Nicht mehr zeitgemäß
Gut am Arbeitgeber finde ich
Bei persönlichen Problemen, die nicht mit der Arbeit zu tun haben, wird meist geholfen.
Gehalt kommt immer überpünktlich ein paar Tage vor Monatsende.
Betriebsfeste wie Sommerfest oder Altweiber, die den Kollegenzusammenhalt fördern.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Verhalten von Personallleitung und Führungskräften teils wirklich unangebracht oder sogar grausam.
Betriebsrat oder Ähnliches gibt es nicht und wird es auch nicht geben, wer versucht, so etwas aufzustellen ist kurze Zeit nicht mehr im Unternehmen (wahrscheinlich Zufall..).
Dadurch bedingt Akzeptanz von Mobbing und ungerechter Behandlung, vor allem durch die Personalführung. Solange man nach oben glänzt, ist alles gut. Bedenklich.
Fehlende Mitarbeiter werden durch Auszubildende oder auch einfach gar nicht ersetzt.
Verbesserungsvorschläge
Gleichheit für alle Mitarbeiter schaffen, über Sachen wie Firmenwagen etc. wird oft nur über Sympathie entschieden.
Aktuell ist man weder zeitgemäß noch ansatzweise konkurrenzfähig, wie es nun mal auch die Fluktuationszahlen zeigen. Wenn die langjährigen Mitarbeiter in den nächsten 10-20 Jahren in den Ruhestand gehen, wird es hier echte Probleme für das Unternehmen geben, wenn sich nicht so langsam etwas ändert. Das Groß der jungen Mitarbeiter (<30) spricht untereinander, dass man nicht mehr lange hier arbeiten wird.
Man wacht oft erst zu spät auf und versucht dann den Schaden zu minimieren/vertuschen. Da helfen auch leider keine gekauften Focus-Money-Auszeichnungen und das überall angepriesene freie WLAN weiter.
Arbeitsatmosphäre
Gesamtstimmung der Kollegen untereinander meist gut, Differenzen zwischen verschiedenen Abteilungen jedoch auch nicht unüblich.
Kommunikation
Sehr lange Kommunikationswege, der Flurfunk läuft perfekt, wirklich relevante Inhalte werden jedoch oft gar nicht oder nur sehr spät kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
Abhängig von der Abteilung, im groben und ganzen jedoch im kleinen Kreis sehr gut, oft auch der einzige Grund, weshalb die Kollegen noch nicht gekündigt haben.
Work-Life-Balance
Gleitzeit mit Kernarbeitszeit von 9-16 Uhr, Feierabend freitags ab 13 Uhr möglich, Gleitzeittage zum Überstundenausgleich.
Homeoffice kam erst mit Corona (und auch nur widerwillig), ist teilweise auch wieder verboten worden.
Vorgesetztenverhalten
Stark abhängig von der Einzelperson, teilweise wirklich sehr gut.
Durch das stark ausgeprägte Fehlverhalten bei anderen "Führungskräften" wiederum nicht akzeptabel. Dies kann bis im Mobbing der eigenen Mitarbeiter enden.
Interessante Aufgaben
Gleichbleibende Tätigkeiten, selten besondere Aufgaben oder spezielle Projekte.
Gleichberechtigung
Unterschiede zwischen den Geschlechtern sowie neuen Mitarbeitern und langjährigen, treuen Mitarbeitern.
Umgang mit älteren Kollegen
Auf ältere Mitarbeiter wird meist Rücksicht genommen und vor allen in den einzelnen Abteilungen respektvoll umgegangen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Digital ist vieles geplant, aber nur wenig umgesetzt. Die Erfahrung zeigt, dass sich dies auch nicht kurzfristig ändern wird. Oft werden Sachen dreimal ausgedruckt, um sie den Prozessen entsprechend verwenden zu können, bis sie am Ende wieder in der Datenschutztonne landen.
Gehalt/Sozialleistungen
Auch hier abhängig vom Vorgesetzten, teils unterdurchschnittlich, teilweise aber auch sehr gut.
Allgemein lässt sich feststellen, dass neue Mitarbeiter hier deutlich bessere Chancen haben.
Bei Gehaltsanpassungen wird oft auf prozentuale Erhöhungen von 1-2% verwiesen. Bei aktueller Inflationsrate eher schwierig vertretbar.
Image
Aus Vermietersicht ist die Unternehmensphilosophie wirklich gut, an der Umsetzung hapert es teilweise. Insgesamt aber auch gesellschaftlich gesehen ein guter Anbieter von Wohnraum.
Arbeitgeberimage erheblich schlechter.
Karriere/Weiterbildung
Es wird immer viel geworben mit Weiterbildungsmöglichkeiten und der Förderung von Mitarbeitern.
In der Praxis zeigt sich, dass man lieber dauerhaft "billige Sachbearbeiter" beschäftigt und eine wirklich Weiterbildung gar nicht gern gesehen ist.
Wenn man Weiterbildungsmaßnahmen durchführt, dann ohne jegliche Förderung durch den Arbeitgeber (sei es durch finanzielle Förderung oder sonst wie).
Eine oft gestelltes Angebot ist der Ausbilderschein, der dann als "große Weiterbildung" angesehen wird.