"Nicht geschimpft, ist auch schon gelobt." ...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Lange Geschichte, tolle Produkte, ...
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
keinerlei Einbindung der Erfahrungen der MitARBEITER.
Umkehrung der Aufgaben der Geschäftsführung auf die Angestellten: "auf den Cashflow zu achten" ist entweder banal (jeder macht das doch mit seinem privaten Vermögen) oder perfide (da ja sonst der CFO gezwungen wäre Insolvenz anzumelden)
Arbeitsatmosphäre
Trotz mehrfacher Ankündigung durch den Vorgesetzten wurden halbjährliche Mitarbeitergespräche NICHT geführt. Und auch das eine Gespräch lief nach Schema-F ab und hatte keinerlei Auswirkungen auf das weitere "Zusammenarbeiten" (außer dass das Boni so ermittelt und später überwiesen wurde). Eine Einbindung in Diskussionen zur lokalen oder kundenspezifischen Umsetzung zentral vorgegebener Strategien und deren Budgetplanungen wurde von den Vorgesetzten nicht abgefragt - von wegen "Führungskraft". Natürlich wurde man dann irgendwann "informiert", aber wozu? Business as usual mit ein paar "Marktanpassungen".
Kommunikation
klassische Top-Bottom ... also eher im Stile "Ich sag' dann mal". Kommunikation ist aber, wenn ich als Sender der Nachricht das Feedback bekomme, was ich auch erhofft oder erwartet hatte ... sonst steige ich in eine Debatte ein, um meinen Punkt noch einmal verständlicher zu machen und ggfs. Markt- oder Kunden-Einschätzungen anzupassen ...
Kollegenzusammenhalt
Ein gemeinsamer "Feind" (siehe Kommentare Arbeitsatmosphäre und Kommunikation) ist immer hilfreich ...
Work-Life-Balance
Man sollte hier nichts romantisieren ... ja, es gibt ein "Rückenmobil" und auch noch einen Supportservice zur Findung von Anwälten (außer Arbeitsrecht!), Ärzten, etc. ... trotzdem verbringt man die meiste Zeit am Arbeitsplatz und hier gibt es auch noch das ein oder andere einzufordern ... vom Büromöbel (Thema Ergonomie) bis hin zum Betriebskindergarten oder Mensa ... aber wenn es sich "nicht rechnet" ... tja, wo ist da eine Lebens erleichternde Balance zwischen Arbeit und "dem Leben"?
Vorgesetztenverhalten
Viele Vorgesetzte scheinen zu vergessen, dass auch sie "nur" Angestellte sind ... häufig genug gehört "Jeder ist ersetzbar" statt "Keiner macht den Job so wie Du." ... Hier gibt es in der Tat noch immensen Nachholbedarf im Umgang mit den "untergeordneten Teammitgliedern" ... viele haben schlicht nicht die Qualifikation für einen Abteilungsleiter in der Personalführung, sondern werden einfach auf "den Posten" hochgelobt.
Interessante Aufgaben
Wenn man sich die Aufgaben nicht sucht, ist es ein "Abarbeiten" ohne jedwede Konsequenz - solange man nicht die berühmten "goldenen Löffel" klaut ...
Gleichberechtigung
ja, man versucht mehr Frauen an den Start zu bringen ... das heißt aber nicht "gleiche Bezahlung" ... im Zweifel wird bei "gleichem Gehalt" den Frauen noch eine Sonderaufgabe gegeben ...
Umgang mit älteren Kollegen
in schöner Regelmäßigkeit werden die Kollegen, die Ende 50/Anfang 60 sind, "dem Markt wieder zur Verfügung gestellt" - abhängig von ihrer Betriebszugehörigkeit = Höhe der Abfindung
Arbeitsbedingungen
Material zur Verfügung zu stellen, ist ja das eine, aber GLEICHZEITIG Regeln für ein professionelles Knowledge Management aufzustellen, etwas anderes ... hier gibt es Nachholbedarf. Außerdem sollten sich die Ausstattungen immer an den Aufgaben orientieren, passiert leider nicht ...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ja, hier wird einiges getan; allerdings auch eher appellativ bzw. runterbetend "beschönigend" ... so wird nicht in adäquater Weise (die Größenordnung der Produktion betreffend) in die notwendigen Netzwerke investiert ... oder beispielsweise Bäume für den CO2 Ausgleich für alle Firmenwagen gepflanzt ...
Gehalt/Sozialleistungen
als AT 13 Monatsgehälter plus die Provision ... trotzdem ca. 20% unter Markt
Image
Lange Geschichte, tolle Produkte, ...
Karriere/Weiterbildung
in einem französischen Konzern ist alles vorherbestimmt!