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Samsung 
Electronics 
GmbH
Bewertung

Fehlende Verantwortung und unzureichendes Management

2,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2017 im Bereich Finanzen / Controlling bei Samsung Electronics GmbH in Schwalbach am Taunus gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Kollegenzusammenhalt: Die Zusammenarbeit mit den Kollegen war insgesamt positiv. Trotz der internen Missstände hat man sich gegenseitig unterstützt, und es gab eine gute Atmosphäre während der Pausen, in denen oft auch außerhalb der Arbeit gemeinsame Aktivitäten unternommen wurden.

Spannende Aufgaben: Die Aufgaben, die im Rahmen des Jobs übernommen wurden, waren interessant und haben den Mitarbeitern die Möglichkeit gegeben, sich in verschiedenen Bereichen auszuprobieren.

Ruf des Unternehmens: Das Unternehmen hat nach außen hin ein sehr gutes Image. Es wird von vielen als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen, was für die Zukunft von Bedeutung sein kann, wenn einige interne Verbesserungen vorgenommen werden.

Karrieremöglichkeiten im Grundsatz: Es gibt grundsätzlich Raum für berufliche Entwicklung, wenn die richtigen Voraussetzungen gegeben sind und die internen Strukturen sich verbessern.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Unprofessionelles Management: Das Verhalten von Führungskräften, insbesondere die wiederholte Missachtung von Compliance-Vorgaben und die Verzögerung von wichtigen Entscheidungen, hat zu massiven Missständen geführt. Der Mangel an Verantwortung und Transparenz von Seiten des Managements war untragbar und hat das Arbeitsumfeld stark beeinträchtigt.

Fehlende Unterstützung bei rechtlichen Ansprüchen: Besonders in Bezug auf die Elternzeit wurde die gesetzlich garantierte Unterstützung verweigert. Diese Ablehnung durch HR, trotz der klaren gesetzlichen Regelungen in Deutschland, ist nicht nur unprofessionell, sondern auch gesetzeswidrig und zeigt das völlige Fehlen von Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern.

Mangelnde Transparenz und Kommunikation: Entscheidungen wurden oft nur einer ausgewählten Gruppe mitgeteilt, wodurch die Transparenz innerhalb der Abteilung stark eingeschränkt war. Es gab keinen offenen Austausch und oft war man über wichtige Themen nicht informiert, was zu Verwirrung und Misstrauen führte.

Fehlende Karrieremöglichkeiten: Trotz der Möglichkeit, sich innerhalb des Unternehmens zu entwickeln, wurden berufliche Weiterentwicklungen blockiert, wenn Mitarbeiter an andere Stellen innerhalb des Unternehmens wechseln wollten. Das zeigt, dass die Möglichkeiten zur beruflichen Entfaltung stark limitiert sind, wenn man nicht in der "richtigen" Gruppe arbeitet.

Arbeitsbedingungen und Vertrauen: Die Arbeitsumgebung war von einem Mangel an Vertrauen geprägt. Selbst grundlegende Arbeitsmittel wie Laptops durften nicht mit nach Hause genommen werden, was nicht nur die Effizienz einschränkte, sondern auch ein negatives Signal in Bezug auf die Wertschätzung der Mitarbeiter sendete.

Verbesserungsvorschläge

Transparente Kommunikation: Die Kommunikation im Unternehmen sollte offener und transparenter gestaltet werden. Entscheidungen müssen klar und nachvollziehbar kommuniziert werden, um Missverständnisse und Frustration zu vermeiden.

Vertrauen und Mitarbeiterautonomie: Mitarbeiter sollten mehr Vertrauen entgegengebracht werden, sowohl in Bezug auf die Nutzung von Arbeitsmitteln (wie Laptops) als auch in Bezug auf ihre Arbeitsweise. Eine Atmosphäre des Misstrauens, wie etwa das Anketten von Geräten und das Fehlen von Eigenverantwortung, ist nicht zeitgemäß und fördert nicht das Wohlbefinden der Mitarbeiter.

Schulung des Managements: Ein geschultes Managementteam ist unerlässlich, um ein respektvolles und produktives Arbeitsumfeld zu schaffen. Die Führungskräfte sollten in Kommunikation, Konfliktlösung und Mitarbeiterführung geschult werden, um eine faire und unterstützende Arbeitsatmosphäre zu gewährleisten. Ein regelmäßiges Management-Audit könnte dazu beitragen, Schwächen im Führungsstil frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

Karriereentwicklung: Eine strukturierte Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten sind unerlässlich. Das Unternehmen sollte mehr in die berufliche Entwicklung seiner Mitarbeiter investieren und den internen Transfer zwischen Abteilungen und Positionen fördern. Blockierte Entwicklungsmöglichkeiten tragen dazu bei, dass Mitarbeiter sich nicht wertgeschätzt fühlen und das Unternehmen verlassen.

Unterstützung bei Work-Life-Balance: Obwohl die Arbeitszeit offiziell bei 37 Stunden liegt, sollte eine flexiblere Handhabung dieser Zeiten möglich sein, ohne dass es negative Konsequenzen gibt. Es sollte mehr Rücksicht auf die individuelle Work-Life-Balance genommen werden.

Kritische Feedbackkultur: Ein klarer und respektvoller Umgang mit Kritik und Verbesserungsvorschlägen muss etabliert werden. Dies umfasst auch die Anerkennung von Mitarbeitern und das Ansprechen von Missständen, ohne dass eine Abwertung oder Schikane erfolgt.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre war im Allgemeinen okay, und es gab einen regelmäßigen Austausch unter den Kollegen. Allerdings gab es immer wieder Situationen, in denen das Vertrauen fehlte. Ein Beispiel hierfür ist, dass Vorgesetzte häufig in der Nähe waren, besonders in der Kaffeeküche, und dann Fragen stellten, was man gerade mache, obwohl es sich um ganz alltägliche Aufgaben handelte. Diese ständige Überwachung und die unnötige Kontrolle sorgten für ein unangenehmes Gefühl der Misstrauens und hinderte an einem offenen und respektvollen Arbeitsumfeld.

Kommunikation

Die Kommunikation im Unternehmen war häufig von Flurfunk geprägt. Wichtige Informationen wurden oft nur mit bestimmten Kollegen geteilt, während andere, die es ebenfalls betraf, im Unklaren gelassen wurden. Transparenz war kaum vorhanden, was zu Verwirrung und Missverständnissen führte. Entscheidungsprozesse fanden häufig hinter verschlossenen Türen statt, wodurch das Gefühl entstand, dass wesentliche Themen nicht offen und ehrlich angesprochen wurden. Dies trug zur Verschlechterung der Zusammenarbeit bei und verschaffte den Mitarbeitern das Gefühl, außen vor zu sein, insbesondere bei wichtigen Themen wie Budgetplanungen und Verantwortlichkeiten.

rotz eines deutschen Arbeitsvertrages mit Samsung wurden wir von der Personalabteilung von Samsung regelmäßig nicht ernst genommen. Es wurde uns immer wieder gesagt, dass unser Hauptsitz in London sei und wir uns daher an das dortige HQ wenden müssten. Diese wiederholte Aussage verdeutlicht, dass die deutsche Niederlassung und die dort ansässigen Mitarbeiter nicht die nötige Wertschätzung oder Unterstützung von der globalen HR-Abteilung erfuhren. Eine solche Haltung ist unprofessionell.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt war grundsätzlich gut. Trotz der bestehenden Missstände war man sich der Probleme bewusst und versuchte, die schwierige Situation gemeinsam zu bewältigen. Außerhalb der regulären Arbeitszeiten fand ein reger Austausch statt – viele Kollegen unternahmen etwas zusammen, gingen in der Pause gemeinsam in die Kantine oder spielten eine Runde Tischkicker. Diese gemeinsamen Aktivitäten halfen dabei, den Teamgeist zu stärken und die negativen Auswirkungen der internen Herausforderungen etwas abzumildern. Doch auch in diesen Momenten war es spürbar, dass die generelle Unzufriedenheit mit der Unternehmensführung und den Arbeitsbedingungen nicht unbeachtet blieb.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance war grundsätzlich in Ordnung, da die reguläre Arbeitszeit 37 Stunden betrug. Allerdings wurde von den Mitarbeitern erwartet, auch nach offiziellen Arbeitszeiten bis spätestens 18 Uhr im Büro zu bleiben, unabhängig davon, ob es noch Aufgaben zu erledigen gab oder nicht. Diese Praxis führte dazu, dass die Arbeitszeit teils unnötig gestreckt wurde und es schwierig war, eine echte Balance zwischen Arbeits- und Privatleben zu finden. Es schien oft, als würde die Anwesenheit am Arbeitsplatz höher gewichtet als die tatsächliche Produktivität oder Notwendigkeit der Arbeit.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten der Vorgesetzten war von mangelnder Kommunikation und fehlender Unterstützung geprägt, was zu vielen Missverständnissen und einer negativen Arbeitsatmosphäre führte. Es gab wiederholt Unklarheiten über Erwartungen und Aufgaben, und die Führungskräfte zeigten wenig Bereitschaft, transparent mit den Mitarbeitern zu sprechen oder regelmäßig Feedback zu geben. Dies führte dazu, dass wichtige Entscheidungen, wie etwa Budgetfragen oder Personalressourcen, ohne klare Abstimmung und rechtzeitige Information getroffen wurden.

Besonders problematisch war, dass auf wiederholte Beschwerden bezüglich unprofessionellen Verhaltens und Missmanagements in der Vergangenheit keine konkreten Maßnahmen ergriffen wurden. Anstatt auf die bestehenden Probleme einzugehen, wurden diese häufig ignoriert oder minimiert, was das Vertrauen in die Führung weiter untergrub. In einigen Fällen erhielten Mitarbeiter keine Unterstützung, wenn sie versuchten, Bedenken bezüglich der unklaren Kommunikation oder der budgetären Missstände anzusprechen. Dass dies Personen nach 6 Jahren immer noch Teams leiten, sagt alles über das Unternehmen aus.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben, die mir im Unternehmen zugewiesen wurden, waren grundsätzlich abwechslungsreich und haben mir die Möglichkeit gegeben, mich in verschiedenen Bereichen einzubringen. Die Arbeit war oft herausfordernd und bot mir die Chance, neue Fähigkeiten zu entwickeln und verschiedene Perspektiven zu gewinnen. Allerdings wurde der Arbeitsalltag auch von internen Unklarheiten und mangelnder Kommunikation überschattet, was die Ausführung dieser Aufgaben erschwerte, und vieles doppelt und dreifach von div. Kollegen gemacht wurde.

Gleichberechtigung

Die Gleichberechtigung im Unternehmen war eine große Herausforderung. Es gab klare Hinweise auf eine ungleiche Behandlung in verschiedenen Bereichen, sowohl in der Kommunikation als auch in der Zuweisung von Aufgaben. Obwohl offiziell Gleichberechtigung und Diversität gefördert werden, zeigte die Praxis oft eine andere Realität, in der Frauen und Minderheiten nicht immer dieselben Chancen und Anerkennung wie ihre Kollegen erhielten. Es gab auch keine klare Strategie zur Förderung der Gleichstellung in Führungspositionen.

Umgang mit älteren Kollegen

Die Kommunikation und der Austausch mit älteren Kollegen waren in der Regel angenehm, aber auch hier gab es teilweise eine Tendenz, sie nicht so aktiv in Entscheidungsprozesse oder Entwicklungsmöglichkeiten einzubeziehen.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen waren insgesamt ok, jedoch war das Fehlen von Vertrauen ein großes Problem. Ein besonders irritierendes Beispiel war, dass ich meinen eigenen Laptop nicht mit nach Hause nehmen durfte. Stattdessen war er mit einem Drahtschloss am Tisch befestigt, wobei der Schlüssel nicht in meiner Hand war, sondern bei meinem Vorgesetzten. Diese Maßnahme zeigte eine extreme Form von Misstrauen und untergrub das Gefühl von Autonomie und Verantwortung. Solche Praktiken schufen eine unangenehme Atmosphäre und trugen nicht zur Produktivität oder dem Wohlbefinden der Mitarbeiter bei.

Es ist enttäuschend und rechtlich fragwürdig, dass meine beantragte Elternzeit sowohl von meinen Vorgesetzten als auch von der Personalabteilung abgelehnt wurde, obwohl dies in Deutschland gesetzlich verankert ist. Es ist kaum zu fassen, dass eine solche Entscheidung überhaupt getroffen wurde, besonders in einer Firma, die sich als fortschrittlich und auf ihre Mitarbeitenden bedacht präsentiert. Die Ablehnung wurde ohne jegliche nachvollziehbare Begründung getroffen und stellt eine Missachtung meiner Rechte als Arbeitnehmer dar. Am Ende habe ich es durchgesetzt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Umwelt- und Sozialbewusstsein wurde als ausreichend wahrgenommen.

Gehalt/Sozialleistungen

Als Controller wurde das Gehalt als unzureichend empfunden, da es unter den branchenüblichen Standards lag. Trotz hoher Anforderungen und Verantwortung entsprach die Vergütung nicht den Erwartungen und dem Arbeitsaufwand, was eine demotivierende Wirkung hatte.

Image

Das externe Image des Unternehmens war sehr gut und wurde in der Branche hoch geschätzt. Es gab eine starke Außendarstellung, die dem Unternehmen ein positives Bild verlieh, jedoch stimmte dies nicht immer mit der internen Realität überein.

Karriere/Weiterbildung

Die Karriereentwicklung und Weiterbildungsmöglichkeiten waren praktisch nicht vorhanden. Aufgrund der kleinen Abteilung gab es wenig Raum für berufliches Wachstum. Als der Versuch unternommen wurde, in eine andere Abteilung zu wechseln, wurde dies von den Vorgesetzten blockiert, was die berufliche Weiterentwicklung stark einschränkte.

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