Vielleicht nicht der perfekte, aber doch ein ziemlich guter Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
Betriebskantine, Gehalt, Vorgesetztenverhalten, Kollegenzusammenhalt und Wertschätzung von Initiative
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gerüchte, Gerüchte, Gerüchte, hohe Emotionalität und den Mangel von Sachlichkeit in der Diskussion.
Verbesserungsvorschläge
Standard-Weiterbildungskatalog mit Prüfung für Führungskräfte, Sportangebote oder die Förderung von Betriebssport, sowie eine Betriebs-Kita oder -Kindergarten, z.B. in Zusammenarbeit mit einem anderen Träger, um Schichtmodelle abzudecken.
Arbeitsatmosphäre
Der Zusammenhalt unter Kollegen ist sehr gut, die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit, wenn man sachlich bleibt, ebenfalls. Zum Thema Vorgesetztenverhalten kann ich mich nur sehr positiv äußern. Jedoch ist vieles hier außerordentlich emotional belegt - das kostet Energie. Darunter leidet zudem der Fokus darauf, dass gemeinsam das Erreichen von Zielen wesentlich leichter fällt. Aber: es ist ein Arbeitsort und keine Wohlfühloase und unter diesem Gesichtspunkt kann man hier sehr gut arbeiten!
Kommunikation
Grundsätzlich ist die Unternehmensleitung sehr kommunikativ und Themen werden nicht totgeschwiegen. Kommuniziert wird nach Spruchreife und Relevanz zunächst im kleineren und dann im großen Kreis, um weniger Spielraum für Interpretationen zu lassen. Nicht zwingend alle Führungskräfte setzen bereits auf eine offene Kommunikation - aber daran wird gearbeitet, um eine grundsätzliche Verbesserung zu erzielen. Dies steht im Gegensatz zu einem uneindämmbaren Flurfunk, der allerdings weniger dazu beiträgt, Ruhe zu schaffen. Kurz: es wird bereits vieles kommuniziert, es kann noch besser umgesetzt werden.
Kollegenzusammenhalt
Teilweise ist der Zusammenhalt legendär, grundsätzlich würde ich behaupten, ziemlich gut. Es greifen noch nicht alle Rädchen - aber das ist Teil einer sich verändernden Organisation. Ein souveräner Umgang mit Offenheit und konstruktiver Kritik sowie die Übernahme von Verantwortung muss in Teilen der Belegschaft noch weiter verinnerlicht werden und ist ausbaufähig.
Work-Life-Balance
Für meinen Bereich herrscht ein sehr ausgewogenes Gleichgewicht. Das Arbeitsleben bedingt, dass es phasenweise mehr oder weniger ausgeglichen ist, aber grundsätzlich ist die Balance sehr gut.
Vorgesetztenverhalten
Meine persönlichen Erfahrungen sind sehr gut: das Verhältnis ist geprägt von Ehrlichkeit, Offenheit, Vertrauen, Wertschätzung und der nötigen Freiheit, Dinge bewegen zu können.
Interessante Aufgaben
Jemand, der hier interessante Aufgaben oder Projekte sucht, hat den Spielraum, sie vorzuschlagen, zu finden und umzusetzen, selbst wenn das individuelle Jobprofil das eigentlich nicht vorsieht. Eigeninitiative wird gewertschätzt. Ein Job besteht aus Regel-To-Dos und dem Besonderem, was man selbst daraus macht.
Gleichberechtigung
Grundsätzlich ist die Branche für weibliche Führungsrollen vielleicht nicht die Typischste. Aber unternehmensseitig wird meines Wissens alles getan, um ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das gleichberechtigt ist.
Umgang mit älteren Kollegen
Sehr wertschätzend
Arbeitsbedingungen
Die Ausstattung der Büroarbeitsplätze entspricht dem Standard. Für gesonderte Bedarfe sind Anträge zu stellen, das kann langwierig sein. Die Ausstattung einiger Produktionsgebäude mit Klima- bzw. Heizgeräten ist ausbaufähig, der Charme mancher Gebäude (und auch Kollegen) eher rustikal, das mag an Zweckmäßigkeit, dem Produkt oder der historischen Gebäudestruktur am Standort liegen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Umwelt- und Sozialbewusstsein und die existenten Maßnahmen sind bereits relativ umfänglich, und es werden weitere Maßnahmen angestrengt, um das, was bereits getan wird, weiter auszubauen. Jedoch wird verhältnismäßig wenig dazu kommuniziert - das sollte angegangen werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist im Vergleich sehr fair und gut.
Image
Leider ist die Reputation schlechter, als es sein dürfte! Der Arbeitgeber ist gut, sicherlich bestehen Verbesserungspotentiale und teilweise mussten harte Entscheidungen getroffen werden, aber es geht wesentlich schlechter.
Karriere/Weiterbildung
Wer sich weiterbilden will, wird das schaffen. Für Führungskräfte sollte ein standardisiertes, mit einem externen Partner durchgeführtes Weiterbildungsangebot geschaffen werden, das alle erfolgreich bewältigen müssen, um Führungsrollen zu übernehmen.