Lehrreich! Aber für die Ausbildung nicht zu empfehlen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man lernt sehr schnell, sehr viel, allerdings in einem sehr unangenehmen Rahmen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass Fehler nicht erlaubt sind! Wir sind alles Menschen, keine Maschinen!
Auf Kununu Fake Bewertungen abzugeben!
Verbesserungsvorschläge
Eingefahrene Arbeitsweisen überdenken und mit mehr Ruhe und Respekt seinen Mitarbeitern gegenübertreten.
Die Ausbilder
Die Erklärungen waren immer sehr hilfreich und damit konnte man auch etwas anfangen. Nachfragen, weil man etwas nicht verstanden hatte, waren absolut kein Problem. Trotzdem kam es oft zu Situationen, in denen es kein Verständnis und keine Zeit für Erklärungen gab. Schlussendlich hat man sich vieles selbst erarbeitet. Hat man mit neuen Vorschläge, wurde diese bis ins kleinste Detail hinterfragt. Für einen Lernprozess definitiv hilfreich. Wenn die Vorschläge aber dann zerschmettert werden und man nicht gemeinsam daran arbeitet, ist das absolut kontraproduktiv.
Spaßfaktor
Spaß wurde überbewertet. Man musst abliefern, und zwar schnell! Macht man Fehler, werden einem diese ewig vorgehalten. Meiner Meinung nach sollten Azubis Fehler machen dürfen und daraus lernen. Wenn das nicht gewünscht ist, dann bitte die Azubis nicht auf Kundenprojekte setzten. Aber anders ging es ja nicht, da es sonst keine weiteren Mitarbeiter gab. Der Stress war teilweise so hoch, dass andere Azubis sich übergeben oder geweint haben. Wenn es soweit kommt, läuft absolut etwas falsch!
Aufgaben/Tätigkeiten
Die Aufgaben ware anspruchsvoll und anfangs auf vielseitig. Sobald aber ein "Liebling" auserkoren wurde, wurde den anderen die weniger relevanten Aufgaben überlassen.
Respekt
Respekt gab es nicht - man war ja der Azubi, der nichts wusste und von nichts eine Ahnung hatte. Man wurde teils angeschrien oder mitten im Satz unterbrochen.
Karrierechancen
Gab es nicht, da es sich die Agentur nicht leisten konnte.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war immer angespannt und stressig. Keiner wollte zu lange den Mund aufmachen oder etwas Falsches sagen. Die Geschäftsführung brachte auch private Probleme mit zur Arbeit oder lies die Mitarbeiter spüren, wenn sich das Unternehmen in einer brenzligen Lage befand.
Unter den Kollegen war aber der Zusammenhalt super! Man verstand sich auch privat. Was natürlich nicht gern gesehen wurde... man hätte ja nicht mehr so viel leisten können, wenn man sich auch mal über private Sachen unterhält.
Ausbildungsvergütung
Ein anständiges Azubi Gehalt gab es nicht. Man war ja der billige Mitarbeiter. Zwar gab es Essensgutscheine, aber davon wird man auch nicht reich. (Die Essensgutscheine wurden irgendwann ohne Vorwarnung eingestellt)
Arbeitszeiten
Diese gingen immer von 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr, auch Freitags! Freizeit gab es nicht. Wenn man pünktlich um 18:00 Uhr gehen wollte, musste das angemeldet werden, sonst wurde davon ausgegangen, dass man locker bis 18:30 Uhr im Büro bleiben kann. Überstunden würde natürlich nicht vergütet oder ausgeglichen. Überstunden bei Azubis ist eh ein sehr grenzwertiges Thema.
War man krank, kommt man trotzdem ins Büro. Die Arbeit muss ja trotzdem erledigt werden. Außer man sah ganz schlimm aus, dann durfte man auch ggf. eine Stunde früher gehen.
Urlaub gab es natürlich auch, aber man wurde regelmäßig "gestört". Warum? Ganz einfach: Genau jetzt ist ein Thema soooo wichtig und nur derjenige, der gerade im Urlaub ist, weiß darüber Bescheid. Natürlich schreibt man ihm dann eine Nachricht und erwartet zeitnah eine Antwort. Wenn das die Geschäftsführung so handhabt, gerne. Aber nicht bei den Mitarbeitern. Urlaub ist für die Erholung da! Achja Kontrollanrufe der Geschäftsführung, wenn diese selbst im Urlaub war, war ganz normal.