Ich bin am Ende mit meinen Nerven!!!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Homeoffice, viel Technik im Hause, etliche nette Arbeitskollegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Den Hype um den Online-Handel. Die sind doch nicht das Zentrum der Erde, sondern eher schmückendes Beiwerk.
Verbesserungsvorschläge
Klare Strategien seitens der GF. Klare Priorisierung der Themen.
Die blöden Pulli-Witze seinlassen und sich auf die wichtigen Dinge fokussieren. Gleiches gilt für das Verhalten der GF. Ausfallend und aggressiv auf Fragen reagieren geht mal so gar nicht. Das ist nicht nur peinlich, sondern lässt auch tief blicken.
Arbeitsatmosphäre
Seit der Zusammenlegung der beiden IT-Sparten (Digital und Systems) herrscht nur noch das blanke Entsetzen und Chaos. Plötzlich soll alles agil und hipp sein, wie es bei der Digital der Fall war. Die wissen noch nicht einmal, dass im Rechenzentrum ein Mainframe steht. Es ist ein täglicher Kampf mit denen. Ohne Weitblick und Verständnis dafür, was in den letzten 40 Jahren alles bewerkstelligt wurde. Chefs, die man vor 5 Jahren noch im Anzug und Krawatte gesiezt hat, kann man jetzt duzen. Wichtige Fragen werden aber weiterhin durch die GF nicht beantwortet. Stattdessen wird patzig reagiert. Es wird einfach Arbeit oben drauf geschmissen und dann auch noch ein Einstellungstopp ausgesprochen. Ich verstehe hier gar nichts mehr. Es macht keinen Spaß mehr hier zu arbeiten und dem täglichen Wahnsinn zu frönen.
Kommunikation
Alle wild durcheinander über 217 Kanäle. 1000 Tools und fehlende Prozesse. Alle Produkte machen, was sie wollen und keiner schaut mehr über den Tellerrand hinaus.
Kollegenzusammenhalt
Kommt auf die Kollegen an. Wer miteinander kann, der kommt schneller zum Ziel. Unkommunikativere Mitarbeiter haben es da deutlich schwerer. Ein gutes internes Netzwerk zu haben ist mehr als hilfreich.
Work-Life-Balance
Dank Homeoffice erträglich geworden. Aber durch die vielen Rufbereitschaftseinsätze ist es oft auch schwer eine Balance zu finden.
Vorgesetztenverhalten
Durch die Splittung von Fachlichkeit und disziplinarischer Führung ist es eher ein Graus geworden. Besonders, wenn es um Gehaltsverhandlungen geht. Aber viel schlimmer ist die GF, deren Kurs man überhaupt nicht Gewahr bekommt. Welcher Strategie soll unser Produkt folgen, wenn man keine Führung von oben hat? Alle fliegen wie verwirrt durch die Gegend, aber nur wohin? Jeden Tag neue Projekte und neue Prios. Wo soll ich zuerst hinfliegen?
Interessante Aufgaben
Ja, aber stark unterfordert. Ich wollte was dazulernen und die Empfehlung war, mir ein Buch zu kaufen.
Gleichberechtigung
Nicht immer gegeben, aber betraf mich bislang nicht.
Umgang mit älteren Kollegen
Nicht einheitlich. Einige wurden regelrecht rausgeekelt, aber andere bis zum Ende geschätzt.
Arbeitsbedingungen
Die Büros sind eine Katastrophe nach der Pandemie bzw. SWOP-Umbau geworden. Man hat sie versucht zu modernisieren, aber alles wirkt unpersönlich und kalt. Keine Blumen, kaputtes Equipment und alles wirkt steril.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Weiß nicht. Meines Erachtens könnte mehr Müll im Handel eingespart werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Liegt im Durchschnitt, würde ich sagen. Aber im Durchschnitt des Handels und nicht des IT-Sektors! Spart ja schließlich auch Geld! Aber was nix kostet, kann auch nix, oder?
Image
Das Image ist ganz gut. Aber der Druck auf die Lieferanten ist wirklich hart. Ich wünsche ich mir mehr Rücksicht auf die Produzenten.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen sind gegeben. Mal mehr, mal weniger. Immerhin gibt es jetzt LinkedIn Learning. Das mag ich sehr.
Karriere möchte ich in diesem Zustand des Unternehmens nicht mehr machen! Das würde ich nicht verkraften.