Tolles Unternehmen mit tollen Produkten, aber schlechter Personal- und Lohnpolitik und Durchsetzung von Regeln
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Produktpalette und die Austattung der Arbeitsplätze.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Planung und Umsetzung von Projekten, sowie die Personal- und Lohnpolitik.
Verbesserungsvorschläge
Meine Vorschläge sind:
- Besetzung der unteren und mittleren Führungsebenen mit mehr neuen Mitarbeitern und weniger durch interne Stellenausschreibungen, um Betriebsblindheit vorzubeugen, bzw. auszumärzen.
- Entgegenwirken des Fachkräftemangels durch Anbieten von wirklich attraktiven Arbeitsverträgen bei Neueinstellungen und anheben des Lohnniveaus beim Stammpersonal, um Abwanderung entgegenzuwirken
- Konsequenteres Durchsetzen von Regeln und Richtlinien
Arbeitsatmosphäre
Geprägt von zu viel und auch noch falscher Politik, vor allem Personalpolitik, ist die Arbeitsatmosphäre insgesamt eher schwierig. Hinzu kommt eine eher schwache Durchsetzung von Regeln und Richtlinien
Kommunikation
Geht man von der reinen Anzahl an täglichen Jour Fixes/Meetings/Besprechungen aus, kann man die Kommunikation als gut bewerten. Über die Qualität der jeweiligen Treffen kann hier keine Aussage/Bewertung gemacht werden.
Kollegenzusammenhalt
Die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen ist mehr als ausbaufähig. Zwar stimmt es in den meisten Teams/Abteilungen intern, aber darüber hinaus ist oft Schluss. Die Ursachen dafür sind vielfältig und können hier nicht im Einzelnen aufgezählt werden.
Work-Life-Balance
Grundsätzlich kann Urlaub dann genommen werden, wenn der Mitarbeiter/die Mitarbeiterin diesen benötigt. Ausnahmen stellen Deadlines für Projekte oder auch erhöhtes Auftragsvolumen dar, was aber in allen produzierenden Betrieben üblich ist. Positiv ist ausdrücklich zu erwähnen, dass im Verwaltungsbereich mehr Möglichkeiten für Gleitzeit geschaffen wurden. Im Produktionsbereich wird im Schichtbetrieb gearbeitet.
Vorgesetztenverhalten
Eine Einbeziehung der Mitarbeiter in Unternehmensweite Entscheidungen findet so gut wie nicht statt, selbst wenn diese Entscheidungen den einzelnen Mitarbeiter auch negativ berühren, sei es durch längere Arbeitszeiten, Aussetzen von Urlaub oder auch das Einfrieren der Höhe von Löhnen und Gehältern über einen längeren Zeitraum hinweg. Diese und auch alle anderen Entscheidungen werden nur im Management intern getroffen und dann als beschlossen an die Belegschaft kommuniziert.
Das Verhalten von Vorgesetzten in Konfliktfällen ist je nach Führungsebene unterschiedlich und kann nicht eindeutig bewertet werden.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsbelastung für die Mitarbeiter insgesamt ist grundsätzlich in Ordnung. Leider gibt es aber auch Ausnahmen für einzelne Mitarbeiter/-innen, die so gravierend sind, dass hier keine 3 Sterne vergeben werden können und somit eine unterdurchschnittliche Bewertung abgegeben werden muss.
Die Mitarbeiter haben die Möglichkeit, Einfluss auf die Ausgestaltung ihres Arbeitsplatzes zu nehmen, jedoch weniger auf die Ausgestaltung des Aufgabengebietes, was gerade im Produktionsbereich natürlich auch schwierig ist, weil hier die Aufgaben von der aktuellen Auftragsart vorgegeben werden.
Gleichberechtigung
Bei den Aufstiegsmöglichkeiten spielt das Geschlecht meiner Erfahrung nach keine Rolle. Der Wiedereinstieg in das Berufsleben wird nicht nur ermöglicht, sondern mehr und mehr aktiv unterstützt, z.B. durch Home-Office. Hier ist zwar noch keine optimale, aber eine durchaus positive Entwicklung zu verzeichnen.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren Mitarbeiter/-innen ist, bis auf sehr wenige Ausnahmen, als sehr gut zu bewerten. In der Regel werden Mitarbeiter/-innen bis zum Tag ihres Eintritts in den Ruhestand beschäftigt und es wird nicht versucht, ältere Kollegen/Kolleginnen aus dem Unternehmen zu drängen. Im Gegenteil. Es wird sogar aktiv nach entsprechenden Möglichkeiten für eine weitere Beschäftigung der Mitarbeiter/-innen gemäß ihrer Leistungsfähigkeit gesucht.
Arbeitsbedingungen
Als positiv zu bewerten ist sicherlich die Ausstattung der Büros im Verwaltungsbereich, was das IT Equipment angeht. Kurze Laufwege zu Druckern und Scannern sind vom Management gewollt und werden konsequent umgesetzt. Auch im Produktionsbereich wird vermehrt auf eine gute Erreichbarkeit von Druckern und Scannern geachtet. Die Arbeitsplatzrechner sind den jeweiligen Anforderungen angepasst.
Als sehr negativ zu bewerten ist die Auslastung der Büros. Eine Überbelegung ist leider keine Ausnahme, was zur Folge hat, dass viele Mitarbeiter/-innen ihren Arbeitsplatz nicht nach arbeitsergonomischen und/oder Gesundheit erhaltenen Gesichtspunkten ausrichten können.
Im Produktionsbereich werden mehr und mehr Richtlinien aus dem Lean-Management umgesetzt, was für die Mitarbeiter/-innen natürlich vorteilhaft ist.
Insgesamt sind die Arbeitsbedingungen derzeit durchschnittlich.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Höhe der Gehälter ist mit Sicherheit als unterdurchschnittlich zu bewerten. Die Auszahlung erfolgt regelmäßig. Zuschläge und dergleichen sind in der Regel richtig berechnet. Wenn nicht, kann der jeweilige Mitarbeiter/ die Mitarbeiterin das unkompliziert im Personalbüro berichtigen lassen.
Image
Das Image von RWG bei den Mitarbeitern leidet vor allem unter der schlechten Personal- und Lohnpolitik. Leider kommt die Bewertung des Images von RWG durch die Mitarbeiter/-innen der Realität sehr nahe.
Karriere/Weiterbildung
Die Möglichkeit zu Weiterbildung ist sehr stark von der jeweiligen Abteilung abhängig. Während in der einen Abteilung sogar eine aktive "Hinführung" zu Weiterbildungen stattfindet und dort von den Mitarbeiter/-innen auch eine "Wunschliste" für Weiterbildungen am Jahresanfang von der Teamleitung eingefordert wird, findet in anderen Abteilungen Weiterbildung so gut wie nicht statt, oder erst auf massiven Druck einzelner Mitarbeiter/-innen und selbst dann nicht immer.
Ausnahmen machen Schulungen und Weiterbildung, die zum Erreichen diverse Zertifizierungen notwendig sind. Hier wird in der Regel schnell gehandelt und geeignete Mitarbeiter auch zu externen Schulungen geschickt, bzw. es werden externe Kräfte ins Unternehmen eingeladen um Mitarbeiter zu schulen.