Alles hinter den Kulissen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Mit der aktuellen Lage leider nicht. Ein kleines und gut strukturiertes Krankenhaus mit fester Klientel könnte dank der Umstrukturierung der Organisationsebene wieder ein Traumarbeitsplatz und ein Traumkrankenhaus für die Anwohner und Touristen sein.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Zwar gibt es einen Tarifvertrag mit dem Marburger Bund, jedoch erfolgen keine entsprechenden Auszahlungen beim kurzfristigen Einspringen. Änderungen des Dienstplans werden vom Arbeitgeber vorgenommen, jedoch im System nicht als Arbeit mit Zuschlägen registriert. Es wird darauf gehofft, dass die erschöpften Mediziner ihre Rechte nicht kennen und nicht darauf hinweisen. Wenn der Chef jedoch darauf hingewiesen wird, beginnt er zu betonen, dass wir eine familiäre Umgebung sind und alles problemlos untereinander lösen können, und verweist auf die Dienstplangestaltung nach Wünschen.
- Die Geschäftsführungsebene verzichtet auf die Kommunikation mit den Mitarbeitern, wenn es zu einem Konflikt zwischen dem Chef und seinen Angestellten kommt. Sie versucht nicht, Bedingungen für eine Lösung zu schaffen, und unterstützt ausschließlich die Chefebene.
- Schlechte Weiterbildung für Ärzte. Gleichzeitig leisten die Chefs viele Hintergrunddienste, erscheinen jedoch bei aktiven Anrufen aus dem Vordergrund nicht. Gleichzeitig sind mehrere gut ausgebildete Kollegen bereit, die Hintergrunddienste zu übernehmen und im Vordergrund präsent zu sein, jedoch wird diese Initiative nicht unterstützt. Es scheint, dass die Chefs das System durch mehrere Hintergrunddienste aus eigenem Interesse ausnutzen, da sie dafür Zuschläge erhalten.
- Wiederholt gesetzlich nicht entsprechende Gehälter während des Beschäftigungsverbots in der Schwangerschaft. Korrekturen werden nur vorgenommen, wenn die Schwangere aktiv darauf hinweist. Da dies mehreren Kolleginnen passiert ist, stellt sich die Frage nach Kompetenz oder Absicht.
- Dienstplanung verstößt gegen das Arbeitsgesetz, es gibt keine Zeit zur Erholung.
- Keine Anpassung des Arbeitsplatzes für behinderte Kollegen.
Verbesserungsvorschläge
Es sollte in Erwägung gezogen werden, Personen in Führungspositionen durch neue Kollegen, idealerweise externe, zu ersetzen, da es aktuell viele freundschaftliche und familiäre Beziehungen auf der Geschäftsführungsebene gibt (wenn es kein Einfluss auf der Arbeit wäre, würde ich das nicht erwähnen). Die Geschäftsführungsebene sollte regelmäßig im Sinne der betrieblichen Kommunikation geschult werden.