Echter Start-Up Spirit! Leider mit einigen Mankos.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- das Produkt! Es wird wirklich begeistert daran gearbeitet und es ist ein sehr gutes Gefühl, an etwas so zukunftsorientierten beteiligt zu sein
- hoher Innovationsspirit
- Du-Kultur
- Zusammenhalt in den direkten Teams
- es wird immer wieder das Gefühl vermittelt, dass man an etwas großem und guten arbeitet - fand ich echt gut
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- die gefühlte Erwartungshaltung rund um Mehrarbeit
- die damals hohe Fluktuation
- in Teilen die Kommunikation von der Führungsebene an die Mitarbeitenden
Verbesserungsvorschläge
- mehr Transparenz in der Kommunikation rund um "Entscheidungen" (insb. Bei Kündigungen/Einstellungen von Mitarbeitenden & Entwicklungen bei strategischen Partnern)
- mehr aktives Arbeiten an der Mitarbeiterzufriedenheit - die Fluktuation empfand ich als deutlich zu hoch
- mehr Austausch-Möglichkeiten über das direkte Team hinaus - die nicht nur vor Ort, sondern auch remote stattfinden
- mehr Benefits (Deutschlandticket, BahnCard - oder zumindest ein Ausgleich für Fahrt- und Hotelkosten)
Arbeitsatmosphäre
Ich finde die Arbeitsatmosphäre hing sehr stark vom Team ab - für mich persönlich war es durch die relativ hohe Fluktuation durchaus angespannt. Im direkten Team dafür sehr harmonisch!
Kommunikation
Auch hier muss ich differenzieren: Im direkten Team - sehr gut! Leider hatte ich aber das Gefühl, dass "von oben" die Transparenz rund um Einstellungen in der Führungsebene und auch beim Mitarbeiterwechsel gefehlt hat.
Kollegenzusammenhalt
Meiner Ansicht nach gab es eine große Distanz zwischen den Tech-Teams und den "umsatzgetriebenen" Teams (hier war ich angesiedelt). Den Zusammenhalt konnte ich hier nicht wahrnehmen. Grundsätzlich fühlte es sich für mich danach an, dass das "Kernteam", das sehr früh zu RobCo kam, super zusammenhielt - es aber für neue Mitarbeitende nicht immer leicht machte, dazuzugehören. Auch wenn das sicherlich nicht absichtlich war. In den einzelnen Teams wiederum, empfand ich den Zusammenhalt als gut und auch harmonisch - lediglich für Leute mit hohem remote-Anteil war es glaube ich nicht immer einfach, ihre "Gruppe" zu finden. Meiner Meinung nach könnten hier ein paar Formate wie digitale Coffee Chats oder Lunches (ggf. Mit Zufallsgenerator, sodass man immer mal mit jemand anderen spricht) echt helfen!
Work-Life-Balance
Aus meiner Sicht war Mehrarbeit immer sehr gerne gesehen. Auch während Urlauben war eine gewisse Erreichbarkeit erwünscht (wenn auch nicht gefordert) - gleichzeitig gab es relativ flexible Homeoffice-Regelungen, wodurch eine gewisse Balance gewehrt werden konnte. Zusammengefasst: Überstunden wurden in meiner Wahrnehmung durchaus erwartet & auch nicht immer "abgefeiert".
Vorgesetztenverhalten
Für mich persönlich war das Vorgesetztenverhalten meiner direkten Führungskraft gut. Wir hatten ein entspanntes und offenes Verhältnis. Leider entstand aber schnell der Eindruck, dass die Ebene darüber nicht immer transparent ist - sowohl bei Neueinstellungen in der Führungsebene als auch bei der (nicht) Nachbesetzung von vakant gewordenen Stellen.
Interessante Aufgaben
Für mich ganz klar: Wenn man Lust hat, kann man sich hier sehr schnell mit neuen Ideen einbringen & an spannenden Aufgaben arbeiten. Natürlich ist nicht immer alles super, aber (klassisch Start-Up) gab es diverse Möglichkeiten sich das Aufgabengebiet zu gestalten - konnte aber wie ich finde durchaus passieren, dass man sich damit eher Mehrarbeit aufschaufelt & kein "Ausgleich" stattfand.
Umgang mit älteren Kollegen
Zu meiner Zeit gab es ehrlichgesagt kaum "ältere" KollegInnen. Ich gehe aber nicht davon aus, dass es hierbei irgendeine Art Diskriminierung oder Benachteiligung geben würde - nur kann ich es nicht abschließend beurteilen.
Arbeitsbedingungen
Ich glaube in der Zwischenzeit ist RobCo in ein neues Office gezogen - daher hoffe ich, es hat sich einiges verbessert. Für mich war es damals eher schwierig - das Büro war mit dem Auto zwar an sich gut zu erreichen, die Parkplatzsituation war aber schwierig (und teuer!). Mit den Öffis war es recht anstrengend. Das Büro selbst war insgesamt total in Ordnung, allerdings gab es häufiger Internetprobleme & sehr ergonomisch war es für mich leider nicht (keine Stehschreibtische, keine guten Bürostühle und Bildschirme & Tastaturen waren veraltet).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gab zu meiner Zeit kein größeres Konzept dazu. Es wurde aber definitiv darauf geachtet, dass im Büro nicht unnötig verschwenderisch umgegangen wird - insbesondere, dass das Essen im Kühlschrank auch wirklich gegessen wird und nicht alles weggeschmissen werden muss. Außerdem - der wohl größte Punkt - das ganze Unternehmen basiert auf "Made in Germany", damit ist für das Umweltbewusstsein ein echt großer Schritt getan.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt:
Ich hatte das Gefühl, dass man zu Beginn schon sehr stark verhandeln musste. Mit etwas Geschick, war die Bezahlung dann aber für ein Start Up wirklich in Ordnung bis gut (je nach Stelle)! Es wurde mit einer Mischung aus fixem Gehalt & Bonus bei Erreichung definierter Ziele gearbeitet.
Zusätzliche Leistungen/Benefits:
Zu meiner Zeit hab es eine Wellpass-Mitgliedschaft, die aber natürlich je nach Wohnort nur begrenzt nutzbar war. Daher meiner Meinung nach: nicht ausreichend. Wir hatten leider kein Deutschlandticket, keine BahnCard & keine Kompensierung für Fahrt- und Parkkosten zum Office.
Image
Ich würde sagen stetig wachsend - in der Robotik "Bubble" schon echt gut! Auch darüber hinaus wächst der Bekannheitsgrad & der Eindruck ist meiner Ansicht nach sehr gefestigt, dass es sich um ein Start-Up mit sicherer & guter Zukunft handelt!
Karriere/Weiterbildung
Zu meiner Zeit gab es kein festes Weiterbildungsbudget - wenn aber Bedarf da war & man offen kommuniziert hat, wurden Weiterbildungen auf jeden fall genehmigt. Ich hatte aber nicht den Eindruck, dass aktiv nach Potenzialen in den einzelnen Mitarbeitenden gesucht & basierend darauf auch aktiv etwas empfohlen oder gefördert wurde.