Guter Einstiegsjob oder Karrieresprungbrett
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Guter Einstieg für den Berufsstart
- Flexible Arbeitszeiten
- Gute Arbeitsatmosphäre und nettes Team
- Frei in der Arbeitsgestaltung (auf meine Abteilung bezogen)
- Sprungbrett für den weiteren Karriereweg
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Stand heute ist es so, dass engagierte und ehrgeizige Mitarbeiter beim Wunsch zur Weiterentwicklung (fachlich/persönlich) früher oder später den Arbeitgeber verlassen müssen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Hier würde man bereits einen wichtigen Schritt in die richte Richtung gehen, wenn man die eigene HR-Software mit seinen durchaus vielfältigen Möglichkeiten auch in täglichen Praxis vollumfänglich lebt.
Verbesserungsvorschläge
- Gute Mitarbeiter nicht gehen lassen, wenn der Wunsch nach interner Umorientierung besteht.
- Weiterentwicklungsprogramm (persönlich/fachlich) einführen. Die Tools hierfür hat man in der eigenen Software, aber leider nutzt man diese nicht bis auf die Stammdaten- und Abwesenheitsverwaltung sowie ein firmeninternes Wiki.
Arbeitsatmosphäre
Auf meine Abteilung bezogen herrschte insgesamt eine gute Arbeitsatmosphäre. Es gab aber auch Phasen, wo dies nicht der Fall war, aber die guten Zeiten haben insgesamt überwogen.
Kommunikation
Klare Top-Down Kommunikation in der die Geschäftsführung die wesentlichen Entscheidungen trifft. Eigene Ideen und Vorschläge einzubringen ist nur einem sehr kleinen Kreis von Mitarbeitern, die meist auch bereits längere Zeit dabei sind und entsprechende Positionen innehaben, möglich. Kommunikation mit anderen Abteilungen wird nicht gefördert und ist mitunter sogar unerwünscht. Teilweise hatte man dadurch das Gefühl, dass eine der wesentlichen Funktionen von Führungskräften es ist, erweitertes Sprachrohr der Geschäftsführung zu sein. Hier ist mit großer Sicherheit Potenzial nach oben vorhanden.
Kollegenzusammenhalt
Für meine Abteilung gesprochen, war der Kollegenzusammenhalt wirklich gut. Jedoch zählt für jeden Einzelnen am Ende das eigene Ergebnis, was in der Natur der Sache liegt im Sales. In meinen über drei Jahren habe ich nie das Gefühl der Ellenbogenmentalität verspürt.
Work-Life-Balance
Flexible Arbeitszeiten und dies wird intern auch so gelebt. Die Arbeitszeit wird über eine digitale Stechuhr erfasst, wodurch über ein Kontingent von Gleittagen die Möglichkeit besteht etwaige Überstunden in freie Tage umzuwandeln. Durch die Einführung von Homeoffice hat sich die Work-Life-Balance noch einmal gesteigert. 5 Sterne würde es geben, wenn bei den HO-Tagen Flexibilität herrschen würde.
Interessante Aufgaben
Im Sales bei rexx hat man die Möglichkeit den gesamten Vertriebsprozess von Anfrageneingang bis Abschluss in Eigenregie zu verantworten, was zu einem großen Lerneffekt und gleichzeitig aber auch zu großer Verantwortung führt. Wenn dies für einen persönlich etwas ist, ist der Benefit auf jeden Fall vorhanden. Den Vertriebsprozess kann jeder Sales sehr individuell angehen, denn am Ende zählt nur der Erfolg, wie man dahin kommt, ist einem selbst überlassen, wodurch man durch entsprechenden Einsatz viel dazulernen kann. Gewonnene Leads betreut man weiter (Up- und Cross-seling).
Gleichberechtigung
Wenig Frauen in Führungspositionen, was jedoch meiner Meinung nach eher der Tatsache geschuldet ist, dass wenig weibliche Bewerbungen auf Führungspositionen bzw. generell auf offene Stellen bei rexx eingehen und nun einmal unabhängig vom Geschlecht auch der fit für die Position vorhanden sein muss. WiedereinsteigerInnen gibt es, und wenn man sich im Guten trennt steht man nicht vor verschlossenen Türen.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier nichts negatives in meiner Zeit erfahren.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsbedingungen um die täglichen Aufgaben zu bewältigen absolut ausreichend. Im Sommer kann es in den Büros sehr warm werden. Klimaanlagen in den Büros gibt es keine, aber es werden Ventilatoren zur Verfügung gestellt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es werden Spenden an soziale Einrichtungen entrichtet. Was das Thema Umwelt angeht, habe ich (außer Mülltrennung) keinen Beitrag erkennen können, wie z.B. das bei Dienstreisen statt Auto, Flugzeug etc. öffentliche Verkehrsmittel genutzt werden sollen oder sonstige Maßnahmen speziell im Sinne der Umwelt.
Gehalt/Sozialleistungen
Beim Festgehalt zahlen im Sales andere Unternehmen mit großer Sicherheit bessere Gehälter, durch die Provision ist es aber möglich, dass Gehalt signifikant aufzubessern, da man am Lizenzertrag prozentual beteiligt wird. Gehaltstechnisch hat man im Large-Bereich deutlich bessere Verdienstmöglichkeiten als im Medium-Bereich, auch wenn der Workload ähnlich bis teilweise sogar mehr werden kann. Provionssplit generell fragwürdig und Aufteilung spiegelt nicht den Aufwand im Vertriebsprozess wieder.
Image
Mit Sicherheit als solalala zu bewerten. Es gibt Ex-Mitarbeiter die würden um alles in der Welt nie wieder einen Fuß vor die Tür von rexx setzen. Ich persönlich bin im guten mit allen meinen Kollegen und Kolleginnen auseinander gegangen, hier gibt es aber auch die einen oder anderen negativen Beispiele. Soziale Netzwerke könnten hier Aufschluss geben.
Karriere/Weiterbildung
Karrierepläne für Mitarbeiter gibt es nicht, es ist vielmehr der Klassiker, geht einer über dir besteht die Möglichkeit die Position zu besetzen, dieser Umstand liegt aber auch an der Unternehmensgröße. Man hat halt keine 1.000 Mitarbeiter, sondern ist ein KMU. Rexx kann aber sehr wohl als Karrieresprungbrett genutzt werden nach 2 - 3 Jahren, so wie es in der Vergangenheit auch paar alte Mitarbeiter getan haben. Leider werden gute Mitarbeiter nicht gefördert, die z.B. den Wunsch äußern sich intern weiterzuentwickeln (andere Abteilung). Solche Leute lässt man dann vielmehr gehen und schaut sich nach Ersatz um. In der heutigen Zeit ein unverständliches Verhalten.
Persönlichkeitsentwicklung eher im Rahmen des eigenen Aufgabengebiets und in Eigenregie möglich. Unterstützung von Seiten des Arbeitgebers, außer zwei Sales-Trainings in über drei Jahren Betriebszugehörigkeit, habe ich nicht gesehen.