Kontakte stechen Leistung. Ja, Vitamin B schadet nur dem, der keins hat. Leistungsprinzip wird sehr subjektiv gesehen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das man teilweise Homeoffice auch im Vertrieb anbietet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das mit zweierlei Maß gemessen wird und gute Führungskräfte leider nur wenige vorhanden sind und externe Führungskräfte oftmals sehr schnell wieder weg sind.
Verbesserungsvorschläge
Das man versucht Mitarbeiter zu entwickeln. Das man jungen Mitarbeitern Chancen gibt sich zu entwickeln und Vereinbarung aus Personalgesprächen ernst nimmt. Natürlich kann man nur Mitarbeiter befördern, die dazu geeignet sind. Aber die Maßstäbe für die Bewertung sind teilweise so unfair und leider eben nicht immer messbar.
Arbeitsatmosphäre
Oftmals kühl, aufgesetzt und bedrückend. Vor Kunden gibt man sich immer von seiner „besten“ Seite und setzt sein Freundlichstes Lachen auf.
Kommunikation
Man gibt sich seit Jahren in dem Bereich Mühe. Aber ein Fisch kann sich auch an Land noch so sehr anstrengen Luft zu bekommen und wird trotzdem Ersticken. Wenn man grundlegende Ansätze nicht endlich überdenkt, verliert man die letzten Starken Vertriebler die nicht an Bäumen wachsen und ersetzt Sie durch Quereinsteiger.
Kollegenzusammenhalt
In meinem Team wirklich schwierig. Es gibt eine Clique in der die Chefin ist. Und entweder man ist „in“ der Clique oder ganz weit „out“. Und ähnlich werden hier auch Kunden verteilt, die sehr stark darüber entschieden, wie erfolgreich man seine Ziele erreicht.
Work-Life-Balance
In meinem Fall nicht gut. Da ich leider nicht zu den Top-Verkäufern zähle und keinen einfachen Kundenstamm habe (Vertriebler wissen wovon ich spreche) muss ich immer 3-4 extra Meilen gehen, um ein ähnliches Ergebnis zu erreichen. Das stiehlt Zeit und sorgt für mehr Work statt Life.
Grundsätzlich stand für mich Sparkasse immer für Beratung in der Fläche. Stattdessen setzt man nun auf Hochdruckverkauf provisionsstarke Produkte und Filialabbau.
Vorgesetztenverhalten
Führungskräfte bzw. Leader wird man oftmals, weil man bestimme Grundeigenschaften mitbringt wie Empathie, gesundest Selbstbewusstsein, Charisma und fachliches Know-How und das man Mitarbeiter entwickeln kann.
Manche Personen können sich noch soviel weiterbilden und Führungsseminare besuchen, werden aber nie zu einer anerkannten Führungskraft, weil bestimmte Attribute fehlen.
Da aber oftmals Führungskräfte ernannt werden, die nicht immer durch o.g. Eigenschaften überzeugt haben, demotiviert man man viele Mitarbeiter oder sorgt dafür, dass Sie kündigen.
Und ja, auch für Vorstände ist es angebracht, Führungsqualitäten und andere Kompetenzen zu besitzen. Hiermit soll sich jedoch nicht der gesamte Vorstand oder Personalleitung angesprochen fühlen.
Interessante Aufgaben
Ich kann nur für den Vertrieb sprechen. Es ist jeden Tag, jede Woche, jeden Monat, jedes Jahr das gleiche Spiel. Natürlich sind die Kundengespräche immer anders und die Ausgangslage der Kunden verschieden. Unterm Strich bleibt aber nur das Ergebnis der Provision, gleiche Taktung an Gesprächen und immer mehr Personen, die die Person kontrollieren, die eigtl. das Geld erwirtschaftet.
Gleichberechtigung
Aus meiner Sicht kaum gegeben. Dies gilt auch für teilweise jahrelang gestandene Mitarbeiter, die nach Belieben versetzt werden. Natürlich immer „freiwillig“. Getreu dem Motto: es war deine Entscheidung 50 min länger auf Arbeit zu fahren. Du hättest auch schließlich einen Aufhebungsvertrag unterschreiben können.
Umgang mit älteren Kollegen
Da älter Kollegen häufig durch den Tarifvertrag mehr Geld verdienen kosten sie dem Unternehmen mehr Kapital, als ein junger Quereinsteiger, der deutlich tiefer eingruppiert wird.
Arbeitsbedingungen
Alte Technik, alte Ausstattung, Analog statt digital.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier setzen viele andere, auch deutlich kleinere Unternehmen, stärke Zeichen als die Rhön-Rennsteig-Sparkasse.
Gehalt/Sozialleistungen
Ein Tipp. Sollte man mit seinem Gehalt unzufrieden sein sollte man keine Gehaltserhöhung ansprechen oder in einem Personalgespräch einfordern. Hier wartet man teilweise dann 2-3 Jahre auf eine Höhergruppierung die man sich auch erarbeitet haben muss. Oftmals ist man auch nicht korrekt eingruppiert.
Nun der Tipp. Wann man kündigt, wird als erstes die Frage gestellt, was man tun muss, dass man bleibt und wenn es am Gehalt liegen sollte, kann man da auch was machen.
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Hat vor allem bei vielen Kunden, grade von Dörfern und Regionen wo viele Filialen geschlossen haben stark gelitten.
Karriere/Weiterbildung
Die Ausbildung in der einer Sparkasse ist trotz allem oben beschrieben, keine schlechte Investition in die Zukunft. Nach einer guten Ausbildung sollte man sich jedoch zeitnah eine andere Alternative Suchen, wenn man Karriere machen möchte.