Stetig, monoton schlechter dafür viel Schein bei wenig Sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Den wachsenden Bereich HR und die Richtungsvorgaben die von dort kommen. Deutlicher Anspruch an Professionalität, auch wenn es hier und da klemmt, was vor allem an der fehlenden IT (zB OMADA und ATOSS) und an mangelnder Unterstützung und Expertise bei Prozessen liegt (meiner Meinung nach).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das ein Sprachleitfaden vorgegeben wird, der nicht mit dem deutschen Duden übereinstimmt, um einer Minderheit gerecht zu werden, die in unserem Bestand vielleicht 1-5 Fälle ausmacht.
Das Inseldenken der immer mehr werdenen Abteilungen, die quasi nicht existenten Weiterentwicklungsmöglichkeiten, wenn die Nase nicht passt. Das Hingezwungen werden, von 100 % Motivation zu 100% Lohn bei 60% Arbeitstätigkeit, weil es keine gelebte Wertschätzung gibt. Dahergesagt ist diese schnell, gelebt wird diese nicht.
Das es einen Vorstand gibt, der eine Dachterrasse wichtiger findet, als gute Ausstattung im Open Space (bewusst übersptitzt gesagt, dieser Vorstand hat mit der Headsetentscheidung nichts zu tun, war da noch nicht im Unternehmen).
Das es Führungskräfte gibt, die die Karriere der eigenen Lebenspartner puschen, in den eigenen Reihen findet aber seit einer Dekade keine Entwicklung statt und es gibt auch keine Perspektive.
Man kann bei der RheinLand durchaus auch heute noch 40 Jahre Betriebszugehörigkeit schaffen, aber es kann doch nicht das Ziel sein, das Mitarbeiter, die noch 20-30 Jahre Arbeiten müssen, jetzt schon keine Perspektive mehr sehen oder gestellt bekommen?!?
Ich habe in letzter Zeit mit vielen Kollegen aus dem Bereichen Leben, IT und auch Vertrieb gesprochen. Die Stimmung in der Belegschaft ist schlecht. Oft hörte ich, wäre ich unter 40, würde ich gehen. Immer häufiger gehen Kollegen nach 20, 30 Jahren Betriebszugehörigkeit.
Verbesserungsvorschläge
Macht den 2014 versprochenen Kahlschnitt bei dem Wasserkopf. Entschlackt die politischen Strukturen, entscheidet Klug bei Beförderungen (zB ist jetzt schon klar, wer Bereichsleitung beerben wird,... in 2-5 Jahren). Ja, beerben!
Stellt endlich kostenfreien Kaffee, Tee und Softdrinks zur Verfügung und auch Snacks in den zahlreichen Küchen. Einen halben Kaffee-Latte für 1,60 € ist nicht modern.
Rüstet die Technik im Open Space nach. Schafft OMADA wieder ab, führt aus HR Experten ein, welche die Kollegen in der Karriere im Unternehmen unterstützen (bzgl. Fortbildungen, Empfehlungen etc.). Unterstützt die Kollegen bzgl. der inlfationären Entwicklung und dem Wertverfall des Gehaltes (Eine Tankfüllung kostet heute 50% mehr als vor einem Jahr und uns die wir den Sprit und das Auto selbst zahlen, tut das wirklich weh!).
Das Auftreten in den sozielan Medien sollte authentischer sein. Wenn ich mir die Seiten von xing und linkedin anschaue, erkenne ich weder die RheinLand noch die CreditLife wieder.
Arbeitsatmosphäre
Ganz gut, wenn man den (klein-)politischen Hickhack außer Acht lässt.
Kommunikation
Auf gleicher Ebene gut, gehts Treppauf wirds schwierig. Es fehlt deutlich an einer Streitkultur. Die Bereichsleitungen streiten quasi garnicht, diese schicken die Abteilungsleitungen los, damit diese die Themen klären.
Work-Life-Balance
Da ist das Unternehmen seit Jahren auf guten Pfaden unterwegs, wird demnächst nochmal anders. zB Früherer Arbeitsgebinn ab 06:30 Uhr.
Negativ: Weil man offensichtlich der Überstundenlage nicht Herr wird, sind nun nicht mehr 40h sondern 50h oder 60h erlaubt, darüber soll ausgezahlt automatisch werden. Umbuchung auf Sabbatical ist auch mgl., mit seltsamen Einschränkungen, was die Anzahl angeht (Maximal 10h und dann nur dass, was über der Grenze von 40h ist (aktuell)).
Vorgesetztenverhalten
Auf Jahrelange explizite Nachfrage nach Entwicklungsmöglichkeiten und Wegen für die Karriere und Gehalt bekommt man nur ein Schulterzucken der Abeitlungsleitung. Lobby bei der Bereichsleitung ist wohl nicht groß genug. Es entscheiden zudem alle Abteilungsleitungen eines Bereiches über Gehaltserhöhungen, da wirds schon rutschig. Um die fachliche Weiterentwicklung muss man sich hingegen allein kümmern, da gibts keine Unterstützung.
Spannend ist, dass bereits seit einigen Jahren klar ist, wer den aktuellen Bereichsleiter beerben wird.
In anderen Bereichen wird auch schonmal eine BR Mitglied von der Leitung bedroht um neue Stellen zu durchzusetzen.
Interessante Aufgaben
Das ist immer höchst subjektiv.
Gleichberechtigung
Mann zu Frau möchte ich behaupten, ist es annäherend fair. Ansonsten entscheidet viel die Nase, die richtige Schützenbruderschaft oder andere weiche Skills. Die eigene Meinung sollte man besser für sich behalten
Umgang mit älteren Kollegen
Da der Kollegenbestand insgesamt recht "alt" ist (irgendwas bei um die 50), ist der Umgang naturgemäß recht gut. Teilweise wird die Expertise der Kollegen aber von den "jungen Wilden" nicht (an-)erkannt oder gar abgesprochen und als veraltet abgewiesen.
Arbeitsbedingungen
Eigentlich ganz gut. Die nicht nachvollziehbare Entscheidung zu den schlecht ausgestatteten OpenSpace Lösungen behindern die Arbeit. Es gibt keine Noise Cancellation Kopfhöhrer, Besprechungsräume sind nicht Schalldicht, ständig wird man gestört von Kollegen die zu laut telefonieren, quer durch den Raum rufen oder weil eben ständig Bewegung im Durchgang ist. Für die Vorstände gibts wenigstens ein "STOP" Schild, wegen Besprechungen, da ist ein Durchgehen verboten. Vielleicht ist deren Arbeit wichtiger...
Ansonsten geht zunehmend das Vertrauen verloren. HR ist bemüht und läd jeden, der hier negative Formulierungen findet "herzlich zu einem Gespräch ein". Erfahrungen zeigen, dass man das dringend nicht tun sollte, so man nicht bereits einen neuen Arbeitsvertrag in der Tasche hat.
Zb hat mich mein Chef-Chef schonmal am Arbeitsplatz besucht, als ich an HR eine Frage zum Verhalten der RHLD im Bezug auf geltendes (Arbeits/Lohn)Gesetz stellte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keine PV Anlagen, keine Solarthermienutzung, dafür eine sinnbefreite Rollädensteuerung, irgendwo ein nicht dokumentierter Wald, eine handvoll Ladestellen für E-Autos,..
Das Thema Sozialbewusstsein ist nur im Kleinen existent, nicht im Großen. zB wurde bei der Betriebsversammlung nach finanzieller Unterstützung ob der inflationären Situation und explodierender Energiepreise gefragt. Es wurden auch Vorschläge gemacht, das hohe Gehälter weniger unterstützt werden, kleinere Gehälter mehr. Alles wurde abgewiegelt, vermutlich muss die Dividente stimmen. In den letzten drei Jahren wurden allerdings durchaus die Preise des Casinos um 22% angehoben.
Weshalb TZ Angestellte nur anteilge Inflationsausgleiche oder Energiegelder erhalten, ist mir schleierhaft. Vermutlich steigen deren Kosten auch nur anteilig. Von der im Tarifvertrag als freiwillig festgelegten dritten Tranche (Energiegeld) als Unterstüzung für die Belegschaft, will die RHLD nichts wissen.
Gehalt/Sozialleistungen
Es wird nach Tarif gezahlt. Darüber verdienen sicher viele, aber Verhandelungen sind maximal Subjektiv. Auch neue Tätigkeiten zur eigenen Stelle werden als selbstverständlich angesehen. Einer Bewertung und damit mehr Gehalt sind sachliche Faktoren und nicht dienlich für Proargumentation.
Es gibt ein neues Personalentwicklungsgespräch. Das soll jeder in 2023 geführt haben. Nutzen? Keiner. Ehrliche Bewertung, nein. Zitat: Wenn ich dich ehrlich bewerte, bekomme ich auf den Deckel, weil dann ja Ansprüche von dir entstehen können.
Es soll aber Kollegen geben, die bekommen von Ihrer Abteilunsgleitung jedes Jahr mehr Geld, mal 1% mal 5% über Inflation... Also echte Gehaltssteigerungen...
Image
Da die Rheinland herrlich unbeachtet ist, hinsichtlich Marketing, gibts auch kein Image.
Karriere/Weiterbildung
Wie geschildert, keine Förderung, nur Forderung hinsichtlich Karriere. Ebenfalls fehlt eine Perspektive.
Es gibt interne Seminare, um externe fachliche Weiterbildung bemüht man sich selbst und mit Glück wird diese auch gewährt / bezahlt.