Die Salus könnte mehr, wenn sie wollte.
Arbeitsatmosphäre
Loben bzw. Wertschätzung vom Vorgesetzten gegenüber den Mitarbeitern ist recht unterschiedlich. Es gibt definitiv Vorgesetzte die ihren Beruf gerne machen und dies auch zeigen, den Mitarbeiter ihren Lob und ihren Dank aussprechen für ihre Arbeit die sie auf den Stationen tätigen. Sich auch anhören wenn es Probleme gibt und versuchen eine Lösung zu finden, dennoch überwiegt oft der schlechtere Part an Vorgesetzten.
Kommunikation
Die Kommunikation verläuft schleppend zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Es kommen oft nur halbe bis gar keine Information an die Mitarbeiter. Vieles muss der Mitarbeiter sich einfordern ansonsten steht er oft im dunkeln da.
Kollegenzusammenhalt
Es kommt wie immer auf die Kollegen an, mit dem einem kannst du gut arbeiten, mit den anderen weniger. Es wird teilweise viel hinter dem Rücken der Kollegen geredet und wenn man die Leute darauf anspricht wird zurück gerudert oder es wird versucht die Schuld von sich zuweisen.
Work-Life-Balance
Work- Life - Balance in einem Arbeitsbereich wie diesem ist sehr schwierig zu erreichen, viele Krankheitsfälle die wiederum bedingt sind durch Körperlich/Psychische Überbelastung und auch Überarbeitung tragen dazu bei das die Mitarbeiter oft aus dem frei geholt werden und auch teilweise schon aus Urlauben geholt wurden. Es ist nicht die Pflicht des Mitarbeiters dafür zuständig zu sein das der Stationsablauf reibungslos funktioniert wenn Mangel im Personalstab auftritt. Oft wird es aber auf den Schultern dieser abgelegt und es wird einem ein schlechtes Gewissen vermittelt - jene werden als nicht Teamfähig bezeichnet und bei den anderen Kollegen schlecht geredet, so das eine unzufriedene Grundstimmung in den Team‘s gefördert wird.
Der Dienstplan wird oft sehr herzlos geschrieben, mit 1 Tag frei und 5/6 Tage arbeiten um dann wieder 1 Tag frei zu haben kann keine Erholungsphase stattfinden und die Mitarbeiter sind teilweise völlig überreizt und unzufrieden mit der Situation. Auf Nachfrage ob man dieses ändern könnte wird oft verneint. Da es anders nicht „machtbar wäre“. Es steht also nur die Performance im Vordergrund und nicht das Wohl der Mitarbeiter.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten der Vorgesetzten ist wie „das Wetter“ sehr wechselhaft und je nach Situation sehr überfreundlich und nah und am folge Tag vernichtend und distanziert. Oft wissen die Mitarbeiter nicht damit umzugehen und fühlen sich überrumpelt von dem Verhalten. Es schürt oft zu Verwirrung in den Reihen und Unbehagen.
Entscheidungen werden zumeist ohne das Personal getroffen und oft brachial durchgesetzt es gibt wenig Erklärung für den Hergang und Verlauf, schlichtweg hat man einfach zu hören und auszuführen.
Interessante Aufgaben
Es gibt genug interessante Aufgaben in den Bereichen, diese werden nur oft von ein und der selben Person bearbeitet und die anderen laufen nebenbei so her. Auf Nachfragen ob man selbst auch daran arbeiten kann oder Aufgaben übernehmen könnte, wird oft zögernd oder auch ablehnend reagiert. Es ist kaum erwünscht das sich die Mitarbeiter die Interesse haben zu integrieren.
Umgang mit älteren Kollegen
Es ist eine bunte Mischung aus jung und alt in den Team‘s vertreten.
Oft ist es leider so das die älteren Kollegen den jüngeren Kollegen gegenüber sehr abwertend sind. In ihren Augen sind sie nicht Kompetent genug diese Arbeit auszuführen und stellen sie als „naiv und nicht arbeitsfähig da“ . Kommen junge Kollegen darauf zurück und stellen Fragen und wollen Unterstützung von den älteren Kollegen werden sie oft zurückgewiesen und ein einseitiges Desinteresse entsteht.
Arbeitsbedingungen
Teilweise gibt es wirklich moderne Häuser/Stationen in der Salus die den momentanen Standards entsprechen. Leider gibt es auch einige Häuser die diesem nicht entsprechend. Zb. Kein geeignetes Dienstzimmer, keine Klimaanlage wo dringend eine nötig wäre, da es im Sommer so aufgeheizt ist das die Mitarbeiter und AUCH die Bewohner/Patienten an ihre körperlichen Grenzen gehen.
Der Lärmpegel ist auf den Stationen sehr unterschiedlich, für diese wo es doch zu laut wird - gibt die Salus Lärmschutz bzw. Ohrstöpsel an die Mitarbeiter heraus.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt kommt pünktlich und ist ok. Dennoch sind wir immer noch nicht auf dem Stand „des Westens“. Es wird immer wieder um den Tarif diskutiert. Es hat immer den Anschein für die Mitarbeiter als würde man bloß nicht zu viel für uns ausgeben wollen, das die „kleinen Mitarbeiter“ die sind die das Rad am laufen lassen wird oft vergessen.
Image
Das Image der Salus stand definitiv schon unter einem besseren Stern. Die Unzufriedenheit ist in den vergangen Jahren ist massiv in die Höhe gestiegen. Es wäre wünschenswert wenn die Vorgesetzten sich mehr auf die Mitarbeiter einlassen würden und Klärungsbedürftige Themen aus der Welt zu schaffen, ein besseres Arbeitsklima wieder zu schaffen und das Image wieder zu verbessern. Wie gesagt: Die Salus könnte, wenn sie wollte.
Karriere/Weiterbildung
Man kommt definitiv weiter wenn man möchte, die Frage ist nur zu welchem Preis. Man muss schon hart gesonnen sein um sich durchzusetzen, zeigt man den kleinsten Teil von Schwäche wird einem das zur Last gelegt.