Nach Außen viel Show - innen viele Probleme
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktliche Gehaltszahlung. Die SKP war viele Jahre ein Top Arbeitgeber, hat aber extrem nachgelassen. Man hat sich zu wenig um die Bank gekümmert da es ja alles lief. Früher habe ich die Firma empfohlen, heute würde ich erstmal abwarten mit einer Empfehlung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Aktuell sehr viel Unruhe und Hektik im Unternehmen. Vieles wird zu schnell beschlossen und dann heißt es „macht Mal schnell“. Wie? Das wissen wir auch nicht. Macht einfach. Als ich gestartet habe vor 4 Jahren war mehr Spirit vorhanden. Inflationsbonus zur Hälfte ausgezahlt. Andere Hälfte fraglich - keine Aussagen.
Verbesserungsvorschläge
Objektive Auswahl der Führungskräfte. Entwicklung von Führungskräften. Veränderungen und Projekte von Fachleuten unterstützen lassen. Alleinherrschaft und diktatorisches Verhalten ablegen. Weg von hektischen kurzentschlossenen Dingen, hin zu langfristiger Planung. Ruhe in das Unternehmen bringen.
Arbeitsatmosphäre
Insgesamt in Ordnung, wenn man in Ruhe gelassen wird. Ansonsten viel Kontrolle durch Landesdirektor (muss jeden kleinen Schritt wissen), ständige Rechtfertigungen und Diskussionen. Der Schein, der nach Außen getragen wird (Cool, Hip, Modern, Locker) ist intern nicht zu spüren. Immer heißt es „Höher, Schneller, Weiter!!“ Jede Woche neue To-Do‘s
Kommunikation
Ist tatsächlich besser geworden. Es gibt mittlerweile Infos per Email. Allerdings immer noch ausbaufähig. Vieles wird nicht kommuniziert. Im Intranet passiert manchmal Wochen nichts. Es gibt Talks mit den Geschäftsführern, allerdings oft mit wenig Neuem oder sehr schwammigen nichtssagenden Aussagen.
Kollegenzusammenhalt
Sehr unterschiedlich. Mittlerweile viele kleine Gruppen die gegeneinander arbeiten. Es bilden sich Lager und Verbündete. Man will offensichtlich einen Kampf und einen Wettbewerb untereinander.
Work-Life-Balance
10 Stunden Tage und mehr sind Standard. Auf dem Papier muss natürlich darauf geachtet werden, dass man maximal 10 Std. Gearbeitet hat. Gleitzeit sowie Arbeitszeitkonten weiterhin nicht vorhanden.
Vorgesetztenverhalten
Direkte Führungskraft ist gut, wird jedoch meist alleine gelassen. Ab Landesdirektor aufwärts herrscht eine hohe Hierarchie. Teilweise wird in „Alleinherrschaft“ geführt. Kritik an der Unternehmensführung wird nicht geduldet. Viele Probleme sitzt man aus und kümmert sich nicht. Teilweise innerstrukturelle Probleme. Die neuen Gebietsdirektoren, die vorher nicht geführt haben, haben einen Tag Training bekommen und werden seither alleine gelassen.
Interessante Aufgaben
Klare Anweisungen was ausgeführt werden soll. Ideen werden nur vom bestimmten Personen zugelassen. Diese pusht man nach oben. Restliche Meinungen werden meist nicht umgesetzt.
Gleichberechtigung
Betriebsrat hat keinerlei Gewicht oder stimme. Probleme werden nicht oder nur langsam angegangen. Lösungen selten vorhanden. Meist verlassen Mitarbeiter das Unternehmen wenn es zu Problemen kommt. Die Lieblinge werden gepusht - hervorgehoben und in diverse Projekte gesteckt. Obwohl fachlich und menschlich nicht dafür geeignet oder ausgebildet. Informationen werden einigen Personen zuerst übermittelt, bevor es der Rest des Teams mitgeteilt bekommt. Unterschiedliche Informationspolitik je nach dem ob man gemocht wird oder nicht.
Umgang mit älteren Kollegen
Mal So Mal So
Arbeitsbedingungen
Technik ist soweit auf gutem Stand. Relativ alte Diensthandys. Firmenwagen sind gehobener, aber dafür mit hoher Eigenbeteiligung monatlich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
E-Autos werden nicht unterstützt, da für das Unternehmen finanziell nicht interessant. Dafür pflanzt man in Berlin aber Bäume. Diesel wird weiter bevorzugt. Bahn ist aber grundsätzlich möglich. Gerade der bundesweite Außendienst fliegt zu viel umher. Innerdeutsche Kurzstreckenflüge werden zu oft genutzt um einen „Vielfliegerstatus“ zu ergattern. Zum Jahrsstart fliegt ein Großteil des Vertriebes nach Berlin ein. Teilweise wird für einen Termin von West nach Ost geflogen und Abends retoure.
Gehalt/Sozialleistungen
Sehr unterschiedlich. Vieles ist Verhandlungssache, sehr große Spannen bei gleicher Tätigkeit. Bonus ist abhängig ob die Führungskraft einen gern hat oder nicht. Kein Boni nach objektiver messbarer Leistung. Keine objektive Zielmessung. VL 40€, betriebliche Altersvorsorge vorhanden. Es gibt Essenschecks.
Image
Leidet bei den Sparkassen immer mehr. Man wird nicht mehr so gerne gesehen, wie vor 3-4 Jahren noch. Es würde dem Unternehmen und der Geschäftsführung gut stehen, mehr als Partner aufzutreten und die hohe Arroganz endlich abzulegen. Wir brauchen Lösungen und keine schlauen Sprüche aus Berlin.
Karriere/Weiterbildung
Nicht vorhanden. Man erarbeitet aktuell Weiterbildungsangebote, aber das erzählt man bereits seit zwei Jahren.