Sehr nette Kollegen, aber das wars auch fast schon
Arbeitsatmosphäre
Die (meisten) Kollegen sind wirklich sehr nett und man Duzt sich. Allerdings traut sich auch kein Vorgesetzter mal etwas gegen „schwarze Schafe“ zu unternehmen
Kommunikation
An sich läuft die Kommunkation unter den Mitarbeitern selbst gut, allerdings alles übers Telefon oder maximal Mails, ein Ticketsystem gibt es nicht. Probleme gibt es dann bei der Geschäftsführung, da dort am nächsten Tag schon vergessen wird was gestern gesagt wurde und man dadurch häufig Arbeit doppelt und dreifach macht - und am Ende wird natürlich immer der Arbeitnehmer beschuldigt man hört nicht richtig zu
Kollegenzusammenhalt
Wie gesagt die meisten sind nett, untereinander kommt es nur selten zu Problemen
Work-Life-Balance
Feste Arbeitszeit von 8-17 Uhr, keine HomeOffice-Möglichkeiten, nichts. Der eine Stern ist nur dadurch zu rechtfertigen, dass man sich meistens problemlos auch kurzfristig Urlaub nehmen kann
Vorgesetztenverhalten
Zu mir immer nett und freundlich, habe es aber in Bezug zu anderen Kollegen auch schon gehäuft anders erlebt. Ausserdem ist der (offizielle) IT Vorgesetzte, welcher auch gleichzeitig der Ausbilder ist, nicht gerade sehr IT-Affin, wodurch man eigentlich keinen richtigen Ausbilder hat
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind ok, ist eben immer etwas mit Spedition. Oft aber auch Dinge, die nicht von einem Informatiker erledigt werden sollten und kaufmännischer Natur sind, aber „die IT kann das ruhig machen, die haben ja eh nix besseres zu tun“
Gleichberechtigung
Da es der Geschäftsführung nur um Geld geht wird auch keine Prämie (z.B. für eine gewisse Anzahl an Personen mit Behinderung) ausgelassen - gleichzeitig auch gut für die Gleichberechtigung. Die Geschlechterverteilung ist sehr ausgeglichen.
Arbeitsbedingungen
Technik veraltet (Programmiert wird in Visual Studio 2010!), gängige Software (bspw. Versionsverwaltungen wie Git, …) und Methoden (Softwareentwicklungsmethoden, strukturelles Testen, …) schlichtweg nicht vorhanden. Wie eben schon gesagt wird bei der Neueinstellung von Mitarbeitern primär ans Geld und nicht an die restlichen Mitarbeiter gedacht, die mit den Personen klar kommen müssen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Insofern eine Spedition eben Umweltbewusst ist. Es wurde auf dem Grundstück eine LNG-Tankstelle errichtet und der Fuhrpark besteht aus einigen LNG-LKWs.
Gehalt/Sozialleistungen
War im ersten Jahr der Ausbildung recht gut, da allerdings quasi keine Steigerung mit den Jahren geschieht ist es dann im zweiten Jahr nur noch unteres Mittelmaß und im 3. Ausbildungsjahr definitiv am unteren Ende der Gehälter. Das Übernahmeangebot war ein Witz, und auch als festangestellter Mitarbeiter braucht man auf keine Erhöhung zu hoffen. Abgesehen vom regulären Monatsgehalt (wovon es nur 12 gibt), kann man aktuell monatlich eine Inflationsprämie von 100€ bekommen, allerdings nur wenn man in dem Monat nicht krank war. Das sagt eigentlich auch schon alles zum Gehalt und dem Umgang mit Mitarbeitern in dieser Firma. Sozialleistungen gibt es hier garkeine.
Image
Unfassbar schlechtes Image, wenn hier und auf Google einige Bewertungen nicht nach Druck der Geschäftsführung positiv gestaltet worden wären, definitiv noch schlechter. Nicht viele Kunden werden hier glücklich.
Karriere/Weiterbildung
Familienunternehmen also die Aufstiegschancen liegen bei 0. Ein Angebot zu Weiterbildungen habe ich persönlich nie bekommen, soll es aber angeblich geben. Allerdings selbstredend nur mit der Bedingung, sich für mindestens ein Jahr der Firma zu verpflichten.