Zum Erfahrung sammeln geeignet. Um zu bleiben zu schlecht
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt einen die Chance etwas zu lernen und Fuß zu fassen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Neben den einzelnen Punkten ist die Kantine unterirdisch. Auf Vorbestellung die man Tage vorher durchführen muss kriegt man Catering essen. Der Raum ist für 50 Leute ausgelegt. Es arbeiten aber 1200 Leute in der Firma. Wenn die Firma Flexibilität von den Mitarbeitern verlangt, sollte ich auch flexibel und entspannt eine Mahlzeit bekommen sollen.
Verbesserungsvorschläge
Nehmt eure Mitarbeiter ernst. Es werden viele gebraucht. Aber wenn immer alle guten gehen, bleibt nichts gutes.
Arbeitsatmosphäre
Beim dauernden Stress und Missorgaisation bleibt meist nur an sich selbst und seine Gesundheit zu denken. Arbeitssicherheit ist ein gravierender Mangel. Es gibt überhaupt keinen Platz. Der Laborbereich ist extrem überfüllt. Jede weitere Einstellung von Personal verschlimmert es, und führt zu keinem produktiven Output. Aber es wird weiter gemacht da die Aufträge abgearbeitet werden müssen und nur die Personal KPI betrachtet wird. Durch durchgehende Zusammenstöße, auslaufende Chemikalien, Freisetzung von stäuben kann nichts mehr garantiert werden. Aber mittlerweile halten sich Kündigungen und neu Einstellungen die Waage.
Kommunikation
Große Informationen erhält man eher aus der Zeitung. Die Kommunikation von der Geschäftsführung hat sich schon gebessert, aber Statusupdates sind selten. Abteilungsintern oder unter den Abteilungen gibt es keinen Austausch. Sachen passieren oder werden umgesetzt und man muss mit leben.
Kollegenzusammenhalt
Kollegen sind freundlich und helfen auch in der Not. Jeder muß aber auf sich selbst achten. Gerade bei Platzmangel und Lärm. Da GMP eigentlich keine Fehler zulässt, aber dadurch zwangsläufig passieren.
Work-Life-Balance
Es gibt Gleitzeit. Aber da man noch im Papierzeitalter lebt wo alles eingescannt und gedruckt wird und 100 Seiten Dokumente der Alltag ist, verwehrt die Leitung Mobiles Arbeiten zu 100%. Urlaub am Stück ist nur max. 2 Wochen gewünscht. Stand also in den 2000ern geblieben. Die Abteilungsleitung fühlt sich darin sehr wohl.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte geben sich anfangs mühe, aber werfen alle später das Handtuch oder werden Lethargisch da der Status Quo zu stark eingefahren und sich in den bestehenden Strukturen unter Dauerbelastung nicht änderbar ist. Dies führt dazu das Kollegen die Hoffnung verloren haben und entweder Dienst nach Vorschrift oder eine innere Kündigung erleben.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit an sich macht Spaß. Aber das Umfeld und die Tools die nötig wären fehlen und sind auch nicht gewünscht.
Gleichberechtigung
Bei mir zumindest spielt das Geschlecht erstmal keine Rolle. Aber das Mütter oder Väter mal in Teilzeit gehen möchten ist immer kritisch hinterfragt.
Umgang mit älteren Kollegen
Werden entlastet und geschätzt.
Arbeitsbedingungen
Vieles schon genannt. Stillstand und Verfall. Gesundheit wird belastet. Gerade Krebs durch die Chemische Belastung kann ein schlimmes Ende sein.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Vieles landet im Ausguss. Aufgrund der Entscheidung eines einzelnen der schon lange weg ist, werden eigentlich haltbare chemische Lösungen in mehreren 1000 Litern pro Monat nach 6 Tagen schon vernichtet oder weggeschüttet. Jeder kennt das Problem. Entscheider interessiert es nicht. Muss dann immer neu hergestellt werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist ok zum Leben, aber weit unter Durchschnitt. Dadurch gilt, man leistet am Ende weniger.
Image
Überregional gut, aber leidet immer weiter durch die genannten Punkte.
Karriere/Weiterbildung
Unmöglich. Weiterbildung nur privat. Akademie ist nur minimal weiterbildend und die Interessanten Kurse die man wahrnehmen möchte müssen von der Abteilungsleitung genehmigt werden, was aber noch nie passiert ist. Personalabteilung interessiert sich nicht für einen. Nach mehreren Gesprächen über Probleme die man ändern kann oder wünschen auf eine Stelle die einen interessiert passiert nichts. Man wartet auf eine Rückmeldung auf eine interne Bewerbung meist mehrere Monate. Nicht wertschätzend.