Versuch es mal woanders
Gut am Arbeitgeber finde ich
HVV-Ticket wird vollends bezahlt, Weihnachtsgeld bzw. 13. Gehalt, pünktliche Bezahlung am Ende des Monats, die Lage ist direkt am Hamburg Hauptbahnhof, eine Küche ist dabei mit Kühlschrank und Mikrowellen, gratis Wasser, Wellpass, betriebliche Altersvorsorge...
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Hauptsächlich alles andere. Die Kommunikation ist miserabel, die Mitarbeiter sind allgemein eher überfordert & überarbeitet, es gibt nicht viel Empathie hinsichtlich Krankheit/Schwangerschaft/Unfälle (kommt wie immer auf Abteilung an), wenig Mitarbeiter-Events außer Weihnachtsfeier wo man sich auf den Rücken klopfen kann weiter in diesem Unternehmen gearbeitet zu haben, keine Weiterbildung, kein Diensthandy, in der Ausbildung sitzt man nur in einer Abteilung um zum Sales Manager erzogen zu werden trotz der Werbung dass man durch mehrere Abteilungen geht und eine wirkliche Personalabteilung existiert nicht in Hamburg, sondern bloß der Vorgesetzte. Wenn man den erst zu fassen kriegt, natürlich.
Arbeitsatmosphäre
Wie in vielen Unternehmen kommt es darauf an auf die Abteilung. Aber allgemein ist es eher eine negative Arbeitsatmosphäre. Nichts ändert sich und wenn sich etwas ändert, dann ins Fragliche. Viele Aufgaben auf eine Person, manchmal gibt es nichts.
Kommunikation
Das ist leider "typisch Rieckermann". Vieles wird nicht schriftlich festgehalten d.h. E-Mail, sondern eher verbal kommuniziert. An sich kein Problem, aber dann erfährt man etwas erst so 2-6 Monate später und fragt sich dann warum das nicht in einer Rundmail kommuniziert wurde.
Kollegenzusammenhalt
Auch hier wieder: kommt auf Abteilung an! Allgemein ist man so überfordert, dass da wenig Hilfe erwartet werden kann und es wird auch niemand Neues eingestellt. Wenn man jedoch tatsächlich Zeit haben sollte, wird ausgeholfen.
Work-Life-Balance
Jede Abteilung entscheidet Home Office selbst. Allgemein findet die Geschäftsleitung das jedoch nicht so gut... Da muss man Glück haben. Persönlich hatte ich Glück bisher, jedoch habe ich gehört dass an sich die meisten Abteilungen es nicht so gern sehen außer am Freitag. Am Freitag ist nichts mehr los. Kernarbeitszeit ist 9 Uhr - 16 Uhr.
Vorgesetztenverhalten
Geschäftsleitung an sich kann man vergessen. Selbst wenn man mehrfach jede 2 Wochen eine E-Mail schreibt mit der Bitte dies und das doch bitte zu machen bzw. zu unterschreiben ist es schwer Anschluss zu finden.
In den jeweiligen Abteilungen kommt es natürlich drauf an. Einige Abteilungen sind berühmt, weil der Vorgesetzte die Mitarbeiter vergraust.
Interessante Aufgaben
Tatsächlich das Einzige was ich toll fand sind die Aufgaben. Vielfältig, anders, aber auch Standard. Wenn man mit solch einer "Routine" nicht klar kommt, sollte man womöglich woanders hinschauen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt 3 Mülleimer in der Küche und in Wirklichkeit wird alles zusammen in den Müll geschmissen beim Feierabend...
Gehalt/Sozialleistungen
Naja. Es ist keine tarifliche Vergütung was gut und schlecht sein kann. Man muss da schon verhandeln. Nicht das A & O und man darf auch nach einer Gehaltserhöhung fragen. Erwarten darf man das jedoch nicht; da wartet man lange.
Image
Es wird eher sich lustig gemacht über Rieckermann. Nicht nur über die Hamburger Zentrale, sondern auch die Auslandsbüros. Man hat ja keine Ahnung was tatsächlich da alles passiert. Hoffnung auf Verbesserung ist fraglich.
Karriere/Weiterbildung
Versuch es woanders.