guter Arbeitgeber mit hoher Auslastung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Innovative Arbeitsgebiete, langfristige Investition in den Standort,
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
richtig schlecht finde ich eigentlich nichts
Verbesserungsvorschläge
Mehr proaktive Weiterbildung in strategisch wichtige fachlichen Themen.
Mehr Öffentlichkeitsarbeit, um im Arbeitsmarkt sichtbarer zu werden und für die relevanten Studiengänge (Nachwuchs) zu werben.
Bessere Projektplanung, um unnötige Eskalationen in den Projekten zu vermeiden.
Arbeitsatmosphäre
man spürt deutlich, dass die Kollegen gemeinsam an einem Strick ziehen. Ein Punkt Abzug, weil die Unwägbarkeiten in einzelnen Projekten doch immer wieder dazu führen, dass einzelne Mitarbeiter verstärkt unter Druck (Arbeitsbelastung) geraten. Hier wünscht man sich, dass es öfters gelänge die Arbeit flexibler auf mehrere Bearbeiter aufzuteilen. Aber das ist eben nicht immer möglich, weil in Summe (zu) viel Arbeit ansteht.
Kommunikation
Ich finde, dass die Führungskräfte sich wirklich Mühe geben, Information top --> down weiterzugeben. Wir haben regelmäßige Team-Infos, in denen speziell die Projekte und Abläufe in den Teams besprochen werden (kontinuierlicher Verbesserungsprozess) und wir haben Infos teamübergreifend, in denen auch Geschäftsthemen mit großer Offenheit und Transparenz vorgestellt werden. Auch die zentrale Geschäftsleitung informiert regelmäßig mit interessanten und motivierenden Video-Botschaften. Toll finde ich auch, dass es übergreifende fachliche Initiativen gibt, in denen man sich auch fachlich gut mit den Kollegen austauschen kann, z.B. KI-Einsatz in der SW-Entwicklung. Aber das hängt sicher auch davon ab, wie man sich als Einzelner für Themen engagiert - und eben auch Zeit dafür hat / bekommt.
Kollegenzusammenhalt
Eine tolle Entwicklung - v.a. in der standortübergreifenden Zusammenarbeit: das Motto "wir begegnen einander auf Augenhöhe" setzt sich immer mehr durch. Toll finde ich auch, dass wir immer wieder auch Erfolge gemeinsam (Fertigung und Entwicklung) feiern.
Work-Life-Balance
Für einen Entwicklungsbereich an einem Fertigungsstandort gibt es doch mehr Möglichkeiten als man vielleicht annehmen würde: bis zu 2 Tage homeoffice pro Woche sind bei uns möglich. Klar die Chefs sehen das nicht so gerne, aber wenn es die Arbeitsaufgabe zulässt, kriege ich doch die Genehmigung. Ich kann auch mein Gleitzeitguthaben ausbezahlen lassen oder Gleittage nehmen. Ein Punkt Abzug, weil es schon auch Bereiche gibt, in denen die MA schon über längere Zeit (=Jahre) zu Mehrarbeit angehalten werden. Auch wenn die mit den tariflichen Mehrarbeitszuschlägen ausbezahlt wird - diese permanente Mehrarbeit trägt halt nicht unbedingt zur work-life-balance bei ... es sei denn, man braucht das Geld für Investitionen ... Hausbau ... .
Vorgesetztenverhalten
Ich fühle mich eigentlich schon fair behandelt... in den Mitarbeitergesprächen (jährlich als Beurteilungsgespräch, halbjährlich als feedback-Gespräch) kann ich eigentlich alle Themen ansprechen. Meine persönliche Führungskraft spricht hier auch ganz offen Weiterentwicklungsmöglichkeiten an und wir haben hier auch schon konkrete Aktivitäten jenseits meiner reinen Aufgabenstellung vereinbart. Das Problem ist halt, dass nicht immer die Zeit gegeben ist und im Projektverlauf sich dann die Freiheitsgrade für eine persönliche Weiterentwicklung oft reduzieren. Deshalb ein Punkt Abzug.
Interessante Aufgaben
Für einen Standort mit dem Schwerpunkt Produktion gibt es doch relativ viele interessante Entwicklungsaufgaben. Das liegt sicher daran, dass hier in Memmingen die high-end-Produkte von Rohde&Schwarz produziert werden und hier auch Innovationen wie der Einsatz von Robotern oder KI vorangetrieben wird. Ein Teil der Kollegen arbeitet auch direkt in Projekten mit den Kollegen aus der Produktentwicklung zusammen.
Gleichberechtigung
eigentlich selbstverständlich. Das Problem ist eher, dass z.B. der Frauenanteil in den hier beschäftigten Ingenieurs-Berufen grundsätzlich sehr gering ist.
Umgang mit älteren Kollegen
eigentlich selbstverständlich - es gibt für ältere Kollegen die Möglichkeit der Altersteilzeit ... zumindest im Rahmen eines gewissen Budgets.
Arbeitsbedingungen
+ Homeoffice in gewissem Umfang möglich
+ guter fachlicher Austausch zwischen den Kollegen in Memmingen und München
+ vermehrter Einsatz von Kollaboration-Werkzeugen (Jira) und agilem Projektmanagement binden die Mitarbeiter sehr gut ein
+ Top Ausstattung mit Messtechnik (von R&S) in den Entwicklungslaboren
+ eine etwas großzügigere Gleitzeitregelung für die Entwicklungsbereiche
als im Produktionsbereich, auch im Sinne der geforderten Flexibilität
+ gute und günstige Kantine
- Großraumbüros erfordern größere Disziplin
- öfters schon mal Eskalationen in stressigen Projekte
- aktuell eher wenig Platz im Arbeitsbereich... mal schauen, wie sich das mit dem Neubau verändert. Aber es wird schon gemunkelt, dass die Situation angespannt bleiben wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
es wird schon einiges gemacht: z.B. eine eigene Solaranlage auf den Firmengebäuden - oder Anschluss an die Nahwärmeversorgung oder neue umweltverträgliche Kühlflüssigkeiten.
Gehalt/Sozialleistungen
im Vergleich zu Unternehmen in der Region eher überdurchschnittlich
Image
Die Firma ist eigentlich in meinem Bekanntenkreis wenig bekannt, weil die Produkte bis auf den Körperscanner auf dem Flughafen kaum im öffentlichen Raum sichtbar sind. Wenn man hier auf dem Arbeitsmarkt sichtbarer werden möchte, dass muss man sicher noch mehr unternehmen. Ich weiß, dass hier auch Studienmodelle für unsere Azubis angeboten werden. Vielleicht könnte man das ausweiten...
Karriere/Weiterbildung
siehe oben: ich denke, wer weiterkommen möchte, hat hier auch eine Chance. Das beweist auch die Besetzung vieler Führungspositionen aus den eigenen Reihen. Fachliche Weiterbildungen werden vor Allem in der Konzernzentrale in München angeboten, an denen wir aber jederzeit teilnehmen können. Mein Chef hat mir auch schon Online-Weiterbildungen empfohlen und genehmigt. In der Tendenz führt die hohe Arbeitsbelastung aber eher dazu, dass man Investition in Weiterbildung schon gut begründen muss. Hier würde ich mir wünschen, dass anstelle "learning by doing" noch mehr Weiterbildung in strategisch wichtigen fachlichen Themen angeboten wird. So ähnlich, wie man das z.B. bei bereichsübergreifenden Schulungen zu "lean production" ja durchaus anbietet.