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RheinLand 
Versicherungsgruppe
Bewertung

Stetig, monoton schlechter dafür viel Schein bei wenig Sein

2,7
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei RheinLand Versicherung in Neuss gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Den wachsenden Bereich HR und die Richtungsvorgaben die von dort kommen. Deutlicher Anspruch an Professionalität, auch wenn es hier und da klemmt, was vor allem an der fehlenden IT (zB OMADA und ATOSS) und an mangelnder Unterstützung und Expertise bei Prozessen liegt (meiner Meinung nach).

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das ein Sprachleitfaden vorgegeben wird, der nicht mit dem deutschen Duden übereinstimmt, um einer Minderheit gerecht zu werden, die in unserem Bestand vielleicht 1-5 Fälle ausmacht.

Das Inseldenken der immer mehr werdenen Abteilungen, die quasi nicht existenten Weiterentwicklungsmöglichkeiten, wenn die Nase nicht passt. Das Hingezwungen werden, von 100 % Motivation zu 100% Lohn bei 60% Arbeitstätigkeit, weil es keine gelebte Wertschätzung gibt. Dahergesagt ist diese schnell, gelebt wird diese nicht.

Das es einen Vorstand gibt, der eine Dachterrasse wichtiger findet, als gute Ausstattung im Open Space (bewusst übersptitzt gesagt, dieser Vorstand hat mit der Headsetentscheidung nichts zu tun, war da noch nicht im Unternehmen).

Das es Führungskräfte gibt, die die Karriere der eigenen Lebenspartner puschen, in den eigenen Reihen findet aber seit einer Dekade keine Entwicklung statt und es gibt auch keine Perspektive.

Man kann bei der RheinLand durchaus auch heute noch 40 Jahre Betriebszugehörigkeit schaffen, aber es kann doch nicht das Ziel sein, das Mitarbeiter, die noch 20-30 Jahre Arbeiten müssen, jetzt schon keine Perspektive mehr sehen oder gestellt bekommen?!?

Ich habe in letzter Zeit mit vielen Kollegen aus dem Bereichen Leben, IT und auch Vertrieb gesprochen. Die Stimmung in der Belegschaft ist schlecht. Oft hörte ich, wäre ich unter 40, würde ich gehen. Immer häufiger gehen Kollegen nach 20, 30 Jahren Betriebszugehörigkeit.

Verbesserungsvorschläge

Macht den 2014 versprochenen Kahlschnitt bei dem Wasserkopf. Entschlackt die politischen Strukturen, entscheidet Klug bei Beförderungen (zB ist jetzt schon klar, wer Bereichsleitung beerben wird,... in 2-5 Jahren). Ja, beerben!

Stellt endlich kostenfreien Kaffee, Tee und Softdrinks zur Verfügung und auch Snacks in den zahlreichen Küchen. Einen halben Kaffee-Latte für 1,60 € ist nicht modern.
Rüstet die Technik im Open Space nach. Schafft OMADA wieder ab, führt aus HR Experten ein, welche die Kollegen in der Karriere im Unternehmen unterstützen (bzgl. Fortbildungen, Empfehlungen etc.). Unterstützt die Kollegen bzgl. der inlfationären Entwicklung und dem Wertverfall des Gehaltes (Eine Tankfüllung kostet heute 50% mehr als vor einem Jahr und uns die wir den Sprit und das Auto selbst zahlen, tut das wirklich weh!).

Das Auftreten in den sozielan Medien sollte authentischer sein. Wenn ich mir die Seiten von xing und linkedin anschaue, erkenne ich weder die RheinLand noch die CreditLife wieder.

Arbeitsatmosphäre

Ganz gut, wenn man den (klein-)politischen Hickhack außer Acht lässt.

Kommunikation

Auf gleicher Ebene gut, gehts Treppauf wirds schwierig. Es fehlt deutlich an einer Streitkultur. Die Bereichsleitungen streiten quasi garnicht, diese schicken die Abteilungsleitungen los, damit diese die Themen klären.

Work-Life-Balance

Da ist das Unternehmen seit Jahren auf guten Pfaden unterwegs, wird demnächst nochmal anders. zB Früherer Arbeitsgebinn ab 06:30 Uhr.

Negativ: Weil man offensichtlich der Überstundenlage nicht Herr wird, sind nun nicht mehr 40h sondern 50h oder 60h erlaubt, darüber soll ausgezahlt automatisch werden. Umbuchung auf Sabbatical ist auch mgl., mit seltsamen Einschränkungen, was die Anzahl angeht (Maximal 10h und dann nur dass, was über der Grenze von 40h ist (aktuell)).

Vorgesetztenverhalten

Auf Jahrelange explizite Nachfrage nach Entwicklungsmöglichkeiten und Wegen für die Karriere und Gehalt bekommt man nur ein Schulterzucken der Abeitlungsleitung. Lobby bei der Bereichsleitung ist wohl nicht groß genug. Es entscheiden zudem alle Abteilungsleitungen eines Bereiches über Gehaltserhöhungen, da wirds schon rutschig. Um die fachliche Weiterentwicklung muss man sich hingegen allein kümmern, da gibts keine Unterstützung.
Spannend ist, dass bereits seit einigen Jahren klar ist, wer den aktuellen Bereichsleiter beerben wird.

In anderen Bereichen wird auch schonmal eine BR Mitglied von der Leitung bedroht um neue Stellen zu durchzusetzen.

Interessante Aufgaben

Das ist immer höchst subjektiv.

Gleichberechtigung

Mann zu Frau möchte ich behaupten, ist es annäherend fair. Ansonsten entscheidet viel die Nase, die richtige Schützenbruderschaft oder andere weiche Skills. Die eigene Meinung sollte man besser für sich behalten

Umgang mit älteren Kollegen

Da der Kollegenbestand insgesamt recht "alt" ist (irgendwas bei um die 50), ist der Umgang naturgemäß recht gut. Teilweise wird die Expertise der Kollegen aber von den "jungen Wilden" nicht (an-)erkannt oder gar abgesprochen und als veraltet abgewiesen.

Arbeitsbedingungen

Eigentlich ganz gut. Die nicht nachvollziehbare Entscheidung zu den schlecht ausgestatteten OpenSpace Lösungen behindern die Arbeit. Es gibt keine Noise Cancellation Kopfhöhrer, Besprechungsräume sind nicht Schalldicht, ständig wird man gestört von Kollegen die zu laut telefonieren, quer durch den Raum rufen oder weil eben ständig Bewegung im Durchgang ist. Für die Vorstände gibts wenigstens ein "STOP" Schild, wegen Besprechungen, da ist ein Durchgehen verboten. Vielleicht ist deren Arbeit wichtiger...

Ansonsten geht zunehmend das Vertrauen verloren. HR ist bemüht und läd jeden, der hier negative Formulierungen findet "herzlich zu einem Gespräch ein". Erfahrungen zeigen, dass man das dringend nicht tun sollte, so man nicht bereits einen neuen Arbeitsvertrag in der Tasche hat.
Zb hat mich mein Chef-Chef schonmal am Arbeitsplatz besucht, als ich an HR eine Frage zum Verhalten der RHLD im Bezug auf geltendes (Arbeits/Lohn)Gesetz stellte.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Keine PV Anlagen, keine Solarthermienutzung, dafür eine sinnbefreite Rollädensteuerung, irgendwo ein nicht dokumentierter Wald, eine handvoll Ladestellen für E-Autos,..

Das Thema Sozialbewusstsein ist nur im Kleinen existent, nicht im Großen. zB wurde bei der Betriebsversammlung nach finanzieller Unterstützung ob der inflationären Situation und explodierender Energiepreise gefragt. Es wurden auch Vorschläge gemacht, das hohe Gehälter weniger unterstützt werden, kleinere Gehälter mehr. Alles wurde abgewiegelt, vermutlich muss die Dividente stimmen. In den letzten drei Jahren wurden allerdings durchaus die Preise des Casinos um 22% angehoben.
Weshalb TZ Angestellte nur anteilge Inflationsausgleiche oder Energiegelder erhalten, ist mir schleierhaft. Vermutlich steigen deren Kosten auch nur anteilig. Von der im Tarifvertrag als freiwillig festgelegten dritten Tranche (Energiegeld) als Unterstüzung für die Belegschaft, will die RHLD nichts wissen.

Gehalt/Sozialleistungen

Es wird nach Tarif gezahlt. Darüber verdienen sicher viele, aber Verhandelungen sind maximal Subjektiv. Auch neue Tätigkeiten zur eigenen Stelle werden als selbstverständlich angesehen. Einer Bewertung und damit mehr Gehalt sind sachliche Faktoren und nicht dienlich für Proargumentation.
Es gibt ein neues Personalentwicklungsgespräch. Das soll jeder in 2023 geführt haben. Nutzen? Keiner. Ehrliche Bewertung, nein. Zitat: Wenn ich dich ehrlich bewerte, bekomme ich auf den Deckel, weil dann ja Ansprüche von dir entstehen können.

Es soll aber Kollegen geben, die bekommen von Ihrer Abteilunsgleitung jedes Jahr mehr Geld, mal 1% mal 5% über Inflation... Also echte Gehaltssteigerungen...

Image

Da die Rheinland herrlich unbeachtet ist, hinsichtlich Marketing, gibts auch kein Image.

Karriere/Weiterbildung

Wie geschildert, keine Förderung, nur Forderung hinsichtlich Karriere. Ebenfalls fehlt eine Perspektive.
Es gibt interne Seminare, um externe fachliche Weiterbildung bemüht man sich selbst und mit Glück wird diese auch gewährt / bezahlt.

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Arbeitgeber-Kommentar

Anna Ristau, HR Manager Personal- und Organisationsentwicklung
Anna RistauHR Manager Personal- und Organisationsentwicklung

Liebe Kollegin bzw. lieber Kollege,

vielen Dank für Ihr ausführliches Feedback zu ganz unterschiedlichen Aspekten rund um das Arbeiten bei der RheinLand. Es freut uns, dass Sie insbesondere die Arbeitsatmosphäre, Work-Life-Balance und Gleichberechtigung als positiv wahrnehmen. Damit wir in letztgenanntem noch besser werden und auch grundsätzlich ein starkes Zeichen hinsichtlich unserer Vielfalt setzen, haben wir im Frühjahr einen Leitfaden zur gendersensiblen Sprache kommuniziert. Im Zusammenhang mit diesem Thema war und ist uns wichtig, nichts „vorzugeben“ wie Sie schreiben, sondern eine Orientierung zu bieten, damit jede*r dabei unterstützt wird, die eigene Sprache in Wort und Schrift zu reflektieren. Ihre Argumentation, nur 1-5 Personen unserer Belegschaft seien betroffen, kann ich nicht nachvollziehen.

Sie kritisieren unsere Open Space Arbeitsumgebung. Tatsächlich finden wir hier eine hochwertige Ausstattung genauso wichtig wie eine Dachterrasse, die bei schönem Wetter allen Mitarbeitenden als Treffpunkt dient. Der Open Space ist mit Spezialist*innen (Sachverständigen für den Schallschutz und Inneneinrichter*innen) entwickelt, geplant und umgesetzt worden. Durch den Umbau haben wir 6000m² Fläche geschaffen mit 768 neuen Arbeitsplätzen, 32 neuen Besprechungsräumen mit modernster Technik für Meetings sowie 31 neuen Rückzugsräumen für besonders konzentriertes Arbeiten. Die hochwertige Umsetzung (u.a. motorisch höhenverstellbare Schreibtische / Schalschutzabsorber an Decken und Wänden sowie zwischen den Arbeitsplätzen) wurde in der Büro- und Arbeitswelt auch von externen Unternehmen als richtungsweisend und mitarbeitendenfreundlich bewertet. Externe Partner kommen zur RheinLand lassen sich beraten. Das macht uns schon ein bisschen stolz.Die Arbeitsplätze sind durch neueste Schallschutztechnik aus Glas voneinander getrennt, jede*r ist durch das Surface mobil, um dort zu arbeiten, wo es am besten passt – sei es zuhause, im Coffee Corner, im Rückzugsraum oder am Arbeitsplatz. Damit auch die Erholung nicht zu kurz kommt, gibt es seit diesem Jahr das gemütliche RheinLand Wohnzimmer, wo nicht nur Darts und Gesellschaftsspiele gespielt werden können, sondern auch regelmäßige Gesundheitskurse stattfinden.
Der Umzug von den Viererbüros auf den Open Space war natürlich eine Umstellung für alle. Im Gesamten zeigt sich, dass es die richtige Entscheidung war, um den besten Rahmen für ein angenehmes und kollaboratives Arbeiten zu bieten. Jeder Bereich ist dazu eingeladen, sich mit den Kolleg*innen darüber auszutauschen, welche Gelingfaktoren es für das Miteinander auf der Open Space Fläche gibt. Hier wollen wir alle lernen und uns anpassen. Dazu gehören eine offene Feedbackkultur, gegenseitige Rücksichtnahme und vielleicht sogar Schaumbälle, die bei uns in HR schonmal fliegen müssen, wenn die Kolleg*innen sich zu laut unterhalten
Zum Thema Vorstandbüros und STOP-Schilder: Unsere Vorstände sind nicht abgeschirmt, sondern in den Open Space Etagen integriert. Das war bei der Planung ihr expliziter Wunsch, „mittendrin statt nur dabei“ zu sein. Im Konferenz Center im EG wird ausschließlich bei Aufsichtsratssitzungen (ca. 4-5 im Jahr) der Flur für einige Stunden gesperrt. Ich denke, zu diesen Terminen lässt sich ein kleiner Umweg in Kauf nehmen.
Wir nehmen uns Ihre Rückmeldung aber zu Herzen und werden Anfang des Jahres Best Practices und Gelingfaktoren für den Open Space sammeln und teilen, unter Beteiligung interessierter Mitarbeitenden. Vielleicht haben Sie ja Lust, sich aktiv einzubringen. Ich würde mich freuen, Sie an Bord zu haben!

Hinsichtlich der Karrieremöglichkeiten bei uns im Haus haben Sie die Beförderungen und Nachfolgeplanung für Führungspositionen thematisiert. Es ist so, dass seit diesem Jahr ein Standardprozess gilt, den jede*r Kandidat durchläuft. Dieses Vorgehen stellt sicher, dass unsere Führungskräfteauswahl fair, transparent und offen erfolgt. Offenheit meint unter anderem, dass hierarchieübergreifende Bewerbungen explizit erwünscht sind und dass eine Tätigkeit in Teilzeit kein Ausschlusskriterium darstellt.
Des Weiteren ist es so, dass wir Mitarbeitende, die berufsbegleitend studieren oder eine Fortbildung absolvieren, unterstützen, indem wir uns z.B. finanziell an den entstehenden Kosten beteiligen oder zusätzliche freie Tage gewähren. Für diese Kolleg*innen haben wir jetzt auch ein Vernetzungsformat geschaffen, um untereinander in Kontakt zu kommen und sich über die gemeinsamen Herausforderungen auszutauschen
Im nächsten Jahr werden wir ein Programm zur Nachwuchsförderung realisieren. Darüber werden wir demnächst informieren. Sie merken also: Wir haben viele Ideen und erweitern unsere Angebotspalette stetig, um den Mitarbeitenden die Möglichkeit zu bieten, ihren Weg zu gehen – bei der RheinLand.

Auf jeden Ihrer Punkte einzugehen, würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen. Vielleicht haben Sie jetzt aber Lust bekommen auf den persönlichen Austausch mit uns. Melden Sie sich gerne bei mir und wir setzen den Diskurs bei einem Kaffee oder Tee fort.

Freundliche Grüße von Ihrem Bereich HR

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
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