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RZH 
Rechenzentrum 
für 
Heilberufe 
GmbH
Bewertung

Team ist Klasse, aber bei der Führung? Passe!

3,0
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2023 im Bereich IT bei RZH Rechenzentrum für Heilberufe GmbH in Wesel gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Arbeitszeiten sind top! Start ab 6:00-9:00 Uhr bei einer 38,5h Woche. Dadurch sind die Freitage für nicht-Führungskräfte kurz. Gleitzeit und Stundenkonto sind auch am Start. 30-Tage Urlaub sind super.

Genug Parkplätze für alle am Schornacker, an der Philipp-Reis Str. sind auch viele, aber einige muss man dort bei Bedarf zusätzlich bezahlen (3. Anbieter kann die RZH wohl nichts für).

Manchmal gibt es freiwillige kleinere Prämien innerhalb einiger Jahre auch dafür danke.

Büroausstattung ist meiner Meinung nach Klasse, danke dafür.

Umgang unter Kollegen egal wie alt, welche Religion, welches Geschlecht usw. finde ich super gut.

Generell habe ich den Eindruck, dass die RZH schon sozial mit einem agiert.

Technologie und Team sind für Softwareentwickler interessant. Wäre wirklich gerne länger bei euch geblieben oder würde sogar heute wiederkommen, wenn wenn wenn.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Schlechter Umgang mit Kollegen, durch Vorgesetzten, bei Kündigung. Verhandlungen über weitere Perspektiven und Gehalt sind langanhaltend, erdrückend und überaus ernüchternd, teilweise nicht Konkurrenzfähig. Das war der 1. Teil meines Kündigungsgrunds.

Zielvereinbarungen wirken sich in meinen Augen negativ aus, also lasst es und zahlt einfach mehr Gehalt. Weihnachts- oder Urlaubsgeld könnte wirklich mehr sein.

Verkehrsanbindung ist unheimlich schlecht. Zug zum Hbf Wesel von dort aus mit dem Bus. Leider fährt dieser nur sehr selten und eher zu nachteiligen Zeiten zum Schornacker. Anbindung an der BAB ist dagegen toll.

Wenig Wertschätzung von so einigen Vorgesetzten, die leider sehr viel zu sagen haben und für die Position vor allem menschlich als auch absolut fachlich ungeeignet sind. Das war der 2. Teil meines Kündigungsgrunds.

Verbesserungsvorschläge

Wenn ihr einen talentierten Kollegen habt, gebt ihm mehr Geld und Entwicklungsmöglichkeiten. Kann nicht sein, dass mein Team um SIEBEN Leute geschrumpft ist in einem halben Jahr.

Überlastet die Teamleiter nicht mit unendlich vielen Themengebieten und Aufgaben. Sorgt für eine bessere Personalplanung. Verkleinert die Teams und hört auf Azubis einzustellen für die sich kaum Zeit genommen wird, außer man hat Zeit sie zu betreuen, durch mehr Kollegen bzw. weniger belastete Kollegen. Wie wäre es mit einem Ausbilder für Softwareentwicklung statt für Büroprozesse?!

Arbeitet an der Kommunikation zwischen den Fachabteilungen und den "Product-ownern". Hört öfter mal auf die Bedenken der Fachabteilungen, klar nicht alles unbedingt produktiv aber hört wenigstens mal zu und nehmt auch mal einen Entwickler mit um das Stille-Post-Phänomen zu unterbinden.

Bitte hört auf an der "Ein Mitarbeiter muss alles können. Jeder soll in jeden Bereich arbeiten können"-Einstellung festzuhalten. Wirklich Schlimm! Warum ihr das tut ist klar, aber zu viele Köche verderben den Brei. Besonders im Quellcode!

BITTE Repariert die Heizung/Klima/Lichtsensoren das ist schrecklich.

Putzt mal richtig durch, relativ viel Schmutz und Staub überall!!!! BÄH! Die Fliegen aus dem Sommer 2022 klebten bis Anfang 2023 immer noch an den Scheiben.

Arbeitsatmosphäre

Sehr angenehmes Arbeitsklima: das Team ist jung und dynamisch. Je nach Situation und Team 1 - mehrere Tage HO(HomeOffice) pro Woche. Die Büroausstattung ist gut: Bildschirme sind flach und in 1080p, Tische sind elektrisch höhenverstellbar (Arbeit im Stehen ist möglich), die Stühle sind auch bequem. Es gibt einen Billardtisch, Kicker und eine Dartscheibe zum runterkommen und dazu einige Sitzsäcke und eine Couch, wobei diese im Büro sind und man andere bei der Arbeit stören könnte. In den Pausen wird gerne bestellt und es wird zusammen gespeist, darüber hinaus könnte man in der Küche auch kochen. Viel Tee und Kaffee, dazu frisches Obst tragen auch zur Motivation bei.

Leider musste man häufig seinen Arbeitsplatz aufgeben und teils alleine oder zu zweit in ein anderes Büro, teils im Wechsel. Obwohl meistens Platz da war. Das nervt die Platzwahl ist frei, aber eigentlich ist man sich als Team einig wer wo sitzt.

Kommunikation

Meiner Meinung nach ein großes Problem: Dailys (tägliche Meetings) finden je nach Team morgens (für alle) und später ein weiteres, für das eigentliche Team, statt. Diese können durchaus als störend empfunden werden, besonders weil selten eine Information aus einen anderen Team für einen selbst wertvoll ist oder sich in der Zeit kaum etwas am Arbeitstag der anderen geändert hat. Quasi mehr Quantität als Qualität. Häufig ist eine Stimmung im Raum wo man merkt, dass man nur ein Meeting hat weil man muss, es aber nicht braucht. Manchmal ist kein Vorgesetzter im Meeting, so einigt man sich meist einstimmig auf einen Ausfall des Meetings, da kein Bedarf besteht. Diese Meetings sollten deutlich weniger in der Woche stattfinden. Trotz Feedback kaum Änderungen.

Ständig werden Prozesse, teils während der Entwicklung verworfen oder im Anschluss geändert. Die ersten ein bis vier "Ansprechpartner" haben meistens keine Ahnung oder raten auf gut Glück.

Man wird regelmäßig vom Betriebsrat über Verhandlungen per Mail informiert und es finden auch Informationsversammlungen statt. Mitarbeitergespräche dagegen eher dürftig. Meiner Erfahrung nach eher bei Eigenbedarf.

Kollegenzusammenhalt

Mein Team war Klasse dazu auch der Leiter des Teams hat sich für einen eingesetzt. Man kann immer nach Unterstützung fragen und bekommt, wenn Zeit ist, auch welche oder man leistet auch selbst gerne Unterstützung. Ob Auszubildender oder Angestellter, es wird kein spürbarer Unterschied gemacht. Allgemein sind alle sehr hilfsbereit und freundlich. Z.B. wenn jemand eigentlich Feierabend macht, bleibt er länger um jemanden anders bei seiner Arbeit zu helfen, oder es wird zu feierlichen Anlässen der Mitarbeiter für ein Geschenk zusammengeschmissen, zumindest bei beliebten Kollegen.

Der Zusammenhalt der Kollegen trägt die gesamte Firma meiner Meinung nach. Durch fachliche Talente werden die teils unfähigen Weisungsbefugten überschattet, sodass sich meist alles zum Guten wendet.

Alle sind über ein "Arbeits-Messenger" verbunden und sind somit auch teils vor und nach der Arbeit zu erreichen. Ist keine Pflicht, aber man bekommt sonst nichts arbeitsbezogenes mit.

Work-Life-Balance

Auch wenn es für meinen persönlichen Stil zu wenig HO-Tage sind, so kann man sich derzeit nicht wirklich beklagen (2x pro Woche). Allerdings werden diese Tage alle paar Monate auf andere feste Wochentage gelegt, was einen schonmal nerven kann.

Ich persönlich konnte am gleichen Tag morgens meinen direkten Vorgesetzten anrufen und für den heutigen Tag Urlaub beantragen. Generell wurden immer alle Urlaube von Allen genehmigt. Das lief immer sehr super, könnte bei anderen Teamleitern vielleicht nicht so sein.

Mitarbeiter, die Kinder haben, können bei Bedarf hier und dort mal ausnahmsweise im HO arbeiten oder eher nach Hause. Ich habe die Meinung, dass bei zu häufiger "Nachfrage von zusätzlichen HO-Tagen" dies sich eher negativ auf das Ansehen der betroffenen Person auswirkt. Generell meine ich zu Fühlen, dass HO nicht gerne von Führungskräften gesehen wird.

Auch Allgemein für Alle: wenn man zum Arzt muss, zum Friseur oder einfach so - es ist meisten problemlos möglich eher zu gehen und die Arbeit nachzuholen. Oder man arbeitet einfach vor.

Vorgesetztenverhalten

Das ist schwierig mit Sternen zu bewerten. So gut ich mit meinen direkten Vorgesetzten klar kam, umso schwieriger war es mit den höheren Vorgesetzten. Alle Sterne für meinen direkten Vorgesetzen, zwei Abzug wegen dem Rest.

Mein direkter Vorgesetzter ist immer sehr menschlich, verständnisvoll und mit Bedacht mit mir umgegangen. Hat bei möglichen Konflikten schnell gehandelt und hört sich an was das Team zu sagen hat.

Mit noch höher gestellten Vorgesetzten sah meine Erfahrung anders aus. Manchmal wird man mit einem nicht "warm" und das war für mich von Tag 1 so. Ist auch nicht weiter schlimm die "Zusammenarbeit oder die Befehle zu befolgen" haben ja trotzdem funktioniert. Leider meine ich einen Umgang erfahren zu haben, als wäre ich ein kleines Kind. Das hier ist keine explizite Beschwerdestelle, daher belasse ich es bei diesen Aussagen. An weiteres Feedback bin ich nicht interessiert. Leider war das ein großer Punkt für meine Kündigung. Einige Vorgesetzte lassen gerne den Larry raushängen.

Wenn man private Probleme, Krankheit oder sonst was hatte konnte man allerdings mit jeden der Vorgesetzten reden und es wurde immer eine zufriedenstellende Lösung, zumindest für mich, gefunden.

Interessante Aufgaben

Ich fand es interessant mit neuen Technologien zu arbeiten und es hat wirklich spaß gemacht. Die Projekte an sich sind fast alle Inhouse-Apps und es kommen teilweise unterschiedliche Technologien (+Altlasten) zum Einsatz, welche weiterentwickelt oder durch die neue Technologie abgelöst werden. Ich denke es gibt spannenderes zu entwickeln, aber für den Sektor sind die Projektarbeiten in Ordnung. Neben Neuentwicklungen und Instandhaltung gibt es auch mehrere Fehler im täglichen Geschäft und diese müssen ebenfalls behoben werden. Es kann also sehr abwechslungsreich sein. Leider gab es, für mich, Phasen wo man nur 1-2 Projekte zugeteilt bekommt was sehr trocken wirken kann.

Gleichberechtigung

Meiner Meinung nach super: Männer und Frauen in Führungsebenen, Auszubildende werden gut und gleichgestellt behandelt, Menschen die anders orientiert sind oder sich als ein anderes Geschlecht ansehen, werden auch menschlich behandelt. Neue Stellen werden erst intern vermittelt und Führungsposten werden wenn möglich intern besetzt.

Allerdings haben Führungskräfte meinen Beobachtungen nach scheinbar weniger Möglichkeiten von Zuhause aus zu arbeiten und sind deutlich mit zu vielen Aufgaben betreut. Diese sind je nach Team deutlich überlastet.

Direkt vor der Türe gibt es mehrere Behindertenparkplätze, die auch frei sind.

Umgang mit älteren Kollegen

Auch hier respektvoller Umgang untereinander. Gibt immer 'was zu lachen.

Arbeitsbedingungen

Die Büroausstattung ist gut: Bildschirme sind flach und in 1080p, Tische sind elektrisch höhenverstellbar (Arbeit im Stehen ist möglich), die Stühle sind auch bequem. Es gibt einen Billardtisch, Kicker und eine Dartscheibe zum runterkommen und dazu einige Sitzsäcke und eine Couch, wobei diese im Büro sind und man andere bei der Arbeit stören könnte.

Leider haben die Heizung und die Klima einen weg und sehr früh morgens sind teilweise >28grad im Büro und man muss sehr auf der Etage viel kalte Luft reinlassen. Im Sommer kann man ordentlich schwitzen. Generell sind die Lichter(-sensoren), Heizungseinstellungen und die Klima eher von technischen Schwierigkeiten geplagt, als das man sie effizient und sinnvoll nutzen könnte.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Allein die Heizungen die definitiv vor 06:00 Uhr "ballern" und den Raum auf sehr hohe, hitzeähnlichen Temperaturen setzt, besonders zur Sommerzeit, sind nicht wirklich sinnvoll. Ich sehe trotz Digitalisierung, seeeeeehr viel Papier. Ich bin mir nicht sicher ob das alles so muss. Aber es macht den Eindruck, dass hier Verbesserungen bzw. Digitalisierungen vorgenommen werden könnten. Einige höhere Vorgesetzte benötigen für ihr Auftreten wohl 4,4iL BiTurbo, einige Firmenwagen sind aber elektrisch.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt für Wesel-Verhältnisse ist "meh", allerdings sind andere Arbeitgeber ab 30Km Entfernung bereit deutlich mehr zu investieren. Wer mag kann Vermögenswirksameleistungen abschließen und einen Zuschuss für nur ein einziges Fitness-Studio?! in Wesel gibt es auch - Jedoch nach der Probezeit. Der Betriebsrat verhandelt für etwas mehr Geld, wobei das in Stufen wie ab X€ 3% ab Y€ 1%.

Es gibt Weihnachtsgeld bei mir waren es ca. zwischen 1-10% vom Bruttolohn und es gibt Urlaubsgeld gegen Sommerzeit bei mir ca. 20% vom Bruttolohn. Manchmal gibt es Inflationsausgleichsprämien oder Ähnliches.
Selten gibt es mal einen kleineren Tankgutschein für ein bestimmtes Tankstellenfranchise.

Ich finde, dass ich deutlich zu wenig verdient habe. Musste bereits 7 meiner Teammitglieder verabschieden in einem halben Jahr... Alles sehr junge Talente, die sich weiterentwickeln wollen. So wie ich!

Nun die Konkurrenz zahlt in meinem Fall unglaubliche 62% mehr Gehalt für vergleichbare Aufgaben.

Image

Schlechtes Image unter den Kollegen und der lokalen Ortschaft Wesel. Man hört immer gutes über den Zusammenhalt der "niederen" Kollegen, aber die Führung ist ein Witz. Außerdem gibt es so einige Beschwerden von mittlerweile ehemaligen Kunden.

RZH gilt in meinen arbeitsfremden Kreisen eher als Clownsschule. Klingt hart aber so habe ich es erlebt. Mag sein, dass es früher schlimmer war, aber das Image ist immer noch schlecht. Da hilft das neue Logo auch nichts hehe.

Karriere/Weiterbildung

Meine Erfahrung: monatelange Verhandlung für heiße Luft. Nach ich die Nase voll hatte und gekündigt habe hieß es in meinen Worten: "Oh hättest ja dies und das machen und haben können". Persönlichkeitsentwicklungen finden leider nur selbständig statt.

Angeblich bekommen einige auf Nachfrage teilweise nebenberufliche Studiengebühren bezahlt, kann ich nicht mehr zu sagen.

Kleingewerbe bzw. Nebentätigkeiten wurden ohne Probleme "akzepiert"

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Arbeitgeber-Kommentar

Dr. Carsten Schulz, Geschäftsführer RZH Rechenzentrum für Heilberufe GmbH
Dr. Carsten SchulzGeschäftsführer RZH Rechenzentrum für Heilberufe GmbH

Sehr geehrte Kollegin, sehr geehrter Kollege,

vielen Dank für die Bewertung und die ausführliche Schilderung Ihrer Erfahrungen.

Zu Beginn möchte mich für die sehr guten Bewertungen in den Bereichen Arbeitsatmosphäre, Kollegenzusammenhalt, Work-Life-Balance, Gleichberechtigung, Umgang mit älteren Kollegen und für die grundsätzliche Weiterempfehlung der RZH als Arbeitgeber bedanken.

Auch werden wir die genannten Verbesserungsvorschläge prüfen und hier kann ich bereits erste Maßnahmen nennen:

Ausbildung bei der RZH: In 2023 haben wir das Thema Ausbildung bei der RZH weiter ausgebaut, hierzu gehören u.a. die Erhöhung der Anzahl an Ausbilder mit entsprechender Ausbildereignung (auch Softwareentwicklung). Weiterhin bilden wir seit 2023 an allen RZH-Standorten (Wesel, Hannover & Oldenburg) aus.

Wir wünschen Ihnen für die berufliche und private Zukunft alles Gute.

Viele Grüße
Carsten Schulz

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