Familiäres Klima trotz ambitionierter Ziele im Geschäftsbereich IT-Revision (GBIT)
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die familiäre Atmosphäre im Geschäftsbereich IT-Revision. Ich habe mich hier insgesamt immer wohl gefühlt. Zudem war man stets um eine Weiterentwicklung und Verbesserung bemüht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Rückblickend empfinde ich nichts am Arbeitgeber als nennenswert schlecht. Wer sich in der Branche wohlfühlt und sich nicht nach der großen Karriere bei einer Big Four Gesellschaft sehnt, der wird hier glücklich.
Verbesserungsvorschläge
Den Mitarbeitenden von Beginn an die beruflichen Perspektiven aufzeigen und die Entwicklung näher begleiten. Dabei ggf. auch die HR mit einbeziehen. Zudem sollten die Führungskräfte weniger operativ tätig sein und stattdessen mehr Zeit ihren Mitarbeitenden widmen.
Arbeitsatmosphäre
Die Partner des GBIT waren sehr bemüht, eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Die Mitarbeitenden jeden Levels bekamen regelmäßig Möglichkeit sich einzubinden. Zudem wurden individuelle Stärken und Interessen früh identifiziert und gefördert. Regelmäßige Events rundeten die Atmosphäre ab. Erfolge wurden besonders gerne zusammen in großer Runde gefeiert. Man hatte hier stets das Gefühl etwas zu bewegen. Natürlich ist die Atmosphäre immer abhängig vom jeweiligen Standort (und den Partnern) - in Köln war sie aber sehr gut.
Kommunikation
Der Arbeitgeber sowie insbesondere der Geschäftsbereich informierten regelmäßig und sehr transparent über die aktuellen und geplanten Entwicklungen. Das Format war i.d.R. hybrid.
Innerhalb der Teams unterlag die Informationsgewinnung der üblichen Holschuld. Es fanden mindestens in einem zweiwöchentlichen Turnus Abstimmungen mit den Führungskräften statt.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter den Mitarbeitenden war gut. Die Hilfsbereitschaft unter den Mitarbeitenden war rückblickend sehr gut. Es wurde ein direkter Wissenstransfer gelebt. Bis auf höherer Ebene wurde sich bei Bedarf Zeit genommen.
Work-Life-Balance
Urlaubsanträge und spontaner Überstundenabbau wurden i.d.R. zu jeder Zeit genehmigt. Die Arbeitszeiten bewegten sich in einem branchenüblichen Rahmen. Natürlich gab es auch mal lange Tage, die Überstunden wurden dann aber auch unproblematisch ausbezahlt, abgefeiert oder in ein Zeitwert-Konto überführt. Ich hatte den Eindruck, dass man seine Arbeitslast, je nach Karriereambitionen, durchaus mitgestalten konnte.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten war insgesamt gut und man war bemüht. Führungskraft wird man jedoch automatisch mit der Gehaltsstufe und die Eignung zur FK wird dann vorausgesetzt.
Erwartungshaltungen und Ziele an Mitarbeitende der unteren Karrierestufen waren m.E. nicht ausreichend konkret und messbar. Grundsätzlich wurden Entscheidungen jedoch nachvollziehbar getroffen. Zudem hatte ich den Eindruck, dass die Weiterbildungsmöglichkeiten für FKs zuletzt enorm erweitert wurden.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben waren meist interessant und die Lernkurve als Berufseinsteiger für die ersten 2 Jahre sehr vielversprechend. Aufgrund der vielen Mandanten aus dem Mittelstand bekommt man schon früh Verantwortung übertragen. Darüber hinaus kann von Beginn an seine Interessen äußern - ich würde behaupten, dass man hier schon sehr früh an seinem späteren Business Case arbeiten kann, sofern man sich das wünscht.
Gleichberechtigung
Nichts negatives bekannt.
Umgang mit älteren Kollegen
Da zumeist Partner war der Umgang in aller Regel gut. Wer im Alter zudem noch in der Branche tätig ist, hat sich zudem ohnehin schon ein Standing bei den Kolleginnen und Kollegen erarbeitet, egal ob als Senior Consultant, Assistenz oder in der Berichtsabteilung.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsumgebung war auf dem aktuellsten Stand. Die Geräte wurden regelmäßig sowie bei Bedarf ausgetauscht und man erhält an Tag eins sein Firmenhandy. Benötigte Hardware wurde zudem jederzeit durch die IT im Haus bereitgestellt.
Das Office in Köln war modern gestaltet. Die Schreibtische waren höhenverstellbar und man konnte Einzelbüros ebenso wie Open Space Arbeitsplätze nutzen. Die Kantine wurde zudem von einem Caterer betrieben. Preis/Leistung war hier Top. Im Sommer wurde wöchentlich auf der Dachterrasse gegrillt.
Die Tiefgarage unter dem Office konnte seinerzeit kostenfrei genutzt werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auf die Umwelt wurde insofern geachtet, als dass die Bahn als präferiertes Verkehrsmittel genutzt wurde. Auf Drucke wurde weitestgehend verzichtet, so dass ich in knapp drei Jahren maximal 10 Seiten ausgedruckt habe.
Regelmäßig wurden Initiativen für soziale Projekte gestartet.
Gehalt/Sozialleistungen
Auch nach meiner Kündigung wurde mir der freiwillige Bonus ausgezahlt, was ich den verantwortlichen Partnern sehr hoch anrechne! Die Bezahlung war insgesamt fair, wenngleich damals nicht einheitlich innerhalb der Karrierestufen und über die Standorte hinweg. Die Zuschüsse zur betrieblichen Altersvorsorge entsprachen, soweit ich mich erinnere, dem gesetzlichen Minimum oder waren knapp darüber.
Image
Employer Branding wurde bei Ebner Stolz und insbesondere im GBIT groß geschrieben. Schade eigentlich, dass kein Merch Shop existiert.
Insgesamt redeten die Mitarbeitenden immer sehr positiv über ihre Arbeit und den Arbeitgeber. Auch bei den Mandanten hatte das Unternehmen einen guten Ruf.
Karriere/Weiterbildung
Insgesamt waren die Karriereperspektiven sehr gut, sofern man sich entscheidet hier Karriere zu machen. In den ersten drei Jahren nahm man jeweils für 2 Wochen an Grundlagenschulungen vor Ort teil. Hinzu kam ein recht großes Angebot an internen Schulungsangeboten.