Modernes Unternehmen, jedoch mit viel Luft nach oben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die technische Ausstattung, Auto auch zur privaten Nutzung, Weiterbildung, Roddays
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
hohe Fluktuation, starker Wechsel Personal, Umsatzdruck
Verbesserungsvorschläge
Gehälter anpassen, Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld, 40h Woche reduzieren, Umsatzdruck rausnehmen, anpassen auf die Gebiete
Arbeitsatmosphäre
Zusammenarbeit mit Vorgesetzten war stets gut. Jedoch ist man in einigen Regionen, vor allen in den Flächengebieten komplett alleine.
Kommunikation
Zum Großteil per Mail oder Telefon, Video, leider selten persönlich, da Gebiete einfach sehr groß sind.
Kollegenzusammenhalt
Es wurden immer weniger Kollegen.
Meine Kollegen waren über 100km entfernt.
Work-Life-Balance
Ein wirkliches Arbeitsende gibt es nicht, da man oft auch nach dem eigentlichen Feierabend noch Dinge erledigt hat oder am Laptop saß. Sicherlich auch abhängig von der Fähigkeit sich abzugrenzen und zu organisieren und um dem eigenen Anspruch gerecht zu werden.
Vorgesetztenverhalten
War immer in Ordnung soweit.
Interessante Aufgaben
Die Wundversorgung war stets interessant, jedoch das Hinterherlaufen der Rezepte und teils katastrophale Organisationen/ Chaos in den Arztpraxen machen einem das Leben schwer und grätschen oft in die Planung hinein. Zusammenarbeit mit Pflegediensten/ Pflegeheimen aufgrund fehlenden Fachpersonal/ hoher Fluktuation unterirdisch und die Wundversorgung wurde nicht fachgerecht durchgeführt ("jeder macht irgendwas") - liegt aber nicht an Rodday.
Arbeitsbedingungen
Die technische Ausstattung war sehr gut und absolut ausreichend.
Jedoch ging mir persönlich das Arbeiten im Auto (schlechte Haltung) ganz schön auf den Rücken. Eigentlich sollte beim Patienten vor Ort alles dokumentiert werden, jedoch ist das nicht immer möglich und man möchte die Dokus gewissenhaft und in Ruhe schreiben (Ruhe hat man am Patienten nicht, da man immer in Gespräche verwickelt wird und sich wenig konzentrieren kann)
Und ehrlich, in manchen Haushalten möchte man sich nicht hinsetzen bzw. ganz schnell wieder hinaus.
Beim Auto sollte man etwas Mitspracherecht haben (Möglichkeit auf einen Kombi mit z.B. Kostenaufschlag für den MA).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Im Flächengebiet rechnet sich der Aufwand (Fahrstrecke) oft nicht mit dem was man erwirtschaftet.
Gehalt/Sozialleistungen
Grundgehalt sollte angepasst werden. Ballungsgebiete und Flächengebiete sollten gehaltstechnisch getrennt werden. Kann nicht sein, dass man den gleichen Umsatz bringen muss bei 20-30-40-50km Strecken und jemand der überspitzt gesagt 10 Patienten in einem Stadtviertel/ 1km Umkreis hat.
Weihnachts- und Urlaubsgeld. 40h Woche ist Out und veraltet (Work Life Balance).
Provision sollte für alle erreichbar sein (siehe Ballungs- und Flächengebiete) und nicht nur die teuersten Produkte bitte - die stehen bei vielen Ärzten schon im roten Bereich der bekannten Liste.
Image
Ich habe sehr viele Kollegen kommen und gehen gesehen.
Die Arbeit im Außendienst ist nicht zu unterschätzen und vor allem die Verantwortung nicht. Man darf nicht krank werden - in Flächengebieten ist man Alleinkämpfer und hat keine Ortsnahe Vertretung.
Man versorgt nicht nur Wunden - sondern "vertreibt Produkte" und mit dem Gedanken muss man sich vorher auseinandersetzen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen waren sehr gut, jedoch auch schnell ausgebucht.