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Rott 
Group
Bewertung

Finger weg - Diese Türe sollten Sie lieber geschlossen halten!

1,0
Nicht empfohlen
Hat bis 2021 im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Rott Group gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Parkplätze, mittlerweile muss man nicht mehr für Kaffee zahlen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

von den Mitarbeitern wird verlangt, sich nicht festzufahren und für Änderungen offen zu sein, von der Geschäftsführung wird das allerdings charakterlich nicht gelebt. Am Arbeitsplatz ist Radio- und Handyverbot (hallo 21. Jahrhundert?), der Umgangston der Geschäftsleitung, vor allem per Mail, ist teilweise sehr respektlos mit 100 Rufezeichen und in Großbuchstaben formuliert.
In Besprechungen oder an der Weihnachtsfeier wird immer so geredet, als würde man sich für die Mitarbeiter interessieren; ich kenne aber keinen Mitarbeiter in dem Betrieb, der das so bestätigen würde.

Verbesserungsvorschläge

Es wurden schon viele Besprechungen mit den Mitarbeitern geführt, Verbesserungsvorschläge sind bekannt.
Ein erster Vorschlag wäre, sich hierüber mal Gedanken zu machen, anstatt für alles eine Ausrede zu finden.
Ein Betriebsrat wäre längst überfällig.
In allen Abteilungen sollte mehr Personal eingestellt werden, damit man zum einen auf die permanenten Kündigungen vorbereitet ist und zum anderen nicht alle ständig unter Druck mit viel zu viel Arbeit klarkommen müssen (das wirkt sich im Übrigen auch auf die Qualität der Arbeit aus).

Arbeitsatmosphäre

Durch den autoritären Führungsstil der Geschäftsleitung ist das Vertrauen untereinander nicht hoch, es fühlte sich für mich grundsätzlich alles eher nach einer Angstkultur an.

Kommunikation

Dank eines kürzlich durchgeführten Coachings wurden monatliche Team-Meetings eingeführt, hier wird aber von den Teamleitern nur auf bereits bekannte Probleme hingewiesen. Neuerungen können oft nicht mitgeteilt werden, da die Teamleiter meistens selbst sehr kurzfristig, oder gar nicht, darüber informiert werden.
Es kam auch schon vor, dass Kunden nach einer Werbeaktion gefragt haben, von welcher die Mitarbeiter im Verkauf noch gar nichts wussten - können Sie sich vorstellen wie peinlich es ist, wenn man dem Kunden dann sagen muss dass es die Aktion plötzlich doch gibt?

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt an sich ist wie in jeder Firma sehr unterschiedlich. Durch die meiner Meinung nach empfundene Angstkultur bilden sind Grüppchen. Manche Mitarbeiter treffen sich auch mal privat, andere halten sich lieber raus und machen ihr eigenes Ding.
Bezogen auf die Arbeit können viele Mitarbeiter bei Fragen aber nicht weiterhelfen, da sie selbst noch zu neu und unerfahren sind.

Work-Life-Balance

Vertraglich vereinbart ist eine Gleitzeit, das wird allerdings gelebt mit einer Kernarbeitszeit von 8-17 Uhr, in der Regel mit 40 Wochenstunden. Da ist die Frage wo da noch Gleitzeit möglich sein soll?
Urlaub sind aktuell 25 Tage, wobei für Weihnachten und Silvester JEWEILS ein GANZER Urlaubstag abgezogen wird.
Hier gibt es eher eine Work-Life-Dysbalance, Kollegen mit Burn-Out sind auf seltsame Weise verschwunden (..)

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten arbeiten selber unter Druck, weil ihnen durch die hohe Fluktuation viel zu viel Arbeit aufgedrückt wird.
Dadurch sind sie meistens selber total gestresst und haben nicht viel Zeit um auf die Mitarbeiter einzugehen, was auch dafür sorgt, dass neue Mitarbeiter nicht richtig eingelernt werden können.

Gleichberechtigung

Mir und anderen Frauen ging es so, dass wir uns in Anwesenheit bestimmter Personen der obrigen Familiengruppe sehr unwohl fühlten. Genauere Details darf ich hier nicht angeben.

Umgang mit älteren Kollegen

Leider gab es kürzlich eine Mitarbeiterin die in die wohlverdiente Rente gegangen ist und man hätte mit einem Blumenstrauß o.Ä. gerechnet. Stattdessen bekam die Mitarbeiterin eine sehr unfreundlich formulierte Mail mit dem Vorwurf, sie würde sich unkollegial verhalten, weil sie den ihr zustehenden Resturlaub noch nehmen würde - Das muss man sich erstmal vorstellen, nachdem man 50 Jahre gearbeitet hat!

Arbeitsbedingungen

In dem Büro in dem ich gearbeitet habe war keine Klimaanlage vorhanden, obwohl am Gebäude eine Anthrazite Fensterfront verbaut wurde; im Sommer kann man sich dadurch einen Saunagang sparen; wir saßen manchmal mit unseren Füßen in Wasserkübeln unter dem Schreibtisch da, um uns wenigstens ein bisschen abzukühlen.
Büroeinrichtung teilweise sehr veraltet, durch das Licht aus alten Röhren bekam ich Kopfschmerzen, der Boden knarzt und man hat das Gefühl, dass der Boden bald ein Stockwerk nach unten wandert.
Schreibtische konnten nicht höhenverstellt werden.
In manchen Büros gab es keine Fenster.
Oft war es entweder zu heiß oder im Winter eben dann zu kalt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

nichts mitbekommen, was ich mit Bewusstsein nennen würde.

Gehalt/Sozialleistungen

Geringes Gehalt.
Man wird nach meiner Wahrnehmung zudem benachteiligt, wenn man lange im Unternehmen bleibt.
Wenn man dann doch mal eine Gehaltserhöhung bekam, folgte zugleich ein massiver, unverhältnismäßiger Anstieg des Aufgabengebiets, wodurch eigentlich schon wieder die nächste Gehaltserhöhung erforderlich wäre.
Die Erhöhungen wurden außerdem meistens gestückelt, damit man ja nicht gleich auf einmal mehr bekommt.

Image

Das Image der Firma ist im Umkreis bekannt, in erster Linie durch die billige Baumarktqualität, aber auch durch die hohe Fluktuation des Personals.
Die meisten Mitarbeiter sind nach allerspätestens 2 Jahren wieder weg, was nicht unbegründet ist.
Wenn man erwähnt, dass man hier arbeitet, folgen meistens empörte Blicke.

Karriere/Weiterbildung

Man kann sich zur Teamleitung hocharbeiten, allerdings bekommt man auch in dieser Position keine wirkliche Verantwortung übertragen.
Man kann zwar Urlaube genehmigen oder Meetings führen, aber für anderweitige Entscheidungen muss man trotzdem die Geschäftsleitung fragen.
Wer sich fortbilden will, muss sich jahrelang an die Firma binden, die Ausfallzeit muss man selber mit Urlaub und Überstunden generieren und bei vorzeitigem Verlassen des Unternehmens soll man den VOLLEN Betrag der Weiterbildung zurück zahlen, das ist nicht mal rechtens.


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