Grundsätzlich interessantes Jobprofil wird überschattet durch schlechte Führung und sehr hohe Fluktuation!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Internationalität, netter Kollegenkreis, grundsätzliche interessante Aufgaben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Duldung des Top-Managements der kontinuierlich sehr hohen Fluktuation in der Einkaufsabteilung ausgelöst durch Missmanagement der Abteilung, Arbeiten im Großraumbüro mit keiner Klimaanlage, Erfordernis von ständiger Reisetätigkeit ohne triftigen Grund.
Verbesserungsvorschläge
Kontinuität und Stabilität sicherstellen durch Reduktion der enormen Fluktuation. Durchführung wichtiger und notweniger personeller Veränderung zu Gunsten der Abteilung und demnach der gesamten Organisation.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre zwischen den Kollegen ist insgesamt als gut bis sehr gut zu bewerten. Die Arbeitsatmosphäre in Bezug auf die Führung ist geprägt durch fehlenden Respekt, Missachtung und der kontinuierlichen Angst wieder ohne vermeintlichen Grund persönlich angegangen zu werden. Drohgespräche werden aus dem Nichts heraus terminiert und den Mitarbeitern eingestellt. Informationen werden vorab nicht geteilt um den Druck zu erhöhen.
Kommunikation
Als Mitarbeiter ist man kontinuierlich den Launen der Führung ausgesetzt. Am Vormittag wird einem zwanghaft ein vermeintlich lockeres Gespräch über Fußball aufgezwängt und am gleichen Nachmittag findet man sich in einem 4-Augen-Gespräch wider, in dem massiver persönlicher Druck ausgeübt und einem mit Kündigung gedroht oder nahgelegt wird selber zu kündigen. Die wenigsten respektieren die Führung und die vordergründige Freundlichkeit seitens der Belegschaft dient allein dem Selbstschutz um nicht wieder in das Fadenkreuz der bösartigen Schikane der Heeresleitung zu geraten.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter Kollegen ist gut und bietet einem das Gefühl von Sicherheit in einer doch eher angespannten Arbeitsatmosphäre. Man sieht sich als Verbündete und Leidensgenossen in einer anhaltenden Zeit von Missmanagement und Psychoterror.
Work-Life-Balance
Work-Life-Balance existiert nicht und wird aktiv unterdrückt. Mitarbeiter werden seitens der Abteilungsleitung einzig allein anhand zwei Kriterien bewertet: Arbeitszeit und Anzahl Flüge. Die ständige Kontrolle dieser Bewertungsfaktoren durch das Kontrollgremium wird den Einkäufern in den wöchentlichen Abteilungsbesprechungen oder 1:1-Terminen in tabellarischer Form vorgestellt und dadurch zunehmend Druck erzeugt. Wer der Führung gefällig sein möchte, muss am besten 24 Stunden am Tag arbeiten und dabei noch 3 Länder bereist haben. Zwar ist das Thema Reisetätigkeit durch Corona zwangsläufig besser geworden, jedoch deuten erste Anzeichen wieder darauf hin, dass alte Strukturen bald Einzug halten werden.
Vorgesetztenverhalten
Selbst ein Stern entspricht nicht der unzureichenden Qualität der Führung. Fachlich und persönlich ungeeignet wird die Einkaufsabteilung die einst auf einem guten und soliden Fundament fußte und sich durch Kontinuität und Stabilität auszeichnete, seit Übernahme der Abteilung durch eine andere Führung vor mehreren Jahren und dem daraus resultierenden Missmanagement kontinuierlich abgewertet und zerstört. Die gesamte Belegschaft von ca. 20 Mitarbeitern hat sich binnen 2 Jahren fast komplett ausgetauscht, dies zu 100% durch Eigenkündigung. Erfahrene Einkäufer existieren nicht mehr, zumal diese schon längst das Weite gesucht haben um Ihr Glück woanders zu finden. Selbst junge Kollegen verlassen zunehmend das sinkende Boot ...
Ausbleibende Maßnahmen seitens der Geschäftsführung hinsichtlich einer notwendigen Personalentscheidung schüren weiter die Unzufriedenheit der gesamten Belegschaft und befeuern die zunehmende Fluktuation.
Interessante Aufgaben
Job-Profil grundsätzlich interessant. Viele Freiheiten und die Möglichkeit zum Gestalten sicherlich positiv zu bewerten. Mit der richtigen Person an der Spitze könnte man innerhalb des internationalen Einkaufs sicherlich viel bewegen und dabei sogar Spaß an der Arbeit haben.
Arbeitsbedingungen
Technische Ausstattung auf gutem Niveau. Großraumbüro ohne Klimatisierung und großer Lärmbelastung erschweren ein konzentriertes Arbeiten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Je mehr Flüge ein Mitarbeiter hat, desto besser steht er in der Gunst der Führung. Die Anzahl Flüge wird akribisch erfasst, hat man zu wenig Flugreisen absolviert wird man damit konfrontiert und unter Druck gesetzt. Unnötige Auslandsreisen werden erwartet und eingefordert. Umweltbewusstsein demnach auf einem sehr geringen Niveau.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Vergleich zum Wettbewerb unterdurchschnittlich. Gehaltserhöhungen werden kontinuierlich ausgesetzt und ein jährlicher Fluktuationsausgleich findet auch nicht statt. Fragen nach Gehaltserhöhungen werden einem böse genommen und abgeschmettert. Die Gehaltserhöhung muss einem „angeboten“ werden und darf nicht eingefordert werden.
Image
Rewe Group gut bis sehr gut. Penny International aufgrund der persönlichen und hier geschilderten Erfahrungen eher als nicht gut zu bewerten.
Karriere/Weiterbildung
Persönliche Karriereziele- und Entwicklungsmöglichkeiten des Einzelnen innerhalb der Abteilung werden seitens der Führung nicht ernst genommen und unterdrückt. Man wird als Einkäufer absichtlich seitens der Leitung klein gehalten um einem persönlich nicht gefährlich werden zu können und ggfs. am Stuhl zu sägen. Die hohe Fluktuation unter den jüngeren Kollegen ist oftmals den nicht vorhandenen Entwicklungsmöglichkeiten und dem Kleinhalten durch die Führung geschuldet. Anstatt junge, gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter aktiv zu fördern und zu entwickeln, werden offene Einkäuferstellen teuer extern nachbesetzt. Diese könnten auch intern nachbesetzt und so die Fluktuation reduziert und die Motivation erhöht werden.