Die Liste der Probleme ist lang – enttäuschende Erfahrungen beim Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktliche Gehaltszahlungen und klare Arbeitsstrukturen gehören zu den wenigen positiven Aspekten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Liste der negativen Aspekte ist leider lang, wie bereits in den vorherigen Punkten beschrieben. Besonders hervorzuheben sind die schlechten Arbeitsbedingungen, das mangelnde Umwelt- und Sozialbewusstsein hinter den Kulissen, unzureichende Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie der fehlende Fokus auf die Wertschätzung der Mitarbeiter. Viele Probleme wurden ignoriert, und es fühlte sich oft so an, als ob niemand Verantwortung übernehmen wollte.
Verbesserungsvorschläge
• Arbeitsbedingungen verbessern: Fokus auf sicherere und ergonomischere Arbeitsplätze, insbesondere in den Bereichen der Logistik. Probleme wie Vereisungen sollten sofort behoben werden, um Verletzungen zu vermeiden.
• Wertschätzung erhöhen: Angemessene Personalrabatte und mehr Anerkennung für die Leistungen der Mitarbeiter, unabhängig von ihrer Position oder Sprache.
• Weiterbildung modernisieren: Aktuelle, praxisnahe Schulungen und gezielte Entwicklungsprogramme, die den Anforderungen der Branche entsprechen.
• Umwelt- und Sozialbewusstsein leben: Nicht nur nach außen, sondern auch intern nachhaltige und faire Praktiken umsetzen.
• Kommunikation und Verantwortung stärken: Klarere Zuständigkeiten und eine offene Feedback-Kultur, um Probleme schneller zu lösen und das Arbeitsklima zu verbessern.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war insgesamt angespannt und wurde stark durch den hohen Leistungsdruck und die unzureichende Kommunikation beeinflusst. Obwohl es unter den Kollegen teils einen guten Zusammenhalt gab, wurde dieser häufig durch Konflikte und das Fehlen einer unterstützenden Führungsebene getrübt.
Kommunikation
Die Kommunikation im Unternehmen war unzureichend. Wichtige Informationen wurden oft spät oder gar nicht weitergegeben, Feedback von Mitarbeitern wurde selten ernst genommen. Besonders problematisch war, dass bestimmte Führungskräfte Beschwerden der Mitarbeiter nicht weiterleiteten oder bewusst ignorierten. Dies führte dazu, dass viele Probleme ungelöst blieben und das Vertrauen in die Führungsebene erheblich beeinträchtigt wurde. Eine offene und transparente Kommunikationskultur ist dringend notwendig, um solche Missstände zu beheben.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt war durchwachsen. Einige Kollegen waren hilfsbereit und freundlich, was die Arbeit oft angenehmer gemacht hat. Leider gab es aber auch Situationen, in denen der Druck von oben Konflikte untereinander ausgelöst hat. Teamarbeit wurde nicht immer gefördert, und der Fokus lag eher auf individueller Leistung als auf Zusammenarbeit.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance war leider nicht optimal. Die Schichtplanung war oft unflexibel und wurde oft kurzfristig geändert, was die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben erschwert hat. Besonders belastend waren Überstunden, die teilweise erwartet wurden, ohne ausreichend Rücksicht auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter zu nehmen.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten der Vorgesetzten ließ in vielen Bereichen zu wünschen übrig. Es fehlte oft an Wertschätzung und konstruktiver Kommunikation.
Entscheidungen wurden häufig intransparent getroffen, und auf Kritik oder Verbesserungsvorschläge der Mitarbeiter wurde nur teilweise eingegangen. Statt Unterstützung zu bieten, wurde in manchen Fällen unnötiger Druck aufgebaut, was das Arbeitsklima negativ beeinflusst hat.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben waren größtenteils monoton und boten wenig Abwechslung. Es ging vor allem darum, vorgegebene Prozesse effizient abzuarbeiten, mit wenig Raum für Eigeninitiative oder kreative Lösungen. Für Mitarbeiter, die Herausforderungen oder Entwicklungsmöglichkeiten suchen, bietet die Arbeit wenig Anreiz.
Gleichberechtigung
Leider wurde Gleichberechtigung nicht immer konsequent umgesetzt. Besonders Mitarbeiter, die wenig Deutsch sprechen, mussten sich häufig mehr gefallen lassen und wurden teilweise unfair behandelt. Dies führte zu einem Gefühl der Ungleichbehandlung, was das Arbeitsklima negativ beeinflusst hat. Eine stärkere Unterstützung und faire Behandlung aller Mitarbeiter wären dringend notwendig.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren Kollegen war insgesamt angenehm und respektvoll. Dennoch wurde seitens der Firma oft ausschließlich Leistung erwartet, ohne dabei auf ihre individuellen Bedürfnisse oder mögliche Einschränkungen Rücksicht zu nehmen. Dies führte gelegentlich dazu, dass ältere Kollegen sich überfordert fühlten, was das Arbeitsklima ebenfalls beeinflusst habe.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen waren insgesamt katastrophal. Niemand fühlte sich zuständig, um grundlegende Verbesserungen durchzusetzen – weder bei der Qualität der Arbeitskleidung noch bei anderen wichtigen Aspekten.
Ein besonders schwerwiegendes Problem war die dauerhafte Vereisung in einem hochempfindlichen Bereich, die trotz mehrfacher Hinweise ignoriert wurde. Erst nach der Einschaltung der BG wurde das Problem endlich angegangen. Des Weiteren kam es häufig zu Verletzungen von Mitarbeitern, die auf diese Missstände und die mangelhafte Ausstattung zurückzuführen waren. Solche Zustände sind absolut inakzeptabel und hätten deutlich früher behoben werden müssen.
Ist das jetzt stimmig?
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nach außen hin wird den Kunden ein starkes Umwelt- und Sozialbewusstsein vermittelt. Hinter den Kulissen sieht es jedoch anders aus. Interne Prozesse und Entscheidungen zeigen wenig Rücksicht auf soziale oder ökologische Aspekte. Dies wirkt widersprüchlich und untergräbt die Glaubwürdigkeit des Unternehmens.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt lag leicht über dem Durchschnitt, was positiv anzumerken ist. Allerdings war der Personalrabatt enttäuschend. Es wirkte fast lächerlich, dass Kunden teilweise höhere Rabatte erhielten als die eigenen Mitarbeiter. Dies hinterließ den Eindruck, dass die Wertschätzung für die Belegschaft nicht besonders hoch war.
Image
Nach außen präsentiert sich das Unternehmen mit einem modernen und kundenorientierten Image. Intern wird dieses Bild jedoch nicht konsequent gelebt. Die Diskrepanz zwischen der Außenwirkung und den tatsächlichen Arbeitsbedingungen sorgt für Frustration bei den Mitarbeitern und lässt das Image in einem anderen Licht erscheinen.
Karriere/Weiterbildung
Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten waren äußerst begrenzt. Die angebotenen Schulungen waren oft veraltet und hatten wenig mit den tatsächlichen Anforderungen und Herausforderungen in der modernen Logistik zu tun. Statt praxisnaher Inhalte wurden überholte Methoden präsentiert, die den Mitarbeitern im Arbeitsalltag kaum weiterhalfen. Das Unternehmen legt wenig Wert darauf, das Potenzial seiner Mitarbeiter zu fördern oder mit den Entwicklungen der Branche Schritt zu halten.