Untereinander wird gerne auch mal geschossen, wenn der eine nicht die Arbeit geschafft hat, die ein anderer geschafft hätte.
Interessante Aufgaben
Die Aufgabe eines Mitarbeiters in dem Betrieb ist es zu ackern, bis die Hände bluten. Wirkliche Kopfarbeit ist hier nicht vonnöten, da der Tagesablauf darin besteht, die Tonnen von Ware so schnell wie möglich in die Regale oder auf die Fläche zu bekommen. Selbst wenn keine neue Ware vorhanden ist, dreht sich das Spiel im Kreis, da dann so viel wie möglich an Restware verstaut werden muss. Wer dies bis zum Ende der Schicht nicht schafft, bekommt spätestens am Folgetag die passende Frage an den Kopf geworfen.