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saga 
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GmbH
Bewertung

love it, change it or leave it -

2,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die vorhandene Bereitschaft sich den geänderten Anforderungen am Markt zu stellen und aktiv nach neuen Geschäftsfeldern zu suchen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Außer den zuvor angesprochenen Bewertungen fällt mir spontan noch folgender Punkt ein:

Wenn ich nach mehr als 8 Jahren bei der Saga, das Arbeitsgericht einschalten muss um den gesetzlichen Anspruch auf ein Arbeitszeugnis durchzusetzen, bin ich wohl zu lange geblieben.

Verbesserungsvorschläge

Lest und lebt die Unternehmensleitlinien, vielleicht mit Unterstützung der damaligen Beraterin.
Nehmt die Vorschläge von externen Beratungen auch mal an.
Es gibt auch aktuelle Untersuchungen zum Thema
"Mitarbeiter verlassen nicht ihre Firma, sondern ihre Chefs",
einfach mal recherchieren.
Wer einen großen Teil seiner Aktivitäten mit dem Einsatz von Mitarbeitern im Bereich des Mindestlohns betreibt, sollte diese auch entsprechend wertschätzen.
Diese sind nicht beliebig austauschbar, ein Arbeitgeber schon eher.
Auch nach der Benennung und Einstellung von Führungskräften ist die Verantwortung der Geschäftsleitung für Entwicklungen innerhalb des Unternehmens nicht endgültig abgegeben. Gerade in einem Betrieb von Gesellschafter-Geschäftsführern kann dies erwartet werden.
Auch Führungskräfte müssen geführt werden. Schon bei der Auswahl sollte auf die fachliche und auch die soziale Kompetenz geachtet werden. Auch hier ist Fehlverhalten anzusprechen und bei Bedarf zu korrigieren. Tritt auch nach lautstark geführten Kritikgesprächen keine Verbesserung ein, so ist wegschauen oder der Versuch das ganze auszusitzen kein geeignetes Führungsmittel.

Arbeitsatmosphäre

Lob und Anerkennung wird häufig ersetzt durch stereotype Floskeln.
Was bleibt auch anderes übrig wenn Vorgesetzte die Arbeitsinhalte ihrer Mitarbeiter nicht kennen.
Hat dein Vorgesetzter Stress im täglichen Morgenmeeting bekommst du dies relativ schnell mit. Es werden ad-hoc-Entscheidungen getroffen mit dem Ziel, am nächsten Tag nicht erneut aufzufallen, anstatt an der Ursache Verbesserungen durchzuführen und dauerhaft gute Ergebnisse zu liefern.
Es ist nicht hilfreich Mitarbeiter wie Figuren auf einem Schachfeld hin und herzuschieben. Die zumeist geringe Bezahlung bedeutet nicht, dass die Arbeitsinhalte von jedem sofort und in guter Qualität erbracht werden kann. Frust und Stress ist vorprogrammiert.
Zu oft werden Unzulänglichkeiten der Führungskraft dem Mitarbeiter angelastet. All dies führt zu Unzufriedenheit, Verunsicherung also Stress und Leistungsabfall.
Die Folge hieraus sind innere Kündigung und/oder die Suche nach einem neuen Arbeitgeber. Die zunehmende Fluktuation mag vielleicht Personalvermittler und Zeitarbeitsfirmen erfreuen, doch mit jedem Weggang eines Mitarbeiters verlässt auch Wissen und Erfahrung die Firma.

Kommunikation

Es gibt Infos via Intranet auf denen über Personalzugänge und -abgänge informiert wird.
Auch über neue Kunden und Aufträge wird informiert.
Ansonsten wird der Informationsfluss wie bei vielen Firmen auch als Steuerungsmittel genutzt, Wissen ist Macht und die/der Betroffene erfährt es zumeist zuletzt.
Der Spruch, „Ich bin Chef, ich löse Probleme von denen du nicht weisst, dass sie existieren, auf eine Weise die du nicht verstehst“ trifft es wohl auf den Punkt.

Kollegenzusammenhalt

Ist in erster Linie abhängig von dem Team in dem man arbeitet. Bei manchen Teams ist der Zusammenhalt gut bis sehr gut. Dies wird dann auch von Vorgesetzten teilweise mit Argwohn beäugt, Angst vor Kontrollverlust?
Zunehmend ist jedoch ein Rückgang beim offenen und ehrlichen Umgang miteinander erkennbar.
Weiss man doch nicht, ob geäußerte Kritik nicht unmittelbar und aus dem Zusammenhang gerissen beim Vorgesetzten landet.

Vorgesetztenverhalten

Führen durch Vorbild ist nicht.
Eher Druck und Massregelung.
Verbale Entgleisungen zeigen grundsätzliche Defizite auf.
Da wird schon mal ein Büro in dem einige ältere Mitarbeiter arbeiten als Krematorium bezeichnet.
Auf eine weinende Mitarbeiterin angesprochen, wird die Aufforderung sich mal darum zu kümmern, von der Führungskraft mit dem Begriff „Weiber“ weggewischt. Mag es am Stammtisch ja noch für diese lockeren Worte zustimmendes Gelächter geben, so steht dies doch im absoluten Widerspruch zu den überall präsenten Unternehmensleitlinien. Von einem Arbeitsplatz der Zukunft darf man sicher mehr erwarten.

Interessante Aufgaben

In einzelnen Abteilungen aufgrund von sich verändernden Kundenaufträgen gelegentlich etwas Abwechslung bei neuen/neuartigen Projekten. Für viele Mitarbeiter doch häufig sich wiederholende/monotone Tätigkeiten.

Gleichberechtigung

Grundsätzlich keine unterschiedliche Behandlung.
Alle werden gleich gut/gleich schlecht behandelt/bezahlt.
Keine Frauen in leitender Position.

Umgang mit älteren Kollegen

Auch hier keine Unterschiede zwischen jung und alt. Gleich gut/schlecht.

Arbeitsbedingungen

Alles in allem schlechter Durchschnitt. Die Technik und das Mobiliar sind teilweise veraltet.
Ein neuer Anstrich wäre für viele Büros ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Defekte Hilfsmittel wie z.B. Transportkisten werden teilweise zu spät aussortiert und sind solange unnötige Gefahrenquellen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Was gesetzlich vorgeschrieben ist wird gemacht, darüber hinaus keine weiteren Initiativen.

Gehalt/Sozialleistungen

Das positive vorweg, Löhne und Gehälter werden immer pünktlich bezahlt.
Urlaubs-oder Weihnachtsgeld ist nicht.
Die vielfach erwähnten Zulagen z.B. wegen Corona relativieren sich recht schnell. So erhöhen einmalige Sonderzahlungen von 500 Euro das durchschnittliche Monatsbrutto gerade mal um gut 40 Euro.
Im Rahmen des zuletzt deutlich angehobenen Mindestlohns brachte das Jahr 2022 für den überwiegenden Teil der Beschäftigten eine spürbare Erhöhung des Einkommens.
Erkämpfte Zulagen einzelner Mitarbeiter wurden jedoch im Rahmen der Erhöhung des Mindestlohns entsprechend eingerechnet und somit einkassiert.
Aktuell bildet die gesetzliche Höhe des Mindestlohnes die Basis der Berechnung der Vergütung der meisten Arbeitsplätze. Teilbereiche erhalten eine prozentuale Zulage, über die aber bitte nicht mit Mitarbeitern aus anderen Abteilungen kommuniziert werden darf.
Nach wie vor scheut man einen transparenten Umgang mit den Gehaltsstrukturen.

Image

Zwischen dem hohen Anspruch der vielfach auf der Homepage propagiert wird und der erlebten Realität im normalen Arbeitsalltag liegen schon Welten. Ich mag schon glauben, dass man all das will, was versprochen wird. Aber anstatt an hohen Vorgaben zu scheitern sind erfüllte niedrigere Ziele auch nicht schlecht.
Kleine, messbare und erreichbare Ziele nehmen die Mitarbeiter mit und führen auch zu einer größeren Identifizierung, die große Idee dahinter mag man ja haben, diese muss aber nicht immer kommuniziert werden.
Beispielhaft sei hier auf die mit Erarbeitung der Unternehmensleitlinien hingewiesen. Hier haben sich viele Mitarbeiter mit Herz und Verstand eingebracht. Aktuell sind diese nur noch erlebbar in Form der überall hängenden Tafeln. Viele dieser plakativ positiven Thesen werden durch Erlebnisse im täglichen Betrieb konterkariert. Mal mehr, mal weniger, je nach Abteilung. Dabei sollten doch diese Leitlinien gelebt werden.

Karriere/Weiterbildung

Zwischenzeitlich werden Ausbildungsplätze angeboten. Fachspezifisch mag es die ein oder andere Fortbildung geben. Zumeist wird jedoch Fachwissen eher extern eingekauft, je nach aktuellem Bedarf.
Ein Tribut an den sich verändernden Aufgaben- und Tätigkeitsfelder.
Eine mittel- oder langfristige Bedarfsplanung habe ich nicht erlebt.
Man ist zu sehr mit den Anforderungen des hier und jetzt beschäftigt, da ist kein Raum für einen Bereich wie Personalentwicklung.
Führungskräfte werden stets extern rekrutiert.


Work-Life-Balance

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